Auf der Inntalautobahn (A13) bis zur Ausfahrt Matrei-Steinach, weiter auf der Brenner Straße (B182) über Steinach nach Stafflach, hier O-wärts abzweigen nach St. Jodok, nach der Ortsdurchfahrt rechts abbiegen in das Valsertal, kurz vor dem Ende der Straße am Ghf. Touristenrast zweigt rechts ein schmales Asphaltsträßchen ab (Hinweistafel Zeischalm), nach ca. 500m Parkplatz vor der Brücke über den Alpeiner Bach.
Charakteristik
Sehr anspruchsvolle Steilabfahrt, selten begangen, nur für erfahrene Schitourengeher bei allersichersten Frühjahrsverhältnissen nach klaren Nächten möglich.
Gipfel / Berg
Kluppen (2940m)
Ausrüstung
Vollständige Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Schaufel und Sonde, zudem Steigeisen.
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Zustieg in den Zeischkessel auf dem markierten Sommerweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf dem steilen Forstweg - an den Hütten der Nockeralm vorbei - nach SO in den Talschluß, dort wo der Forstweg endgültig nach links in den Wald zieht (mündet nach einer langen Kehre wieder in den Sommersteig ein), rechts auf dem breiten, gut trassierten Serpentinensteig (Geistbeckweg) im steilen Wald rasch höher, das Gelände wird zunehmend schrofiger, zuletzt quert man - z.T. auf gesprengter Trasse - leicht fallend drei felsige Bachgräben (oft Eis), hinüber in den ebenen Kessel der Zeischalm (die Innere Zeischalm bleibt knapp oberhalb). Von hier ist der gesamte weitere Routenverlauf gut einsehbar. Man steigt in Grundrichtung S durch eine mittelsteile Mulde auf, folgt stets den natürlich vorgegebenen Geländeformen, auf ca. 2400m erreicht man eine schon von unten sichtbare Moräne, entlang der man nun wieder etwas flacher höher steigt, eine Felszone wird in der Folge sehr steil rechts umgangen, danach öffnet sich nach links ein überraschend flaches Tälchen, das zum sehr steilen Schlußhang führt (ca. 2780m). In vielen engen Spitzkehren in der Falllinie hoch (gut 40° steil) zum Gipfelgrat (Vorsicht wenn verwächtet!). Nach rechts über den scharfen Grat - falls die Verhältnisse es zulassen - die letzten Meter zum höchsten Punkt.
Abfahrt
Wie Anstieg, von der Zeischalm hinab ins Tal nur entlang des Anstiegs, oder, sollte hier noch Schnee liegen, kann man evtl. die zweite Rinne (im Sinne der Abfahrt) direkt abfahren, andernfalls keine anderen Möglichkeiten "suchen" (felsiges Steilgelände!).
Kombinationsmöglichkeiten
Bei LWS 1 kann zum Zeischkessel auch früher im Winter aufgestiegen werden. Die sehr steilen SW-Hänge der Hohen Kirche (2634m) und die weitläufigen (etwas weniger steilen) W-Hänge (bis max. 2800m), die zum Fuß der Hohen Wand - Sagwandspitze führen, bieten sehr lohnende (aber einsame) Tourenziele.
Karten
AV 50 Blatt 31/3 (Brennerberge) ÖK 50 Blätter 148 (Brenner) und 149 (Lanersbach)
Bemerkung
Da das Gelände bis zur Zeischalm nur bedingt abfahrtsfreundlich ist, kann man die Tour zum Kluppen oft auch noch im Mai antreten, wenn die erste Talstufe schon weitgehend aper ist.