Trins, kleine Parkmöglichkeit am Padasterbach (1240m)
Längengrad: 11,407041 Breitengrad: 47,080999
Anreise / Zufahrt
Auf der Brennerautobahn (A13) bis zur Ausfahrt Matrei/Steinach, auf der B182 weiter nach Steinach, abzweigen in das Gschnitztal bis Trins, ca. 1 km nach dem Ortszentrum unmittelbar nach der Brücke über den Padasterbach rechts abzweigen (kleine Hinweistafel „Zur Mühle“), nach ca. 100m wenige Parkplätze, oder kurz zuvor rechts über die Brücke (kleine, geräumte Parkbucht).
Charakteristik
Mäßig schwierige Schitour, nicht überlaufen, sowohl im Hochwinter, als auch im (nicht zu späten) Frühjahr sehr lohnend, sehr umfassendes Gipfelpanorama – prachtvoller Blick auf Serles und Kesselspitze. Charakteristisch ist die von Lawinenverbauungen überzogene SO-Seite des Berges, die den Abfahrtsgenuss aber in keinster Weise beeinträchtigen.
Gipfel / Berg
Peilspitze (2392m)
Ausrüstung
Vollständige Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Schaufel und Sonde, bei Firn die Harscheisen nicht vergessen!
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Ausgangspunkt N-wärts über eine Wiese bergan, die Spuren führen nach links durch eine Zaunlücke in den Wald hinein, kurz einige steile Meter empor, bis unter die Barbarakapelle, dann auf einem meist platt gefahrenen Ziehweg bis zum Zielhaus der Rodelbahn. An der folgenden Rechtskehre geradeaus auf eine große, flache Wiese (hier zweigt die Route Richtung Padasterkogel links ab). Man steigt entlang des Sommersteiges (oder die kleine Kehre auf der Padasterjochhaus-Straße ausgehen) kurz N-wärts in den Burgwald, hier verlässt man den Forstweg und geht über schöne Lichtungen in der selben Richtung weiter, bis auf ca. 1700m eine nach rechts ziehende Forststraße ein bequemes Traversieren des steilen Waldgeländes, hinaus zum markanten Rücken der Zwieselmähder erlaubt. Auf diesem – an einigen Hütten vorbei – flach N-wärts bis an die sich aufsteilende Gipfelflanke heran. Ab hier bieten sich zwei Möglichkeiten an: Entweder auf der Trasse des Almsträßchens (oft schwer erkennbar) den zentralen Graben unterhalb der Verbauungen queren, bis man über einen gerundeten Rücken die östliche Begrenzung der Stahlbrücken erreicht. Entlang dieser nun über ca. 30° steiles Gelände bis hoch zum Gipfelgrat, über den man nach links – an den letzten Verbauungen vorbei – meist sogar mit Schi das Gipfelkreuz der Peilspitze erreicht. Oder man folgt den nun steiler und schmäler werdenden Zwieselmähdern bis hinauf zur ersten durchgehenden Stahlbrücke (ca. 2150m), oberhalb dieser sehr steil den gesamten verbauten Hang nach rechts queren, bzw. durch die Lücken eine „Etage“ höher steigen, bis man mit erster Aufstiegsmöglichkeit wieder vereint ist.
Abfahrt
Wie Anstieg. Tipp für sehr gute Schifahrer bei „sicheren Frühjahrsverhältnissen“: Wie Anstieg die obersten 100 Hm hinab und links (N-seitig) gut 40° steil, in die Matreier Grube abfahren, dann SW-wärts rund 300 Hm ins Kalbenjoch (2225m) ansteigen und SO-wärts hinab (Schitour zur Kesselspitze) in den Burgwald zu oben beschriebener Anstiegsroute.
Kombinationsmöglichkeiten
Man kann von Trins auch oberhalb der Kirche bis zum Fahrverbot fahren (kleiner Parkplatz auf ca. 1290m am Ausgang des Grabens, der von der Peilspitze herabzieht) und von hier auf der Rodelbahn aufsteigen.
Karten
AV 50 Blatt 31/5 (Innsbruck und Umgebung), mit Schiroutenaufdruck erhältlich ÖK 50 Blatt 148 (Brenner)
Bemerkung
Neben dem Padasterkogel die wohl einzige nur mittelschwere Schitour aus der Geländekammer des Loosloch/Burgwald. Trotz des verbauten Geländes sollte man LWS 2 – 3 abwarten (die steilsten Stellen liegen im Sektor 30 – 35°)!