Auf der Inntalautobahn (A12) bis Innsbruck, durch das Stadtzentrum in den Stadtteil Hötting und auf der Höhenstraße auf die Hungerburg. Von hier mit der Nordkettenseilbahn zur Station Hafelekar (2 Sektionen). Erste Bergfahrt um 8:30 Uhr (vor Allem an warmen Frühjahrstagen sollte man unbedingt die erste Gondel nehmen).
Charakteristik
Etwas kürzere Variante zur klassischen Tour vom Hafelekar über das Stempeljoch ins Halltal, mit dem Vorteil, daß die Tour wieder am Ausgangspunkt endet. Ideal im Frühjahr, wird aber auch im Hochwinter begangen, dann allerdings nur bei sichersten Lawinenverhältnissen (LWS 1!).
Gipfel / Berg
Nördliches Gleirschtaler Brandjoch (2372m)
Ausrüstung
Vollständige Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Sonde und Schaufel, zusätzlich Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Bergstation mit geschulterten Schiern in wenigen Min Richtung Hafelekarspitze ansteigen, kurz vor dem Gipfelkreuz erreicht man links einen flachen Sattel (ca. 2310m), hier Schi anschnallen. Entweder gleich von hier (sehr steil!) durch eine schmale Rinne NO-wärts hinab ins Gleierschkar, oder den Hafelekargipfel nordseitg leicht fallend traversieren und etwas weiter östlich hinab (mehrere Varianten möglich). Man kann den Hafelekargipfel auch südseitig auf der Trasse des Götheweges (meist plattgefahrene, aber sehr steile Querung) umfahren und aus der ersten markanten Scharte (P.2272m der AV-Karte) N-wärts ins Gleierschkar einfahren (dies ist skitechnisch die am wenigsten anpruchsvollste Variante).
Abfahrt bis in den Talboden der Grubach (ca. 1800m), hier anfellen; der Anstieg zur Mannlscharte zweigt schon etwas vorher ab. Nun N-wärts über einen recht steilen Latschenhang bis auf den breiten Rücken des Niederbrandjochs, hier O-wärts in aussichtsreichem Anstieg - kurz vor dem Gipfel über eine meist gut zu passierende Engstelle - auf das Nördliche Gleirschtaler Brandjoch (2372m).
Abfahrt direkt vom Gipfel durch eines der beiden ostseitig exponierten Steilkare hinab bis kurz vor die Pfeishütte (ca. 1950m). Man peilt einen von oben gut sichtbaren Moränenrücken an, über den man dann SW-wärts flach zur Arzler Scharte (2158m) ansteigt.
Abfahrt
Nun wundervolle Hauptabfahrt über die breite, durchgehend etwa 35° steile Arzler Reise S-wärts, bis man die querende Forststraße Rumer Alm - Arzler Alm erreicht (ca. 1150m). Immer im zentralen Graben halten. Bis hierher sollte der Schnee herabreichen. Nun auf dem Forstweg SW-wärts in 15 Min zur Arzler Alm (1067m) und auf dem beschilderten Wandersteig in weiteren 20 Min hinab zur Hungerburg (870m).
Kombinationsmöglichkeiten
Nach der Abfahrt vom Gleirschtaler Brandjoch über das Stempeljoch (2215m) O-wärts hinab ins Halltal nach Absam (760m), recht lang, aber ev. tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr beachten!
Landschaftlich sehr abwechslungsreiche, häufig begangene Schitour im Nahbereich von Innsbruck, aber nur für sichere, geübte Schifahrer geeignet. Die erste Abfahrt vom Hafelekar ins Gleirschkar weist (je nach Variante) 40° und mehr auf!