Richtung Mariazell auf der B 20; nach Mariazell Richtung Zeller Rain (Erlaufsee), ca. 5km bis zur Abzweigung Richtung Grünau, und anschliesend bis zum Parkplatz vom Marienwasserfall. von Lunz am See über die B71 - Zellerrain in die Grünau.
Charakteristik
Wunderschöne und einsame (Kamm) Gratüberschreitung mit Gipfelanstieg zum Gr. Zeller Hut. Der Abstieg führt vom Gr. Zeller Hut immer entlang eines Grates über den Oischingkogel bis kurz vor dem Feldhütl, wo man dann unmarkiert (schöne und leichte Abkürzung) über ein Waldgelände wieder zurück zum Ausgangspunkt wandert. Der unmarkierte Abstieg durch den Wald ist leicht und ein schönes Erlebnis, man kann aber auch den markierten Weg über den Feldhütl gehen. Achtung bei Hoher Schneelage der Ausstieg zum Hüttenkogel soll man nicht unterschätzen. Diese Tour ist auch hervorragend geeignet für eine leichte Biwaktour bzw. auch Wandertour über das ganze Jahr. Die Schwierigkeit Schwarz ergiebt sich eigentlich nur durch den Anstieg kurz vor dem Hüttenkogel, sonst ist die ganze Schneeschuhtour leicht und mit der Schwierigkeit rot zu bezeichnen.
Gipfel / Berg
Großer Zeller Hut (1657m) - Mittlerer Zeller Hut (1560m) - Hüttenkogel (~1460m) - Oischingkogel (~1600m)
Ausrüstung
Komplette Bergsteigerausrüstung. Schneeschuhe und Teleskopstöcke sowie einem Biwak - Schlafsack und Matte (ein Biwak ist nicht unbedingt erforderlich)
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz geht man ca. 200 m zum Einstieg des Steiges wo der Aufstieg beim Marienwasserfall beginnt. Der Weg führt zuerst durch den Wald und anschließend entlang der verschneiten Forststraße bis zur Jagdhütte Jägermichl. Weiter wandert man entlang eines Baches, wo wir dann rechts die Forststraße verlassen. Ab hier führt der Weg durch einen Graben und Waldgelände zum Hüttenkogel. Kurz vor dem Hüttenkogel entpuppte sich der Weg zu einem Teilabschnitt wo der Aufstieg über den markierten Weg schwierig war. Hier schlug ich gleich den direkten Anstieg kurz vor den Serpentinen ein, wo es teilweise sehr steil und anstrengend war zum Hüttenkogel anzusteigen. Steht man einmal am Hüttenkogel sieht man schon die Hüttenkogelhütte (bzw. Jagdhütte). Vom Hüttenkogel war der Weg über den Mittleren Zeller Hut zum Großen Zeller Hut nicht mehr schwierig. Hier wandert man immer entlang eines Grates der kurz vor dem Gipfel zu einem Aufstieg über den Gipfelhang übergeht. Hier steigt man entlang den Schispuren zum Gipfel auf. Hier oben am Gipfel verbrachte ich wieder mein Biwak. Die Temperaturen sanken während der Nacht unter die -10°C. Obwohl zischen Biwaksack und Schlafsack sich Eis bildete, war der Schlafsack angenehm warm. Nach der angenehmen und ruhigen (hier sind sehr viele Schitourengeher unterwegs) Nacht auf diesen Gipfel, stieg ich gleich am Morgen nach dem Sonnenaufgang wieder ab zum Hüttenkogel sowie Jagdhütte, wo ich dann gemütlich in der warmen Sonne mein Frühstück zu mir nahm. Weiter führt der Weg vom Hüttenkogel zur Vorderen Zellerhütte und Jausenstein zum Oischingkogel. Die Überschreitung über den Jausenstein und Oischingkogel ist eigentlich leicht man geht immer entlang des Grates (Kamm) bis man zum Feldhütl kommt, hier hat man immer eine Traumaussicht und das Überschreiten des Grates mit den Schneeschuhen war ein wunderschönes Erlebnis. Den Abstieg begann ich schon vor dem Feldhütl, lt. GPS sah ich das ich den Weg abkürzen konnte deshalb stieg ich gleich in den Wald ab. Dieser Abstieg war leicht und bald erreichte ich wieder den markierten Weg. Weiter führte dann dieser Waldsteig teilweise auch steil zum Ausgangspunkt meiner Tour.
Bemerkung
Diese Schneeschuhtour ist wieder eine Tour aus meiner Sammlung die ich im am 13-14.Februar 2008 gegangen bin. Diese Tour war wieder so wie ich es mir vorstelle. Der Weg ist nicht schwierig, teilweise sind natürlich die Markierungen unter dem Schnee, deshalb sollte man diese Tour nicht unterschätzen. (Hier wäre sicher wieder ein GPS Gerät von Vorteil). Weil die Schitourengeher immer den kürzeren und leichteren Anstieg von Greith nehmen, war ich beim Anstieg zum Großen Zeller Hut wieder ganz alleine unterwegs. Hier geht man eigentlich eine ganz einsame Schneeschuhtour, mit immer einer Traumaussicht entlang des Kammes. Der direkte Anstieg zum Hüttenkogel war hier eigentlich das schwierigste Teilstück, dieser Anstieg war aber eigentlich nicht unbedingt schwierig und auch sicher für jeden Bergsteiger (bzw. Schneeschuhgeher) möglich. Weil mir bei dem letzten Anstieg vor dem Hüttenkogel das Teilstück (Hang) mit den Serpentinen steiler und gefährlicher vorkam als der direkten Anstieg, nahm ich den direkten Anstieg weil ich diesen besser einschätzen konnte als wie der normale Weg.. Ich musste einen fast 45° Hang hochgehen dieser stellte sich aber eigentlich als leicht heraus, nur beim Gratausstieg mußte ich mich über den Wechten kämpfen! Der Schnee war fest und die 10 cm Pulverschnee die oben lagen waren kein Problem beim Anstieg! Das Biwak bei -10°C hatte es auch in sich. Der Raureif auf meinen Biwaksack befand sich nicht nur außen sowie auch zwischen Biwaksack und Schlafsack (Ist aber eigentlich das Kondensat bzw. Ausdünstung des Körpers)! Auf jeden Fall war ich wieder ganz alleine 2. Tage in einem Gebiet mit den Schneeschuhen unterwegs, wo man immer eine Traumaussicht sowie die Einsamkeit in vollen Zügen genießen konnte!