In Schwarzenberg hat der Dorfplatz einen malerischen Flair, der so recht zur Heimat der berühmten Malerin Angelika Kauffmann passt. Von da spaziert man zuerst ein paar Minuten auf dem Gehsteig der Bödelestraße zum Ortsteil Freien, wo man auf eine Gemeindestraße in den Tobel des Losenbachs abbiegt. Danach windet sich die Straße aufwärts zu den sonnseitigen Bergparzellen. Im Bereich von Maien weiten sich die Ausblicke ins Tal und zur eindrucksvollen Gebirgsumrahmung. Unterwegs zur Lorena mag man sich daran erinnern, dass dieser Übergang zwischen Schwarzenberg und Alberschwende bis ins 19. Jahrhundert die Hauptpforte des Bregenzerwaldes war. Etwas unterhalb der Passhöhe zweigt von der geräumten Straße ein etwas schmaler Schneepfad ab. Auf diesem wandert man nun mit mäßigen Höhenunterschieden abwechselnd durch Bergwald und schneebedeckte Wiesenhänge von Vorsäß zu Vorsäß, wo die Schwarzenberger ihr Vieh vor und nach der Alpzeit weiden lassen. Beim Bergvorsäß erreicht man den aussichtsreichen Höhenrücken, im Wald des Geißkopfes geht man aber noch bis 1160 m ü. M. aufwärts zum höchsten Punkt der Wanderung. Am Geißkopf wird die Route beim gemütlichen Abwärtsgehen auf dem unbewaldeten Hang bis zum Bödele vollends zum Panoramaweg. Im Süden reicht der Blick zwischen Kanisfluh und Diedamskopf bis zum Hochtannberg, wo sich auch der mächtige Widderstein nicht übersehen lässt. Zwischen Winterstaude und Diedamskopf sieht man den Hohen Ifen, während zwischen der Winterstaude und der Nagelfluhkette auch etliche Gipfel der Allgäuer Alpen zum Vorschein kommen. Wer sich unterwegs nicht mit Rundblicken aufhalten will, kann das Genießen des Panoramas spätestens nach dem letzten Wegstück auf der noch ein kurzes Stück aufwärts führenden Wanderpiste am aussichtsreichen Bödele nachholen.