Auf der Brennerautobahn (A13) nach Südtirol bis zur Ausfahrt Klausen-Grödnertal, weiter auf der SS242 durch das Grödnertal bis Wolkenstein, am Ortsanfang links abzweigen (Wegweiser) in das Langental und noch ca. 2 km weiter bis zu einem großen, gebührenpflichtigen Parkplatz, direkt unter den senkrecht aufragenden Stevia-Wänden.
Charakteristik
Häufig begangene, mäßig schwierige Schitour durch ein sehr abwechslungsreiches Dolomitental. Beeindruckende Nahblicke auf Sella, Langkofel und Puez-, Geislergruppe. Aufgrund der kurzen, aber sehr steilen Waldstufe zu Beginn der Tour, nur bedingt für Anfänger geeignet! Sichere Lawinenverhältnisse nötig, die steilsten Stellen liegen bei 35° (je nach Variante im Gipfelhang auch knapp darüber).
Gipfel / Berg
Col Toronn (2655m)
Ausrüstung
Vollständige Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Schaufel und Sonde, je nach Schneeverhältnissen Harscheisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Entlang der LL-Loipe über den flachen Talboden zur bereits vom Parkplatz aus sichtbaren St. Silvester Kapelle (1632m). Hier nach rechts in den Steilwald (Wegtafel) und am markierten Sommerweg (Nr. 12), orographisch links der Bachschlucht, in einer ausholenden Kehre über den untersten und steilsten Teil (ca. 100 Hm) hinweg, oberhalb eines Felsens (hier Vorsicht bei der Abfahrt) quert man wieder zum Bach hinüber, nun immer im Talgrund (oder anfangs am orograph. rechten Hang) des Val Chedul im lichten Wald steil hoch zur Waldgrenze, nun flach taleinwärts bis in ein Becken am Fuß einer Steilstufe, diese wird in einigen Spitzkehren, im Sinne des Anstiegs nach links überwunden. Nun eben, bzw. einige Meter bergab, am Fuß der senkrechten S-Wände des Mont de Soura, durch ein Feld von Felsblöcken bis unter das Crespeinajoch (2528m), das über einen kurzen Steilhang erreicht wird. Vom Joch über den N-Grat, zuerst einigen Felsen in der linken Flanke ausweichend, dann unschwierig über den breiten Rücken, im Idealfall mit Schi bis zum Gipfel des Col Toronn (2655m). Bei sehr sicherer Lawinenlage kann man unterhalb des Crespeinajochs auch in direkter Linie über die gut 35° steile NW-Flanke zum Gipfelgrat ansteigen.
Abfahrt
Wie Anstieg, sichere Schifahrer können am Sommerweg die unterste Steilstufe seitlich abrutschen, sonst Schi evtl. kurz tragen.
Kombinationsmöglichkeiten
Der Col Toronn wird oft auch vom Grödner Joch (2121m) bestiegen: Im Pistengelände bis zum Rif. Clark (2222m), dann NO-wärts ins Tschierjoch (2469m) und mit leichtem Höhenverlust (steile Hangquerung) bis unter das Crespeinajoch. Ca. 1:30 Std.
Karten
Tabacco 25 Blatt 05 (Gröden – Seiseralm)
Bemerkung
In unmittelbarer Nähe vom Parkplatz Langental befindet sich – direkt am Fuß der Steviawände – die Burgruine Wolkenstein, die den Vorfahren des Minnesängers Oswald von Wolkenstein (1377-1445) gegen Ende des 13. Jhdt. als Wohnsitz diente.