Ein Wintererlebnis für Tourengeher, die gerne gemütlich und ohne hohe Ansprüche ihre Spuren im Schnee ziehen, ist der Aufstieg auf die Glorerhütte (2.651 m). Empfehlenswert ist die Route mit Ausgangspunkt beim Lucknerhaus in Kals. Der Anstieg führt in Serpentinen den Sommerweg entlang. Moderat, angenehm zu gehen, ohne Steilpassagen zieht die Spur aufwärts, an einer Unterstandshütte vorbei, über breite Schneefelder und durch einen kleinen Sattel auf den sogenannten großen Boden, die Medelebenen. Sind die letzten Mulden überwunden, ist das Ziel nach rund zweieinhalb Stunden erreicht. Den Tourengehern bietet sich ein prächtiges Hochgebirgspanorama, Freiwandspitze und Figerhorn sind zum Greifen nah. Und wer sich die Mühe macht, von der Hütte noch zehn Minuten aufzusteigen, steht direkt vor dem Großglockner. Für den einen mag die Glorerhütte das Ziel sein, andere lockt dort der Weiße Knoten (2.865 m) als Herausforderung. Von der Hütte führt der Weg ein Stück ins Leitertal Richtung Salmhütte und über einen nordostseitigen Hang zum Gipfel. Der Aufstieg ist nicht für Anfänger und selbst geübte Tourengeher müssen die letzten 20 bis 40 Höhenmeter auf die Spitze des Weißen Knotens bei entsprechender Schneeverhältnissen ohne Ski meistern.
Abfahrt
Für die Abfahrtsvariante über das Leitertal muss man einen Rücktransport zum Parkplatz organisieren. Einfacher ist die Abfahrt über die Aufstiegsroute, da man ohne Komplikationen wieder beim Lucknerhaus ankommt.