Auf der Inntalautobahn (A12) bis zur Ausfahrt Imst/Pitztal und S-wärts weiter in das Pitztal bis zur Talstation der Rifflsee-Bahn in Mandarfen
Charakteristik
Nicht allzu schwere Skitour mit ein paar steileren Abshnitten, meist gespurt. Spaltenarmer, aber keineswegs spaltenloser Gletscher. Kurzer, aber steiler und leicht ausgesetzter Gipfelgrat
Gipfel / Berg
K2, 3253 m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit LVS-Gerät (Harscheisen und Steigeisen könnten u.U. notwendig sein, bei guter Schneelage sind sie jedoch entbehrlich)
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Steiler N-Grat zum Gipfel
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Bergstation kurze Abfahrt nach W zum N-Ufer des Rifflsees. Soweit als möglich mit Schwung den Loipen entlang des Rifflbachs ins Wurmtal folgen. Ist der Schwung vorbei, müssen die Felle angelegt werden. Zunächst flach nach SW ins Wurmtal. Über eine erste, jedoch wenig anstrengende Steilstufe. Nach dem unscheinbaren Felsriegel wendet man sich nach NW direkt auf den Steilhang der Katzenköpfe zu. Durch Rinnen, Mulden, Kuppen in eine kleines Becken knapp unter dem Schneidigen Wandl direkt vor den Eisbrüchen des Nördlichen Löcherferner. Man wendet sich nun nach W und gelangt über eine weitere kurze Steilstufe zum sanften Mittleren Löcherferner, welcher nach W überschritten wird. Dabei steuert man die tiefe Einschartung zwischen Rostizkogel und K2 an. Im oberen Bereich des Ferners kann man je nach Schneelage ein paar kleiner Spalten erkennen. Kurz vor dem kurzen Steilaufschwung zur Scharte muss eine große Spalte am besten S-seitig umgangen werden. In der Scharte mit tollem Blick nach W und ins Kaunertal errichtet man ein Skidepot und erklimmt über den steilen,im oberen Teil leicht ausgesetzten N-Grat die letzten 50Hm zum Gipfel.
Abfahrt
Abstieg über den N-Grat zum Skidepot in der Scharte. Der weite, sanft abfallende Mittlere Löcherferner bietet fantastischen Pulverschnee und Platz genug, um seine eigene Spur zu ziehen (auf Spalten muss jedoch zumindest im oberen Drittel geachtet werden). Ab dem Becken unter den Eisbrüchen folgt man grundsätzlich der Aufstiegsspur, wobei man auch das steile Rinnen- und Muldensystem ins Wurmtal ausnutzen kann. Trtodem ist das Gelände hier nicht so weitläufig wie am Gletscher. Mit Schwung am Talboden entlang des Rifflbachs zum Rifflsee. Hier folgt nun eine kurze Schieb- bzw. Gehstrecken mit kürzeren Anstiegen (Felle sind nicht notwendig, aber die Bindung zu öffnen erleichtert das Vorwärtskommen). Entlang des SW-Ufers des Rifflsees ins Skigebiet bei der Grubenkopfbahn. Nun auf der Piste hinab ins Taschachtal und talaus bis Mandarfen.
Stützpunkt
Unterwegs keiner
Zielpunkt
K2
Rast / Einkehr
Bergrestaurant Sunna Alm bei der Begstationd er Rifflsee-Bahn. Rifflseehütte bei der Abfahrt im Skigebiet, Taschachalpe bei der Abfahrt, Betriebe im Pitztal
Kombinationsmöglichkeiten
Wurmtaler Kopf (3226 m) und Rostizkogel (3394 m), beides Gletschertouren => siehe www.alpintouren.com
Karten
AV 25 Blatt 30/6 (Ötztaler Alpen, Wildspitze) ÖK 50 Blätter 172 (Weißkugel) und 173 (Sölden) F&B 50 WK 251 (Ötztal - Pitztal - Kaunertal - Wildspitze) Kompass Digital Map "Tirol" oder "Ötztaler Alpen"
Beschilderung
Wegweiser, Pistentafeln
Bemerkung
Sehr schöne Tour auf einen idealen Skiberg, jedoch hochalpiner Charakter. Grundsätzlich kann die Tour - beste Bedingungen vorausgesetzt - ab dem Hochwinter gemacht werden, auch wenn sie eigentlich eine Frühjahrsskitour ist. Auch wenn der Mittlere Löcherferner harmlos aussieht und die Spalten mit Schnee bedeckt sind, sollte man Vorsicht walten lassen, vor allem im oberen Bereich des Gletschers, wo es sehr wohl Spalten gibt (zumindest eine größere muss unter der Scharte umgangen werden). Der Lohn des Aufstiegs sind die beeindruckenden Felsflanken des Rostiz- und Seekogel, die grandiose Landschaft und die tolle Fernsicht.