Von der A 10 fährt man bei Salzburg-Süd ab und auf der Bundesstraße über St. Leonhard nach Marktschellenberg und Berchtesgaden. Weiter über Engedey nach Ramsau. Vor dem Ort auf der Deutschen Alpenstraße in Richtung Wachterl und bis zur Abzweigung Loipl – Hochschwarzeck. Auffahrt zum Parkplatz Hochschwarzeck bei der Talstation der Hirscheck-Sesselbahn. Von der A 8 über die Ausfahrt Bad Reichenhall nach Bayerisch-Gmain und die Straße Hallthurm – Berchtesgaden. Man kann bereits in Winkl abzweigen und über eine 20 % steile Straße nach Loipl hinauffahren. Ansonsten weiter Richtung Bischofswiesen bis zur Abzweigung der Straße ins Schigebiet Götschen und über diese nach Loipl und den Hinweisschildern zum Hochschwarzeck folgen.
Charakteristik
Die Tour rund um den Schmuckenstein und Pfaffenbichel ist zwar im ganzen Winter durchführbar und lohnend, doch sind die zum Teil recht schmalen Waldwege im verschneiten Zustand nicht immer ganz einfach zu finden, so dass dann eine gute Orientierungsfähigkeit gefragt ist. Bei ungünstigen Verhältnissen kann an der Ostseite Lawinengefahr bestehen (siehe Hinweis unter Kombinationsmöglichkeit).
Ausrüstung
Normale Schneeschuhausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz auf die gegenüber liegende Straßenseite und den Fahrweg „Am Gseng“ aufwärts zu einem Wegweiser. Hier rechts an den Häusern vorbei (Weg Nr. 74) und über Wiesen zum Skilift. Bei ausreichender Schneelage kann direkt von der Hochschwarzeck-Straße am Pistenrand entlang aufgestiegen werden. Der Weg Nr. 75 führt nun rechts in den Wald hinein und umquert an der Ostseite den Schmuckenstein und auch den Pfaffenbichel. Auf Höhe vom Schmuckenstein ist eine etwas exponierte Passage oberhalb von Felsabbrüchen zu bewältigen. Diese kann bei hoher Schneelage sogar lawinengefährlich werden und man weicht dann besser aus (siehe unter Kombinationsmöglichkeit). In weiterer Folge geht es dann immer leicht Auf und Ab, meist durch Wald dahin, bis man den Pfaffenbichel an seiner Nordseite umrundet. Der Weg dreht nun in westliche, dann südwestliche Richtung und man wandert an einer Sitzbank mit Tisch vorbei zur Mordaualm, wo man wieder freie Flächen betritt. Von der Alm zwischen Gedenkkreuz und Waldrand durch nach Süden und etwas absteigen zum Wanderweg. Ein großer Felsblock am Waldrand dient als Orientierungshilfe für den weiteren Rückweg. Der Steig ist bald deutlicher, man muss jedoch genau schauen, dass man den richtigen Eintritt in den Wald findet. Auf schmalem Pfad verläuft der Weg nun stets oberhalb eines Wildzaunes meist durch recht dichten Wald, bis man auf den Bergkamm der Gsengschneid trifft. Hier auf der Südostseite durch einen Hohlweg abwärts auf die Skiliftwiese und zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Hochschwarzeck und Bischofswiesen bzw. entlang der Deutschen Alpenstraße und in Ramsau
Kombinationsmöglichkeiten
Sobald man aus dem Wald herauskommt, wird der Hang steil und man muss etwas exponiert die Ostflanke vom Schmuckenstein queren. Wenn man am Beginn der Querung auf Grund der Schneelage feststellt, dass die Querung zu gefährlich erscheint (mögliche Lawinengefahr, bei Hartschnee wegen der Steilheit Abrutschgefahr – der Weg ist meist zugeschneit!), dann weicht man besser über den Schmuckenstein aus. Dazu geht man zurück zum letzten Wegweiser im Wald und steigt dann auf einem auch im Winter meist erkennbaren steilen Ziehweg geradeaus weiter auf. Der Ziehweg wird allmählich flacher und quert dann unterhalb vom Schmuckenstein nach Westen hinüber. Aus dem Sattel zwischen Schmuckenstein und der nahen Stoandlbodenhütte nach Norden in eine Senke abwärts und ein kurzes Stück (etwa 40 Hm) recht steil durch den Wald hinunter auf den Rundweg. Dieser Art hat man die allenfalls kritische Passage in der Ostflanke umgangen – zeitlicher Mehraufwand etwa 20 Minuten.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Berchtesgaden Untersberg Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte, Bayern 3D
Bemerkung
Der Rundwanderweg kann genauso gut in der Gegenrichtung durchgeführt werden. Siehe dazu jedoch den Hinweis unter Kombinationsmöglichkeit, falls an der Ostseite des Schmuckensteins Lawinengefahr besteht. Dann muss man die Ausweichroute ebenfalls in umgekehrter Richtung benützen, wobei in diesem Fall der Abzweig hinauf zum Schmuckenstein nicht ganz einfach zu finden ist.