Aus dem O von Spittal / Drau auf der B106 in das Mölltal bis Obervellach, dann N-wärts auf der B105 nach Mallnitz; W-wärts weiter auf asphaltiertem Strässchen ins Tauerntal zum Parkplatz bei der Stockerhütte; nach Mallnitz auch aus dem N von Salzburg auf der B 167 durch das gesamte Gasteinertal bis Böckstein und durch die Tauernschleuse per Bahn.
Charakteristik
Rassige Frühjahrstour! Achtung: N-seitig auch an warmen Frühjahrstagen bis weit in den Tag noch pickelhart gefroren
Gipfel / Berg
Vorderer Gesselkopf / Vorderer Geißelkopf / Vorderer Geißlkopf, 2974 m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit LVS-Gerät, Harscheisen, eventuell Steigeisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Grat im oberen Abschnitt
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz kurz nach W zur im Winter geschlossenen Jamnighütte, dann nach N über eine Brücke über den Bach. Auf einem lawinensicheren Rücken N-wärts in ein Muldensystem unterhalb der Hagener Hütte und zum Tauernkreuz (2230m) oder westlich an diesem in steilerem Gelände vorbei. Nun etwas steiler in einen kleinen Sattel östlich der Hagener Hütte und in ca. 5 Min. nach W hinauf zur Hütte am Mallnitzer Tauern mit Winterraum (im Frühjahr hat die Hütte ebi Schönwetter an Wochenenden geöffnet). Um auf den Vorderen Gesselkopf zu gelangen, steuert man nun nach W über eine Kuppe mit ein paar Metern Höhenverlust zur steilen O-Flanke des Westerfrölkekogel. In einigen Kehren höher, bis man an geeigneter Stelle in die abschüssige SO-Flanke quert. Über einen Hang gelangt man in die hochalpine Scharte südlich des Westerfrölkekogel (2680 m). Nun um einen Felskolk herum und im Prinzip immer am NO-Grat des Gesselkopfs weiter, wobei einige sehr steile Stufen gemeistert werden müssen. Man erreicht einen Firnkessel, den man in angenehmerer Steigung unterhalb der Gratlinie in südwestlicher Richtung quert. Man umgeht sozusagen den Vordern Gesselkopf N-seitig. Über eine letzte Steilstufe erreicht man den Ansatz des NW-Grats und richtet dort das Skidepot ein. Die letzten 10 Min. werden am Grat zu Fuß bewältigt, wobei der allerletzte Steilaufschwung zum Gipfelkreuz über eine Felsstufe per Drahtseil gemeistert wird.
Abfahrt
Grundsätzlich entlang der Aufstiegsspur. Am Grat ist dabei nur wenig Platz für Variationen, diese ergeben sich dafür in umso größerem Ausmaß unterhalb der Hagener Hütte.
Stützpunkt
Hagener Hütte, 2446m, DAV, bewirtschaftet Anfang Juli - Mitte September, bei Schönwetter im Frühjahr an Wochenenden, Tel.: +43(0)664/4036697 (Hütte) oder +43(0)4732/4290 (Tal)
Zielpunkt
Vorderer Gesselkopf
Rast / Einkehr
Hagener Hütte, Betriebe in Mallnitz und Obervellach
Kombinationsmöglichkeiten
Abfahrt nach N nach Sportgastein (von dort auch Aufstieg möglich) Von der Hagener Hütte auf den Greilkopf (2581m), Hausberg der Hagener Hütte, wesentlich einfacher als der Vordere Gesselkopf (siehe www.alpintouren.com)
Karten
AV 25 Blatt 42 (Sonnblick) ÖK 50 Blatt 155 (Bad Hofgastein) F & B 50 WK 191 (Gasteiner Tal - Wagrain - Großarltal)
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Anspruchsvolle Frühjahrstour in hochalpiner Landschaft. Je nach Verhältnissen sind Harscheisen und eventuell Steigeisen für die Besteigung des Vorderen Gesselkopfs notwendig. Eine leichtere Alternative stellt der Greilkopf dar, aber auch die Tour zur Hagener Hütte ist lohnend. Die Tour auf den Vorderen Gesselkopf ist nicht für Anfänger geeignet.