Auf der A 8 Salzburg - München bis zur Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf, nach Süden durch Ruhpolding und weiter Richtung Reit im Winkl. Kommt man über Bad Reichenhall, fährt man in Richtung Inzell und biegt vor Inzell links ab auf die Verbindungsstraße nach Ruhpolding. Südlich von Ruhpolding in die Straße nach Reit im Winkl links abzweigen. Am Langlauf- und Biathlonzentrum sowie Seehaus vorbei bis zum Löden-, Mitter- und Weitsee. Die Straße überquert den Bach, der Mittersee und Weitsee verbindet, auf einer Brücke. Genau 1,1 km nach dieser Brücke erreicht man eine weitere Brücke, bei der der Weg ins Wappbachtal beginnt. Gleich danach befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Ausweiche mit Bushaltestelle. An deren nördlichem Rand besteht bei Schneelage die einzige Parkmöglichkeit! Die Abzweigung ins Wappbachtal ist aus der beschriebenen Richtung sehr leicht zu übersehen. Von Reit im Winkl kommend fährt man über Seegatterl bis zum Weitsee.
Charakteristik
Wenig begangene, ziemlich steile Route. Wenn die Verhältnisse passen, tolle Abfahrt durch die landschaftlich reizvolle Rinne. Sichere Schneeverhältnisse nötig.
Gipfel / Berg
Gurnwandkopf, 1691 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Brücke folgt man der Beschilderung in das Wappbachtal. Flach talein, das Tal wird bald von hohen und steilen Felsflanken umrahmt. Nach etwas mehr als zwei Kilometer weitet sich das Tal und man sieht erstmals rechts den oberen Teil der Rinne. Man erreicht eine kleine Lichtung (Hinweistafel: Achtung Radfahrer!). Hier zweigt man vom Weg rechts ab und steigt durch den Hochwald flach zu einer Forststraße auf. Richtungspunkt des Aufstieges bleibt dabei immer der runde Felskopf der Gurnwand. Ein Karrenweg zieht links aufwärts zu einer weiteren Lichtung. Der weitere Weg führt nun entlang des Sommerweges ein kurzes Stück durch dichten Wald an den Beginn der Westrinne. Von der Lichtung kann man auch über etwas freieres Gelände im Aufstiegssinne rechts weitergehen, man gelangt jedoch bald an die seitlichen Begrenzungsfelsen der Rinne und muss dann unterhalb derselben scharf links und sehr steil in die Rinne queren. Besser ist es im allgemeinen, wenn man das kurze Stück dichten Wald in Kauf nimmt, auch wenn dieses Stück manchesmal ein Abschnallen der Schi erfordert, besonders bei geringer Schneelage. Man erreicht die Rinne und damit wieder ziemlich freies Gelände. Ohne weitere Hindernisse in Kehren aufwärts bis sich am Fuß der markanten Felsnase rechts ein Seitenast der Rinne öffnet. Je nach Verhältnissen (am ehesten bei Firn) steigt man geradeaus weiter an (Stellen bis 40 Grad) oder im rechten Seitenast, durch den auch der Sommerweg verläuft. Auch hier sehr steil aufwärts, aufgrund der schattigen Lage meist im Pulverschnee. Das Gelände wird allmählich etwas flacher und man hält sich mehr rechts, um so den bewaldeten Rücken zu erreichen, der die Rinne oben begrenzt. Auf ihm in nordöstlicher Richtung ansteigen bis man auf die freie Ebene unterhalb der Gurnwand kommt. Nun nochmals recht steil über den kurzen Hang in den Sattel zwischen den beiden Gipfelkreuzen und nach links oder rechts zu einem von diesen.
Abfahrt
Wie Aufstieg. Bei Firn und genügend Schneelage ist die direkte Abfahrt entlang der Felsen durch die gesamte Rinne sehr lohnend.
Zielpunkt
Gurnwandkopf, 1691 m
Rast / Einkehr
Gasthaus Seehaus, 745 m, Telefon +49/(0)8663/9007 Gasthaus Fritz am Sand, Telefon +49/(0)8663/8840, www.hotel-ruhpolding.de Gastronomiebetriebe in Ruhpolding
Karten
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