Auf der A9 Autobahn bis Ausfahrt Liezen / Ennstal, anschliesend auf der B146 nach Irdning. Hierher auf der A10 Autobahn bis Knoten Ennstal, anschliesend auf der B146 über Schladming nach Irdning. Nun Richtung Donnersbach und weiter im Tal bis nach Donnersbachwald zum Parkplatz in Donnersbachwald Gleich neben der Straße)
Charakteristik
Eine schöne Runde zum Bärneck und zum Finsterkarspitz mit Abstieg über die Riesneralm. Man sollte diese Tour erst im Frühjahr bzw. Frühwinter gehen wegen teilweiser Lawinengefahr. Besondere Vorsicht gilt beim Abstieg vom Finsterkarssee zur Riesneralm. Bei mir war der Schnee schon geschmolzen. Der Anstieg erfolgt entlang der Schispuren zum Bäreneck. Der Rundweg zur Riesneralm wird hier selten gegangen. Wegen der Ruhe am Finterkarsee habe ich die Rundtour so geplant. Die Überschreitung über den Finsterkarspitz konnte ich nicht gehen weil der Grad teilweise noch vereist war. Deshalb stieg ich schon in die Hochebene unterhalb der Finsterkarspitze ab. Hier führt ein leichter Weg zum Finsterkarsee. Der weitere Abstieg erfolgt hier dann auf einen leichten Weg bis zum Ausgangspunkt.
Gipfel / Berg
Große Bärneck (2077m) Finsterkarspitz (2022m)
Ausrüstung
Schneeschuhe und Teleskopstöcke (bei einen Biwak auch komplette Biwackausrüstung - Schlafsack, Biwaksack und Matte)
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz geht es auf Forststrassen bis zur Vorderen Mörsbachhütte. Ab der V. Mörsbachhütte war die Schneegrenze u. hier brauchte ich meine Schneeschuhe. Der Weg führt hier entlang von Forststraßen, die dann in einen Waldsteig übergehen. Der Weg zur hinteren Mörsbachhütte ist nicht schwierig und gut markiert. Auch steigt man entlang der Schispuren bis man dann zur Hütte kommt. Ab der Hinteren Mörsbachhütte steigt man links dann zu einem Grat auf den man ohne Lawinengefahr ansteigen kann. Vom Sonntagskarspitz ging auch noch eine Wechte ab, die nachmittags an Sonnigen Tagen ja möglich sind, deshalb ist der Anstieg zur Mößnascharte bzw. Gstemmerscharte nicht ungefährlich. Der Anstieg zum Großen Bärneck von der Hinteren Mörsbachhütte ist nicht mehr schwierig und auch leicht zu finden. Man ist in ca. 3-4Std auf diesen Gipfel. Hier hatte ich wieder mein Biwak, das Wetter dazu stimmte natürlich auch wieder und so genoss ich hier die Ruhe und den Sonnenuntergang bzw. Aufgang auf diesen Gipfel. Am nächsten Tag ging ich dann meinen geplanten Weg zur Finsterkarspitze. Hier sah ich dann dass der Anstieg zur Finsterkarspitze nicht ganz ungefährlich war, weil der Grat teilweise vereist war. Deshalb nahm ich den Weg in das untere Kar von der Finsterkarspitze. Der Abstieg war nicht sehr steil, und der Weg weiter zum Finsterkarsee sah auch nicht schwierig aus. So wie ich es von oben gesehen habe gestaltete sich auch der Weg zum Finsterkarsee, nicht schwierig. Entlang des Kars war der Weg leicht, beim Abstieg zum See war nur ein kurzes Steilgelände abzusteigen, das eigentlich nicht sehr schwierig war (siehe Bilder). Hier bei diesem See nahm ich auch dann mein Frühstück zu mir und genoss die Ruhe und Einsamkeit bei dieser Schneeschuhtour. Es dauerte eigentlich sehr lange dass ich mich dann wieder auf meinen Weg machte. Hier oben ist eigentlich schon ein weinig außergewöhnlich, eine Ruhe und Stille die man eigentlich nur in den Bergen spürt und ganz intensiv erlebt. Der weitere Abstieg zur Finsterkaralm und Riesneralm ist eigentlich nicht mehr schwierig. Von der Finsteralm zur Riesneralm quert man unterhalb des Riesnerkrispen einen Hang der bei Lawinengefahr sicher nicht ungefährlich um diesen zu queren. Bei mir lag bei diesem Übergang kein Schnee mehr weil der eigentlich schon bei Finsterkaralm aufhörte. Da dieser Abstieg fast schon Südost erfolgt ist dieser Abstieg sicher im Frühjahr ab ca. April möglich. Bald hat man dann die Riesneralm erreicht und der weitere Abstieg erfolgt dann über das Schigebiet bzw. über die Forststraße. Bald stehen wir dann wieder beim Ausgangspunkt unserer Tour.
Diese Tour in den Wölzer Tauern war etwas Besonderes! Der Aufstieg zum Gr.Bäreneck war nicht schwierig! Das Wetter war hervorragend sowie die Schneebeschaffenheit! Da die Wechten über die Gstemmer u. Mösnascharten überhingen wählte ich diesen Weg über den Grat als sichersten Aufstieg! Da ich nur nachmittags aufsteige ist die Gefahr um diese Zeit wegen Untergrundlawinen u. Wechten sehr groß (es ging auch eine Wechte von der Gstemmerscharte ab)! Mein Weg war von diesen Lawinen sicher! Der Sonnenuntergang und Aufgang auf diesen Gipfel war durch meine Fernsicht ein Erlebnis! Der Abstieg über die Finsterkarspitze war durch die Schneebeschaffenheit zu gefährlich (ein eisiger Grat ließ mich über das Kar unter der Finsterkarspitze zum See absteigen)! Angekommen am See genoss ich die Ruhe in vollen Zügen! Ich war die 2. Tage wieder alleine unterwegs! Der Abstieg zur Finsterkaralm war leicht zu finden, sowie der Übergang zur Reiteralm war schon fast Schneefrei! Von der Reiteralm stieg ich dann über die Forststrasse ab. Diese Schneeschuhtour kann ich jeden weiterempfehlen. Sie ist nicht anspruchsvoll obwohl man sich schon im Hochalpinen Gelände befindet!