Entweder von Meran das Etschtal hinauf oder über den Reschenpaß das Etschtal hinunter bis Goldrain. Dort zweigt man südlich über Morter in das Martelltal ab und fährt am Zufrittstausee vorbei bis zum Talschluss auf 2050m.
Charakteristik
milde Hochtour auf zwei einfache Gletscherberge
Gipfel / Berg
Suldenspitze: 3376m, Eisseespitze: 3230m
Ausrüstung
Gletscherausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zustieg zur Zufallhütte: ein mit Stangen markierter Weg (Ratrackspur) führt zuerst im schütteren Wald über welliges Gelände und zuletzt über eine kurze felsige Steilstufe in einer dreiviertel Stunde zur Hütte. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt auf der Hütte wird das Gepäck mit der Materialseilbahn transportiert.
Wenige Meter hinter der Hütte beginnt eine etwas unangenehme Steilstufe, die zuerst in einer steilen Rinne und dann in einer leicht ausgesetzten Querung nach links überwunden wird. Danach erreicht man das breite Tal des Plimabaches. Nun wird das Plimatal flach an seiner orographisch linken Seite höher gewandert. Bald sieht man weit westlich die Gletscherzunge des Langenferners. Diese wird in flach-welligem Gelände angesteuert. Die steile Gletscherzunge wird im Linksbogen erreicht, dann in wenigen Serpentinen unter dem Gletscherbruch überwunden. Nun wird am breiten flachen Langenferner südwestwärts die Suldenspitze vor Augen höher gestiegen. Der einfachere Weg führt über die Casatihütte und einen mittelsteilen Südhang zum Gipfel. Wir zielen aber eine Scharte am Nordostgrat der Suldenspitze an, die über den steilen Osthang im Rechtsbogen erreicht wird. Aus der Scharte wird kurz mit Fellen in das Nordkar der Suldenspitze abgefahren, das Kar (=oberer Teil des Suldenferners) wird nun nach Westen in eine Scharte am Nordwestgrat gequert. Die Königsspitze steht mächtig in voller Pracht vor uns. Wir wenden nach Südost und steigen den mittelsteilen Hang zum flachen Gipfel der Suldenspitze hinauf. Nach einer kurzen Abfahrt nach Süden erreicht man die Casatihütte mit Einkehrmöglichkeit. Ein Stück wird die Suldenspitze ostseitig am Langenferner umfahren, dann heißt es Auffellen. In einer guten halben Stunde ist der mittelsteile breite Südhang der Eisseespitze überwunden. Über einen flachen und breiten Gratrücken erreicht man den Gipfel der Eisseespitze.
Abfahrt
Herrliche Firnabfahrt über breite mittelsteile Südhänge zum Langenferner. Es schließt sich die Ostabfahrt des Langenferners über die steile breite Zunge an, bevor man das allmählich flacher werdende Plimatal langsam hinaus gleitet. Ein sehr kurzer Gegenanstieg führt zur Steilstufe oberhalb der Zufallhütte. Abfahrt von der Hütte entlang des Aufstiegsweges.
Stützpunkt
Zufallhütte auf 2265m: http://www.zufallhuette.com/zufallhuette/index.php.
Zielpunkt
Suldenspitze: 3376m, Eisseespitze: 3230m
Rast / Einkehr
Zufallhütte auf 2265m: http://www.zufallhuette.com/zufallhuette/index.php. Casatihütte auf 3269m: http://www.rifugiocasati.it/ted_home.htm