Von der A 10 Tauernautobahn fährt man im Lungau bei der Ausfahrt Zederhaus ab und in den Ort Zederhaus. Durch diesen hindurch und noch ein kurzes Stück weiter Richtung St. Michael, bis die Straße unter der Autobahn durchführt. Sofort danach einige Meter aufwärts zum Schießstand bzw. Recyclinghof. Kommt man von Süden, kann man in St. Michael von der A 10 abfahren und Richtung Zederhaus zum Schießstand gelangen.
Charakteristik
Schönes Kar, das sich erst nach einem längeren Anstieg entlang des Karthäusengrabens erschließt.
Gipfel / Berg
Balonspitze, 2485 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, evtl. Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Schießstand auf dem schmalen Fahrweg kurz nach Norden und nach einer Kehre auf die Wiesen unterhalb der Kleinbergalm. Nicht auf der Forststraße weiter, sondern entlang des Sommerweges (blau-weiße Markierung Nr. 7) talein Richtung Karthäusenalm. Der schmale Weg zieht oberhalb des tief eingeschnittenen Grabens durchwegs steil aufwärts, man quert eine Forststraße (Gedenkkreuz, links unterhalb im Graben befindet sich eine große Geschiebesperre) und steigt weiter über den Sommerweg auf, bis man auf einer Höhe von ca. 1700 Meter den Karboden erreicht. Im Kar links oder rechts des Baches weiter, an mehreren Almhütten vorbei bis oberhalb der Wastalalm. Auf einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Rücken erfolgt ziemlich in der Mitte des Kares der weitere Anstieg. Mit dem nötigen Sicherheitsabstand zu den steilen Flanken der Grießenspitze bzw. des Dolzenberges gelangt man in den oberen Karteil und steigt schräg rechts über mittelsteile Hänge aufwärts zum kleinen felsigen Gipfelaufbau. Eine kurze Rampe leitet schräg links hinaus auf den Grat und in wenigen Minuten über diesen auf den höchsten Punkt.
Abfahrt
Abfahrt wie Aufstieg. Da der untere Teil entlang des Sommerweges absolut nicht lohnend ist, empfiehlt sich folgende Abfahrtsvariante. Etwas oberhalb der Wastalalm hält man in einer längeren Schrägfahrt auf die meist gut sichtbare Forststraße zu, die die Südosthänge der Wabenspitze etwa auf einer Höhe von 1800 Meter durchschneidet. Mit etwas Schieben gelangt man auf der flachen Straße hinaus an die Geländekante, wo wenig oberhalb (von der Straße nicht sichtbar) die Mesneralm steht. Hierher auch durch einen Gegenanstieg von etwa 100 Höhenmeter aus dem Karboden auf Höhe der Müllneralm. Achtung: Die gesamte Querung ist aus den Hängen der Grießenspitze und der Wabenspitze lawinengefährdet! Nicht bei der ersten breiteren Schneise, sondern nach der Geländekante bei der zweiten Schneise rechts abwärts. Man gelangt in teilweise etwas dichteren und steilen Wald und fährt schräg links abwärts, bis man eine breite Waldschneise erreicht. Über diese stellenweise sehr steil abwärts zu einem Hochstand, kurz danach zu einer Forststraße. Wenn man der Straße nach rechts folgt, würde man den Sommerweg bei dem Gedenkkreuz erreichen. Bei ausreichender Schneelage ist es jedoch besser, nur wenige Meter bis zur Kehre abzufahren und dann steil und sehr schmal links hinunter (kurzes Abrutschen nötig) und weiter über locker bewaldete Hänge direkt zur Kleinbergalm zu gelangen. Den Rest der Abfahrt entlang des Anstiegsweges zurück zum Ausgangspunkt.
Zielpunkt
Balonspitze, 2485 m
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in Zederhaus Gasthof Kirchenwirt, Telefon +43/(0)6478/222 (auch Schitourenauskünfte erhältlich) Gasthof Jägerwirt, Telefon +43/(0)6478/535
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern II Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:50 000, Blatt WK 67, Lungau-Radstädter Tauern
Bemerkung
Die Schitour auf die Balonspitze verlangt vor allem im unteren Teil eine hohe Schneelage. Schlimmstenfalls muss man die Schi über den Sommerweg hinuntertragen. Der unterste Teil des Sommerweges lässt sich auch über eine rund drei Kilometer lange Forststraße mit dem Ausgangspunkt Tafernwirt umgehen. Man erreicht den Sommerweg dann nach der Geschiebesperre. Keine Anfängertour!