Auf der A 10 Tauernautobahn fährt man bis zur Ausfahrt Radstadt und weiter auf der B 320 nach Altenmarkt. Von Radstadt kommend ebenfalls nach Altenmarkt und durch den Ort nach Süden Richtung Zauchensee. An den Hotels in Zauchensee vorbei bis zum Ende der Straße beim Gamskogellift.
Charakteristik
Insgesamt lohnende, wenig begangene Tour, die zur Hälfte abseits der Piste verläuft und lawinensichere Verhältnisse voraussetzt.
Gipfel / Berg
Tagweideck, 2135 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über den untersten Hang der Weltcup-Abfahrt (Gamskogelpiste) etwa 150 Höhenmeter hinauf zu einem Fahrweg, der nach rechts zur Unterbergalm führt. Nach der Unterbergalm führt die Piste in einem Linksbogen aufwärts und erreicht sehr flaches Gelände. Hier sieht man erstmals das Hirschköpfl vor sich und links den felsigen Gipfel der Arche. Man zweigt von der Piste leicht links haltend ab und geht entlang des Sommerfahrweges, der zur Höchalm führt. Richtungspunkt ist der Sattel links vom Hirschköpfl. Wo der Fahrweg eine Rechtskurve macht, verlässt man diesen und steigt am Rand des zur linken Hand befindlichen Hochwaldes weiter auf. Dabei bleibt man stets in der Mulde, die sich bald nach links in einen kleinen Kessel dreht. Dieser ist von Steilhängen umrahmt und lässt als vernünftigen Weiterweg nur jenen Graben offen, der nach oben hin immer steiler werdend, westlich gegen das Hirschköpfl hinaufzieht. Bei sicheren Verhältnissen kann man etwa bei der Hälfte des Grabens diesen auf Höhe des Sommerweges nach links verlassen. Dazu muss man ein kurzes Stück sehr steil ansteigen und kann dann in weiterer Folge über ein System von Mulden direkt bis unter den Sattel zwischen Arche und Tagweideck aufsteigen. Von dort über eine Art Rampe nach rechts auf den Grat und über ihn auf das Tagweideck. Diese Variante erfordert ein wenig Geschick, jenen Durchschlupf zu finden, der die wenigsten Gegensteigungen aufweist und ist nur bei genügend Schneelage zu empfehlen. Üblicherweise wird man jedoch in der Grabensohle bleiben, wobei man sich bei Lawinengefahr (aus den Steilhängen vom Hirschköpfl) besser rechts am Waldrand hält und bei etwa 1860 m zwischen einzelnen Bäumen scharf nach links hinaus (südlich) in flacheres Gelände quert. In der folgenden Mulde gelangt man in den Sattel südlich vom Hirschköpfl. Bei ausreichend Schnee steigt man von hier nach rechts über den Gratrücken, zuletzt recht steil in wenigen Minuten auf das Hirschköpfl. Weiterweg zum Tagweideck: Auf der Westseite leicht fallend (je nach Schneelage max. 40 Höhenmeter) in einem Bogen nach links, an oder etwas unterhalb von einem Hütterl vorbei auf einen flachen Wiesenboden. Bei einem Wegweiser kurz steil links aufwärts. Wieder nach rechts und über die folgenden Steilhänge zuerst gerade, dann oberhalb des Höchkessels nach Süden queren. Einen kurzen Hang rechts auf den Grat hinaus. Über ihn oder etwas links oder rechts unterhalb der Kammlinie in südlicher Richtung zum höchsten Punkt.
Abfahrt
Wie einer der Aufstiege.
Zielpunkt
Tagweideck, 2135 m
Rast / Einkehr
Felserhütte in Zauchensee, Telefon +43/(0)6452/4040, www.felseralm-zauchensee.at
Karten
Österreichische Karte 1:25 000, Blatt 126 Radstadt Österreichische Karte 1:50 000, Blatt 3223 Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Blatt Niedere Tauern II Alpenvereinskarte Digital auf DVD Kompass Wander-, Rad- und Schitourenkarte 1:50 000, WK 31 Radstadt-Schladming
Bemerkung
Die Tour auf das Tagweideck ist an sich zwar leicht, erfordert aber doch einiges Gespür für die beste Routenwahl und die jeweilige Lawinensituation. Lawinengefahr besteht vor allem aus den Steilhängen der Arche, wenn man den direkten Anstieg zum Tagweideck wählt bzw. in dem Graben beim Anstieg zum Hirschköpfl. Um die eine oder andere kurze Gegensteigung (außer am Hirschköpfl) wird man beim Rückweg vom Tagweideck nicht umhinkommen, weshalb sich der Besucherandrang wohl meist in Grenzen halten wird.