Aus dem W von Bern kommend auf der A 6 bis Spiez, dort durch das Frutigtal bis Kandersteg und auf dem Autozug durch den Lötschbergtunnel ins Rhonetal; kurz nach W bis Susten / Leuk auf der Kantonsstraße 9 und Auffahrt nach N nach Leukerbad und durch den netten Ort bis zur Gemmibahn.
Charakteristik
Bis auf die exponierte Traversierung unterhalb der Lämmerenhütte bei P.2315 (Harscheisen meistens unabdingbar) skitechnisch nicht allzu schwere bzw. steile Gletschertour
Gipfel / Berg
Steghorn, 3146 m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit LVS-Gerät und Harscheisen (unbedingt notwendig)
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Steilstufen wechseln mit flacherem Gelände ab
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Gemmipass mit der Bergstation der Seilbahn kurz nach SW ca. 150 Hm hinab und über einen Hügel hinüber in den Lämmerenboden (2270 m), welchen man zu dessem W-Ende durchquert. Nun exponiert über die folgende Steilstufe, bis das Gelände wiedre flacher wird. Man traversiert weiter auf einem Felsband am geschicktesten über den Stangenmarkierungen (nicht in den Graben abfahren), bis man die die Felsstufe der Lämmerenhütte erreicht. Diese lässt man jedoch rechts liegen und traversiert, ohne Höhe zu verlieren, in ein Becken, welches man bis zu einer Felswand durchquert (eventuell Eis- und Steinschlag). Rasch um den Felsen herum und steiler nach N in den Kessel des Wildstrubelgletschers. Dort, wo die Wildstrubel-Route die Gletscherzunge erreicht, zweigt man nach NO ab und erreicht über eine Steilstufe ein erstaunlich weites und eher sanftes Hochtal. Das Lämmerenhorn (2862 m, Abstecher hin und retour ca. 30 Min.) bleibt rechts liegen und man durchwandert kupiertes, nicht steiles Gelände bis zum Steghorngletscher. In einem weiten Rechtsbogen, an der Strubelegga vorbei erreicht man die steile Gipfelflanke des Steghorn. Über dies zum breiten S-Grat und auf diesem die letzten Meter zum Gipfel des Steghorn mit Gipfelkreuz und Vermessungszeichen.
Abfahrt
Zunächst entlang der Aufstiegsroute steil hinab zum Steghorngletscher (Varianten nach Schneelage möglich). Nun aber nicht entlang der Aufstiegsroute, sondern immer am Steghorngletscher nahe den S-/SO-Abbrüchen des Großstrubel (Respektabstand einhalten: Stein-/Eisschlag), dann in einen tiefen Einschnitt über diverse Steilstufen hinab in den Gletscherkessel des Wildstrubelgletscher. Weiter wie Aufstieg, wobei der Gegenanstieg zum Gemmipass einzuplanen ist (Variante: Daubensee-Seilbahn zum Gemmipass; SFR 5.- 2009).
Stützpunkt
Lämmerenhütte, SAC, 2502 m, bewirtschaftet: Weihnachten - Anfang Jänner, Anfang Feb. - Anfang Mai, Ende Juni - Anfang/Mitte Okt.; Tel.: +41(0)27 470 25 15 oder +41(0)33 673 30 10 (privat); E-Mail: waeflercb@bluewin.ch; Internet: www.laemmerenhuette.ch
Zielpunkt
Steghorn
Rast / Einkehr
Lämmerenhütte, Hotel-Restaurant Wildstrubel am Gemmipass, Gsathöfe/Restaurants in Leukerbad
Kombinationsmöglichkeiten
Daubenhorn, 2942 m (siehe www.alpintouren.at) Wildstrubel, 3244 m (siehe www.alpintouren.at) Schwarzhorn (3105 m, Gletschertour, 4 Std.) Rinderhorn (3448 m, Gletschertour, sehr steil, 4 - 5 Std.) Balmhorn (3698 m, Gletschertour, sehr steil und ausgesetzt, 6 - 7 Std.)
Karten
Landeskarte der Schweiz 25 Bl.: 1267 (Gemmi) Landeskarte der Schweiz 50 Bl.: 263 S (Wildstrubel) Kompass 50 Bl.: 114 (Saanenland - Simmental)
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Eine Top-Tour im Tourenparadies des Gemmipasses. Grandiose Aussicht auf die 4000er der Berner und Walliser Alpen. Bei guten Bedingungen kaum Schwierigkeiten am Steghorngletscher und beim Gipfelaufstieg. Die Schlüsselstelle findet sich eindeutig in der oft vereisten esponierten Traversierung unterhalb der Lämmerenhütte bei P.2315 (Harscheisen meistens notwendig).