Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Flachauwinkl und zum Parkplatz der Lifttalstation. Diese befindet sich auf der Westseite direkt neben der Autobahnausfahrt.
Charakteristik
Schönes steiles Kar auf einen schwierigen Gipfel. Lawinensichere Verhältnisse unabdingbar.
Gipfel / Berg
Kraxenkogel, 2436 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, evtl. Harscheisen. Die Mitnahme von Steigeisen für den Gipfelgrat ist empfehlenswert.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz auf der markierten Forststraße (Weg Nr. 735) über die Baierhütte und Aigenhütte zur Unterennsalm (ungefähr 4,5 Kilometer). Der Sommerweg führt nun über die Täublalm zur Oberennsalm und quert dabei die steilen Osthänge der Ennskraxen und des Kraxenkogels. Bei nicht ganz sicheren Verhältnissen bleibt man deshalb besser im Talboden und steigt neben der Enns weiter auf bis an den Fuß einer steilen und locker bewaldeten Rippe. Über diese zur Oberennsalm. Flach nach rechts am Ennsursprung vorbei, von dem man im Winter wenig bemerkt. Nun steigt man durch das eindrucksvolle große Kar, das links von den steilen Felswänden des Bernkarkogels begrenz wird, weiter auf. Im oberen Teil wird das Kar immer steiler und ist mit Felsblöcken durchsetzt, die bei hoher Schneelage jedoch kaum herausschauen. Bei 2200 Meter dreht das Kar nach rechts und geht in einen Südhang über, der häufig von großen Lawinenmäulern durchzogen ist. Entweder am linken Begrenzungsgrat oder bei stabilen Verhältnissen über den Hang direkt aufwärts, bis er sich verjüngt und im Südgrat endet. Noch ein kurzes Stück westlich unterhalb des Grates weiter bis zum Schidepot. Meistens wird hier das Ende der Tour sein. Für den Gipfelanstieg zum Kraxenkogel können je nach Verhältnissen Steigeisen nützliche Dienste leisten. Die oft starke Verwechtung und einige leichte Kletterstellen erfordern große Vorsicht, zudem ist der Grat schmal und exponiert.
Ennskar - M.Karl
Abfahrt
Wie Aufstieg. Kurze Gegensteigung auf der Forststraße.
Zielpunkt
Kraxenkogel, 2436 m, Schidepot bei ca. 2370 m.
Kombinationsmöglichkeiten
Sehr schön ist die Kombination mit dem Aufstieg über den Normalanstieg auf das Schilcheck (siehe Alpintouren.com), Abfahrt über den Südwestrücken und einen steilen Nordwesthang zur Oberennsalm mit anschließendem Aufstieg durch das Ennskar. Abfahrt entweder hinaus nach Flachauwinkl (zweites Kfz nötig) oder mit Gegenanstieg zurück zum Schilcheck. In dieser Variante allerdings eine lange Tagestour mit rund 2000 Höhenmeter.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern Blatt I Kompass Wander-, Rad- und Schitourenkarte 1:25 000, WK 31, Radstadt-Schladming
Bemerkung
Die Forststraße ist im unteren Teil manchmal sehr gründlich geräumt (Jagd/Forst), ein seitliches Abfahren am Rand ist zumeist dennoch ganz gut möglich.