St. Peter / Ellbögen (1070m), Parkplatz am Gemeindeamt bzw. in Tarzens (1220m) am Weg Nr. 70
Längengrad: 11,432009 Breitengrad: 47,187739
Anreise / Zufahrt
Auf der Brennerautobahn (A13) bis zur Ausfahrt Patsch (hierher auch von Innsbruck über Igls), von Patsch auf der Ellbögener Landesstraße S-wärts nach St. Peter. An der Kirche links abbiegen (bei ausreichend Schnee gleich am Gemeindeamt parken), sonst kann man noch ein gutes Stück bis nach Tarzens hochfahren: Der Straße bis zu einer Häusergruppe folgen, Rechtskehre (gelber „WW Nr. 70 Pladauer“), an der nächsten (Links)Kehre in den Wald hinein, 100m danach Fahrverbot an einer 4er-Wegekreuzung, hier aber nur wenig Parkraum (ca. 1220m).
Charakteristik
Überraschend lohnender, eigenständiger Anstieg auf den Hausberg Innsbrucks, als Alternative zum Pistenaufstieg von der Igler Seite. Auch die Abfahrt gestaltet sich durch mit Forstwegen verbundenen Lichtungen, Almwiesen und Schneisen recht abwechslungsreich, allerdings ist diese Route nur bei hoher Schneelage empfehlenswert, dafür aber noch bei höherer LWS möglich.
Gipfel / Berg
Patscherkofel (2246m)
Ausrüstung
Vollständige Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Schaufel und Sonde
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Gemeindeamt auf der Straße wenige Meter aufwärts bis zu einer Kapelle, hier kann man bereits in die Schi steigen, über die freien Wiesen ca. 70 Hm NO-wärts zu einer Häusergruppe, um diese rechts herum und beinahe eben nach links zum Waldrand queren (dieser kleine Umweg wegen zahlreicher Zäune am direkten Wege!), hier durch die Lücke im Zaun zur letzten Kehre vor dem Fahrverbot.
Nun auf dem Forstweg Nr. 70 ca. 200m entlang bis rechts ein Hohlweg abzweigt (bei wenig Schnee bzw. bei der Abfahrt am Forstweg bleiben), auf diesem – man kreuzt die Forststraße – bis unter eine große Almwiese, am Zaun nach links entlang zur Kehrer-Bladaure-Hütte (1335m). Über die flache Wiese schräg hoch bis zu ihrem oberen Ende, den Zaundurchlaß beachten und nach wenigen Metern steht man wieder am Hauptweg (Nr. 70). Hier setzt wieder ein bequem aufzusteigender Hohlweg an – abermals Kreuzung mit dem Hauptweg - bis man eine kleine Lichtung erreicht (Plechiss, 1540m). Hier dem Wegweiser „Patscher Alm, Hochmahdalm, Patscherkofelhaus“ folgen, kurz darauf mündet man an einer Kehre (gelbe Wegtafeln) wieder in ein schmales Almsträßchen ein, das direkt hoch bis zu einer Heuhütte am unteren Rand einer weiteren Lichtung (Egerten) leitet, geradewegs über die knapp 150 Hm ansteigen, bis man die traversierende Forststraße zum Patscherkofelhaus erreicht (ca. 1750m).
Auf dieser ca. 400m flach nach rechts – hier münden von oben keine „waldschonenden“ Variantenschispuren ein - zur nächsten Freifläche, über eine Spitzkehre hoch zu einer privaten Hütte, ca. 100m der Straße folgen bis zur südlicheren der beiden markanten Waldschneisen, durch diese in einigen Spitzkehren wunerschön hoch bis zur Kehre nach der Hochmahdalm. Am inzwischen meist präparierten Weg kurz N-wärts Richtung Patscherkofelhaus bis zur Abzweigung des Jochleitensteiges (gelbe Wegtafel). Auf diesem nach rechts durch knorrigen Zirbenwald auf die Südseite des Patscherkofels, sobald man die Waldgrenze erreicht über ein schönes Hangerl gerade hoch zum Skiweg, dessen Kehren abschneidend und zuletzt durch eine Mulde von S her direkt zum Gipfelrestaurant neben der Bergstation des betagten Einsersessellifts.
Abfahrt
Im Prinzip wie Anstieg, das kurze Stück am Jochleitensteig ist abwärts nicht fahrbar, hier dem flachen Skiweg weiter folgen, bis man nach links durch eine Mulde zum Klimahaus abfahren kann. Im weiteren Verlauf der Abfahrt sollte man – zur Schonung von Aufforstungen bzw. Jungwald - nur die im Anstieg erwähnten Almwiesen abfahren, dazwischen stets den schön „rollenden“ Forstweg (Nr. 70) benutzen (auch wenn viele direktere Varianten angespurt sein sollten...).
Rast / Einkehr
Gipfelrestaurant am Patscherkofel (2246m), fallweise geöffnet Patscherkofelhaus (1970m) neben der Bergstation der Patscherkofel-Seilbahn
Karten
AV 50 Blatt 31/5 (Innsburck und Umgebung) ÖK 50 Blatt 148 (Brenner) Gebietsunkundigen sei der verlinkte Kartenausschnitt mit genauem Routenverlauf empfohlen (punktierte Linie: Abfahrt von Aufstieg abweichend)
Beschilderung
Alle Abzweigungen am Forstweg Nr. 70 sind gut beschildert, der Hohlweg am Aufstieg ist weder markiert noch beschildert (bestenfalls durch schon vorhandene Aufstiegsspur)
Bemerkung
Selbst unmittelbar nach großen Neuschneefällen oder bei schlechterem Wetter, kann auf dieser Route mit Spuren gerechnet werden.