Von der Westautobahn A1 - Abfahrt Ybbs - auf die B25, von Mariazell auf der B71 nach Lunz. Von Waidhofen/Ybbs auf der B31 und Göstling. Aus dem Ennstal / Salzatal auch von Großreifling od. Landl über Palfau.
Charakteristik
Wunderschöne und einsame Schneeschuhtour als Rundtour über den Dürrenstein. Einfacher Anstieg zum Obersee über Forststraßen. Vom Oberssee ist der weitere Anstieg teilweise Steil und der Weg ist schwer zu finden (Ein Schneeschuhwanderer hat den gleichen Tag umgekehrt), weil die Markierungen teilweise hinter dem Schnee verborgen sind. Geländekenntnisse sind hier erforderlich außer man kennt den Anstieg. Vorteile bringt hier sicher ein GPS bei dieser Schneeschuhtour. (in der Wanderzeit ist dieser Weg sehr gut Markiert). Ist man beim Leonhardkreuz angekommen ist der Weg nicht mehr schwierig und leicht zu finden. Der Abstieg erfolgt dann über die Ybbstalerhütte, weiter in den Lechnergraben nach Pauschenreith und oberhalb vom Lunzersee zu unseren Ausgangspunkt. Die beste Zeit diese Tour zu gehen ist sicher ab März bzw. April.
Gipfel / Berg
Dürrenstein (1870m)
Ausrüstung
Bergsteigerausrüstung mit Bergschuhen und Teleskopstöcken (Diese Tour ist auch als Wandertour möglich) Bei einer Schneeschuhtour ist es aber notwendig ein Biwak auf den Dürrenstein zu machen (komplette Biwakausrüstung mit Schlafsack und Biwaksack sowie Matte)
Wegbeschaffenheit
Forstweg freies Gelände Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Unser Weg beginnt beim Parkplatz in der Nähe vom Seehotel. Wir wandern entlang von Forststraßen zum Mittersee vorbei beim Ludwigfall zum Obersee. Dieser Anstieg ist für mich der schönste in diesem Wandergebiet. Die Seen wo man hier vorbeikommt machen diese Tour zu einen kleinen Erlebnis. Der weitere Anstieg vom Obersee zum Leonhardkreuz ist hier schon ein weinig schwieriger, weil die Markierungen teilweise unter den Schnee verborgen sind. Wie schon beschrieben wäre ein GPS Gerät von Vorteil. Beim Obersee legte ich meine Schneeschuhe an. Man muss sich die Markierungen teilweise suchen, und es ist dieser Weg auch manchmal sehr steil. Für mich war aber dieser Anstieg ein kleines Erlebnis und mit meinem GPS Gerät nicht schwierig um den Weg zu finden. Ist man dann am Leonhartkreuz angekommen, ist der Weg zum Dürrenstein nicht mehr schwierig. Bei mir war nur die Schneebeschaffenheit natürlich nicht mehr so optimal wie man es sich bei einer Schneeschuhtour wünscht. Bei diesen hohen (?) Temperaturen von ca. 5°C wurde der Schnee schon schwer und verlangte von mir natürlich schon eine gute Kondition. Wir steigen vorbei bei dem Kleinen Dürenstein den wir links liegen lassen weiter auf zum Dürrenstein. Bevor die Sonne unterging war ich am Dürrenstein angekommen. Eine Traum, Aussicht erwartete mich hier oben, und eine Ruhe die man sich bei so einer Tour wünscht. Das man alleine am Dürrenstein steht ist sehr selten und doch ist es möglich, überhaupt dann wenn man ein Biwak am Gipfel macht. So genoss ich hier noch die Ruhe und Einsamkeit bevor ich am nächsten Tag den Abstieg in Angriff nehme. Die Temperaturen während der Nacht gingen auch nicht unter dem Gefrierpunkt (ca. 5°C). Teilweise musste ich meinen Winterschlafsack öffnen das ich nicht zum Schwitzen kam. Am nächsten Tag war die Schneebeschaffenheit gerade optimal um den Abstieg zur Jagdhütte Legstein zu gehen. Im Oberen Teil beim Abstieg vom Dürrenstein muss man einen Hang queren, hier muss man Vorsichtig sein wenn es Eisig ist. Man kann den oberhalb dieses Weges über den Grat umgehen. Hat man diesen Hang hinter sich gebracht ist der Abstieg nicht mehr schwierig. Bald steht man dann bei der Jagdhütte, wo man wieder die Einsamkeit so richtig spüren kann. Ganz alleine stieg ich hier vom Dürrenstein ab ein richtiges Erlebnis in der freien Natur. Der Weg zur Ybbstallerhütte ist auch bald geschafft, hier genoss ich die Sonnenstrahlen die schon eine Kraft hatten bei einem Mittagessen. Auch benötigte ich ab hier keine Schneeschuhe mehr. Der weitere Abstieg beginnt mit einem kurzen Anstieg (ca. 120 hm) bevor man über den Lechnergraben absteigt. (Siehe Bilder) Der Lechnergraben ist ein leichter Abstieg nach Pauschenreith. Ist man dann kurz vor Pauschenreith gibt es noch mehreren Wege zu unseren Ausgangspunkt. (Siehe Karte) Ich wählte hier nochmals einen Aufstieg von ca. 120 hm auf einer Forststraße die ich dann bis zum Ausgangspunkt ging.
Rast / Einkehr
Ybbstaller Hütte (1340m) Im Winter wegen Winterraum erkundigen
Bemerkung
Diese Tour war ein schönes Erlebnis am Dürrenstein. Ich war diese 2.Tage alleine unterwegs und das Wetter war hervorragend geeignet diese Tour zu gehen. Der einzige Nachteil war beim Aufstieg weil der Schnee schon ziemlich schwer war, wegen den warmen Temperaturen! Der Anstieg vom Obersee zum Leonhardkreuz ist das einzige schwierige Teilstück wo es sicher schon von Vorteil wäre wenn man diesen Weg schon kennt. Mit einem GPS Gerät hingegen ist dieser Anstieg eigentlich leicht. Vom Leonhartkreuz zum Dürrenstein wandert man auf einer Hochfläche bevor man dann zum letzten Anstieg zum Dürrenstein kommt. Dieser ist eigentlich auch nicht schwierig. Diese Tour ist sicher auch ein Geheimtipp für jeden der die Ruhe in unseren Bergen sucht! Ein Biwak am Gipfel ist sicher ein zusätzliches Erlebnis, dadurch da die Überschreitung doch sehr lange ist (Mein Anstieg dauerte ca. 6.Std und der Abstieg nochmals ca.6 Std) ist diese Tour eigentlich nur mit einem Biwak möglich. (Ausgenommen sehr gute Kondition - im April haben wir auch schon ca. 12 Std. Tageslicht)