Man fährt von der Tauernautobahn A 10 bei Salzburg-Süd ab und auf der Bundesstraße über St. Leonhard nach Marktschellenberg. Weiter Richtung Berchtesgaden bis zur Abzweigung der Roßfeld-Panorama-Straße. Auf dieser aufwärts bis kurz vor den Ort Oberau. Dort zweigt man rechts ab und fährt weiter in Richtung Obersalzberg. Hierher kommt man auch direkt von Berchtesgaden über die Straße auf den Obersalzberg. Vom Kreisverkehr am Obersalzberg über Scharitzkehl nach Hinterbrand. Einen knappen halben Kilometer vor Erreichen des großen gebührenpflichtigen Parkplatzes befindet sich in der langgezogenen Rechtskurve der Ausgangspunkt für den Anstieg durch das Alpeltal auf den Hohen Göll und das Hohe Brett. Der Beginn des Anstieges ist zumeist aufgrund der mehr oder weniger großen Zahl parkender Autos kaum zu übersehen. Bei Schneelage muss man entlang der Straße parken.
Charakteristik
Der deutlich weniger besuchte Nachbar des äußerst beliebten Hohen Göll mit einer zügigen und bei sicherem Pulverschnee oder auch bei Firn sehr schönen Abfahrt.
Gipfel / Berg
Hohes Brett, 2338 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, Harscheisen, manchmal sogar Steigeisen für das Alpeltal.
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wie beim Aufstieg zum Hohen Göll folgt man im unteren Teil dem Sommerweg (deutlich ausgetretener Pfad). Oft ist im Frühjahr der unterste Teil schon bis zum sogenannten Lärchenwandl aper. Ansonsten ist vor allem bei Hartschnee bzw. dem meist zur Piste ausgefahrenen und dann häufig pickelhart gefrorenen unteren Alpeltal große Vorsicht geboten, obwohl meist eine gute Stapfspur vorhanden ist. Erste Schlüsselstelle ist das Drahtseilwandl, der Weg führt über ein mit Drahtseilen gesichertes schmales Band über die erste Felsstufe. Nach einem Waldstück folgt das freie Gelände des Alpeltals. Das Lärchenwandl bildet die zweite Steilstufe, dann bleibt das Gelände zwar steil, ist aber ohne Schwierigkeiten gangbar. Auf einer Höhe von etwa 1600 Meter gibt es eine erste Verflachung, ab hier meistens eine mehr oder weniger gut angelegte Fellspur. Der Anstieg führt links aufwärts in einen Sattel mit Blick zum Kehlstein, dann nochmals steil rechts über den Hang an den Beginn der sogenannten Umgäng. Man steigt über welliges Gelände bald sehr flach bis auf Höhe des markanten Nordkares, das vom Hohen Brett zwischen den Felsen eingelagert, in die Umgäng mündet. Hier rechts abbiegen und das steile Kar aufwärts, dann links auf einen flacheren Rücken hinaus, von dem aus man bald darauf die breite und flache Gipfelkuppe erreicht.
Abfahrt
Wie Aufstieg.
Zielpunkt
Hohes Brett, 2338 m
Rast / Einkehr
Alpeltalhütte, Scharitzkehlalm
Kombinationsmöglichkeiten
Es gibt zwar einige Varianten vom Hohen Brett, wie etwa die Abfahrt zur Brettgabel oder zum Stahlhaus, diese bleiben jedoch den Spezialisten vorbehalten. Sehr schön ist allerdings die Kombination mit dem Hohen Göll oder dem Kleinen Archenkopf.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt BY 22 Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern, Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:25 000, WK 794 Berchtesgadener Land Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:50 000, WK 14 Berchtesgadener Land-Chiemgauer Alpen