Von der A 10 Tauernautobahn, Ausfahrt Golling, über die B 162 nach Abtenau, dann auf der B 166 über den Pass Gschütt nach Gosau und Richtung Hallstatt. Von der Autobahnausfahrt Hüttau (A 10) kommt man über St. Martin auf der B 166 über Annaberg und den Pass Gschütt ebenfalls nach Gosau. Über die B 145 Bad Mitterndorf – Bad Ischl zweigt man südlich von Bad Goisern Richtung Hallstatt ab auf die B 166. Weiter bis zur Abzweigung nach Gosau / Abtenau und bis Gosau fahren. In südlicher Richtung über Gosau Mittertal und Gosau Hintertal bis zum Parkplatz am Vorderen Gosausee bzw. der Talstation der Zwieselalm Seilbahn.
Charakteristik
Für den Gosaukamm typische Steilrinnen, die besonders im Frühjahr überaus beliebt und frequentiert sind. Landschaftlich wie schifahrerisch in jedem Fall ein eindrucksvolles Erlebnis!
Gipfel / Berg
Steinriesenkogel, 2008 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, evtl. Steigeisen, ein Helm ist zumindest in der Gaißriese kein Luxus!
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über den Steiglweg (Weg Nr. 612) Richtung Scharwandhütte. Bei der ersten Rinne, die bis zum Gosausee hinunterreicht, verlässt man den Weg und steigt durch die Rinne, anfangs sehr schmal und steil hinauf, bis man die weiten und nur mäßig steilen Hänge der Steinriese erreicht. Wenn der unterste schmale Teil der Steinriese schon ausgeapert ist, geht man bequemer auf dem Weg Nr. 620 Richtung Donnerkogel, bis man auf einer Höhe von 1260 m bei der Abzweigung des Weges Nr. 623 ohne Schwierigkeiten in die Steinriese einqueren kann. Über die Hänge der Steinriese steigt man auf den markanten Zacken des Steinriesenkogels zu. Dort wo dessen Nordostkante fußt, muss man sich für eine der beiden Rinnen entscheiden (rechts Gaißriese, links Nördliche Strichkogelrinne). Zwischen Donnerkogel und Steinriesenkogel geht es eindrucksvoll durch die Gaißriese in die Gaißriesenscharte hinauf. Die Rinne wird von steilen Felsen begrenzt und ist im letzten Teil sehr steil und eng, gut 40 Grad bzw. geringfügig steiler. Schidepot meist in der Scharte. Links hinaus über steile, im Frühjahr meist schon apere Hänge, also meist zu Fuß, in etwa 15 Minuten auf den Steinriesenkogel. Bei guten Verhältnissen kann man auch mit Schi vom Gipfel abfahren. Wenn die Wechte am Grat zum Donnerkogel nicht allzu groß ist, kann man auch (anfangs Drahtseilsicherung) den Großen Donnerkogel besteigen (ca. 30 Minuten von der Scharte). Das kurze Stück zum Grat ist deutlich anspruchsvoller als der Steinriesenkogelanstieg. Wählt man am Fuß des Steinriesenkogels die linke, das ist die Nördliche Strichkogelrinne, steigt man bis zu einer Verengung auf. Bald danach teilt sich die Rinne. Meist wird der linke Ast gewählt, da er etwas breiter und weniger steil ist. Man gewinnt eine Scharte westlich vom Niederen Strichkogel. Häufig wird hier bereits das Schidepot errichtet. Über leichten Fels in wenigen Minuten nach links auf den Niederen Strichkogel. Oder man steigt unterhalb der Scharte den letzten schmalen und sehr steilen Hang (gut 45 Grad) hinaus auf den Grat. Rechts kann man den nur wenige Meter darüber aufragenden Gipfel des Nordwestlichen Strichkogels über festen Fels (2) erreichen.
Abfahrt
Jeweils wie einer der Aufstiege.
Zielpunkt
Steinriesenkogel, 2008 m; Großer Donnerkogel, 2054 m; Niederer Strichkogel, 2010 m; Nordwestlicher Strichkogel, 2029 m
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in Gosau bzw. an der Straße zum Gosausee
Kombinationsmöglichkeiten
Bei guten Schneeverhältnissen lohnt es sich, beide Rinnen miteinander zu kombinieren (rund 1500 Höhenmeter).
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt 14 Dachstein Kompass Digitale Wander-, Rad- und Schitourenkarte Oberösterreich 3D
Bemerkung
Die Rinnen sind auch bei ganz sicherem Pulverschnee möglich und in schneereichen Jahren kann man sogar bis in den Juni hinein ausgezeichnete Abfahrtsmöglichkeiten vorfinden.