Man fährt auf der Bundesstraße B 178 von Bad Reichenhall oder von St. Johann in Tirol oder über die Bundesstraße B 311 von Saalfelden nach Lofer. Die Zufahrt ins Loferer Hochtal befindet sich am Westrand von Lofer. Man erreicht diese Zufahrt entweder über die Umfahrungsstraße und über deren Westausfahrt von Lofer nahe dem Pass Strub oder auf der Straße Lofer – Saalfelden und beim Kreisverkehr nach Westen Richtung Pass Strub. Bei der etwas schlecht erkennbaren beschilderten Abzweigung nach Süden ins Loferer Hochtal, an den Bundesheeranlagen vorbei und auf der linken Fahrstraße bis an deren Ende.
Charakteristik
Bekannte und besonders zur Firnzeit stark frequentierte Tour, oft pistenartig ausgefahren, dennoch sehr lohnend und landschaftlich eindrucksvoll.
Gipfel / Berg
Loferer Schihörndl, 2286 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz folgt man dem Sommerweg (Weg Nr. 601) zur Schmidt-Zabierow-Hütte. Kurz vor dem Talschluss, in dem oft große Lawinenkegel liegen, in steilem Gelände links durch den Wald aufwärts gegen die Felsabbrüche der Schwarzwand zu. Der Weg führt gut angelegt unterhalb der Felsen durch und man erreicht auf Höhe der verfallenen Scheffauer Alm den Beginn der langen nordseitigen Rinne, die schon von Lofer aus gut einsehbar ist. Spätestens hier verlässt man den Sommerweg. Durch diese Rinne vollzieht sich nun der weitere Anstieg, wobei meist vor dem steileren und schmäleren obersten Teil nach rechts auf die weiten Hänge des Mittleren bzw. Oberen Tret ausgewichen wird. Über diese Hänge problemlos aufwärts auf eine Kuppe. Von ihr quert man etwa auf Höhe des Webermarterls (Gedenkkreuz) leicht fallend in die Mulde der Kleinen Wehrgrube. Unterhalb der Felsen der Reifhörner hält man auf den Gipfelaufbau des Skihörndls zu. Die Gipfelfelsen werden über den Steilhang links umgangen und man gelangt in die Scharte zwischen Traunspitzl und Skihörndl. Nach rechts steigt man in wenigen Minuten über den schmalen Osthang zum Gipfelkreuz hinauf.
Abfahrt
Wie Aufstieg bzw. wird meist direkt in der gedachten nördlichen Verlängerung des Gipfels in die Rinne entlang der Schwarzwand abgefahren.
Stützpunkt
Schmidt-Zabierow-Hütte, 1963 m, DAV Sektion Passau, Telefon +43/(0)6588/7284, Mobil +43(0)664/3512018, internet www.schmidt-zabierow.at Bewirtschaftet von Ende Juni bis Anfang Oktober. Der Winterraum ist nur mit AV-Schlüssel zugänglich, nicht beheizt und besitzt keine Kochstelle.
Zielpunkt
Skihörndl, 2286 m
Rast / Einkehr
Zahlreiche Gastronomiebetriebe in Lofer
Karten
Österreichische Karte 1:25 000, Blatt 92 Lofer Österreichische Karte 1:50 000 neu, Blatt 3214 und 3215 Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte, Blatt Nr. 9 Loferer und Leoganger Steinberge Alpenvereinskarte Digital auf DVD Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:50 000, WK 14 Berchtesgadener Land-Chiemgauer Alpen
Bemerkung
Im Hochwinter bzw. bei Schneelage ist der erste Teil des Sommerweges nicht ungefährlich. Ab der Stelle, wo man unter den Felsen durchquert, befinden sich unterhalb des Weges Felsabbrüche. Bei Hartschnee oder Vereisung ist hier große Vorsicht geboten (Absturzgefahr!), es hat leider bereits einige, auch tödliche Unfalle gegeben. Beim Skihörndl handelt es sich um eine typische Frühjahrstour, wobei durch die schattseitige Lage oft bis weit ins Frühjahr hinein ausreichend Schnee liegt. Trotz der Beliebtheit sollte die Lawinengefahr nicht unterschätzt werden.