Auf der Felbertauern Straße (B108) von Mittersill oder Lienz kommend bis Matrei, W-wärts abzweigen in das Virgental, über Prägraten bis Hinterbichl und abzweigen ins Dorfertal bis zum Parkplatz.
Charakteristik
Wunderschöne Tour, wahrscheinlich eine der schönsten in den Hohen Tauern, allein schon wegen der Superabfahrt. Traumpanorama am Gipfel. Erst das letzte Stück zum Gipfelkreuz ist etwas ausgesetzt.
Gipfel / Berg
Großvenediger (3666m)
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung für 2 Tage, zusätzlich Hüftgurt, Seil, Prusikschlingen.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz auf der Zufahrtsstraße durch das Dorfertal N-wärts - weiter oben einige Kehren abkürzend - zur Johannishütte (2116m). Nach der Hütte über den Zettalunitzbach und gleich danach NO-wärts über einen ausgeprägten Rücken höhersteigen, über mittelsteile Hänge - zuletzt etwas steiler - erreicht man das Defregger Haus (2963m). Den alten Einstieg zum Gletscher kann man nicht mehr benutzen, da infolge des Gletscherschwundes dieser Kurzabstieg zu schwierig ist, ca. 100 Höhenmeter weiter aufsteigen und dort ca. 10 Höhenmeter mühelos zum Gletscher hinab. Nun NW-wärts über das Innere Mullwitzkees ins Rainertörl und links haltend zur steilen Gipfelkalotte. Die letzten Meter zu Fuß über den waagrechten, luftigen Firngrat hinüber zum Gipfelkreuz am Großvenediger. Vorsicht auf Spalten am Mullwitzkees!
Abfahrt
Wie Anstieg, unterhalb des Defregger Hauses einige Varianten möglich.
Stützpunkt
Defreggerhaus, 2962m, Tel. 04875-6110
Zielpunkt
Hinterbichl, GH Islitzer, 1329m,
Rast / Einkehr
Johannishütte, 2121m, Tel.04877-5150
Kombinationsmöglichkeiten
Vom Gipfel wäre es ohne weiteres machbar, wenn man über die Venedigerscharte und Untersulzbachtörl nach Innerglöss abfährt, und mit einem Taxi nach Hinterbichl zurück.
Karten
AV 25 Blatt 36 (Venedigergruppe) ÖK 50 Blätter 151 (Krimml) und 152 (Matrei in Osttirol)
Beschilderung
Normgerechte gelbe Alutafeln, bestens beschildert
Bemerkung
Nicht zu früh im Jahr gehen, da das Defreggerhauas geschlossen ist, und man dann gezwungen ist im Winterraum zu nächtigen. Auf jeden Fall vorher mit dem Hüttenwirt Kontakt aufnehmen, wenn die Gruppe an die 20 Personen stark ist, geht sogar der Wirt mit hinauf, und sperrt auch für eine Übernächtigung auf . Es wird dabei wegen des Wassers, wegen des WC´s und wegen der Raumwärme etwas Probleme geben, aber bei so einer hochalpinen Schitour muss man damit rechnen.