Auf der Inntalautobahn (A12) bis zur Ausfahrt Wattens (von W kommend), oder zur Ausfahrt Pill/Vomperbach (von O kommend), auf der Tiroler Straße (B171) weiter nach Kolsass und abzweigen nach Kolsassberg, letzter offizieller Parkplatz in Fanghaus, ca. 700m vor der Abzweigung der Forststraße (Parkverbot im Bereich der Kehre), ist der untere Parkplatz belegt, platzschonend kurz vor der Kehre am Straßenrand parken.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Direkt in der Kehre der Asphaltstraße zweigt die Forststraße ab, man quert den tief eingeschnittenen Sagbach und zweigt kurz darauf nach rechts auf die Forststraße zur Studlalm ab. Kurz nach der 5. Kehre (Holzhütte) biegt man scharf links auf einen breiten Waldweg ein, auf diesem rasch höher zum freien Almgelände der Studlalm (ca. 1500m).
Kurz am Waldrand höher, dann aber nach rechts in den Wald hinein, durch einen wunderschönen, meist tief verschneiten "Steinwald" zu einem kleinen Kraftwerk, hier überquert man den Sagbach und steigt zu den Wiesen der Sagalm auf. Nun Anstieg über die nur mäßig steilen O-Hänge - an den Hütten der Sagalm vorbei - bis man auf 1800m einen nach N ziehenden Forstweg erreicht, diesem folgt man. Nun muß man sich entscheiden, ob man direkt über den NO-Rücken zum Poferer Jöchl hochsteigt, oder den etwas längeren Weg über die Rote Wand wählt.
Zur Roten Wand folgt man dem Forstweg bis zu seinem Ende, quert flach durch eine Mulde (das Gipfelkreuz der Roten Wand bereits vor Augen) und steigt durch recht steile Hänge auf die N-Seite des Berges (nur bei sicherer Lawinenlage!), nun gerade nach S empor zum Kreuz auf der Roten Wand (2217m). Nun geht es auf der westlichen Gratseite in kurzweiligem Auf und Ab - vorbei an schönen Felsformationen - in einen sanften Sattel, von hier über den flachen N-Rücken zum winzigen Gipfelkreuz am Poferer Jöchl (2318m), das auf einem kecken Felsen steht.
Abfahrt
Vom Gipfel über den NO-Rücken hinab, bei sicherer Lawinenlage lohnt es sich die wunderschönen, steilen O-Hänge direkt in das Sagtal abzufahren, sonst folgt man dem NO-Rücken bis man die Aufstiegsspur erreicht, weitere Abfahrt wie Anstieg (bei hoher Schneelage kann man im unteren Abschnitt einige Forststraßenkehren auf Waldschneisen abkürzen).
Karten
AV 50 Blatt 31/5 (Innsbruck und Umgebung) ÖK 50 Blätter 119 (Schwaz) und 149 (Lanersbach)
Bemerkung
Landschaftlich wunderschöne, noch recht selten begangene Hochwinterschitour, der direkte Anstieg zum Poferer Jöchl ist bei vernüftiger Spurwahl kaum lawinengefährdet! Die Rote Wand wird sehr häufig von NW (Wattenberg) über die Kreuztaxen bestiegen - praktisch lawinensicher. Alternativ läßt sich von den Wiesen der Studlalm auch der Wildofen (2553m) besteigen.