Von Lienz über den Iselsberg und Winklern nach Außerfragant Von der Tauernschleuse über Mallnitz nach Obervellach und rechts nach Außerfragant Von Spittal an der Drau über Möllbrücke und Oberfellach nach Außerfragant. In Außerfragant bei Kleindorf nördlich Richtung Mölltaler Gletscher bis Innerfragant auf 1070m hinauffahren.
Charakteristik
wunderschöne einfache Skitour bis zur Makernischarte. Zum Gipfel ist alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit nötig
Gipfel / Berg
Makerni oder Maggernigspitze 2640m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Nach der Brücke über den Fragantbach geht man gleich links entlang des Großfragantbaches zum Hangfuß und über eine Forststraße links weit ausholend zurück zur Bachschlucht. Der Straße wird in der Schlucht bis zu einer Gehbrücke gefolgt. Jenseits der Brücke führt ein schmaler Ziehweg im dichten Wald in Serpentinen bis zu einer Abflachung. Dieser Teil kann über eine breite Schneise auch abgekürzt werden. Danach wird flach das Kraftwerk erreicht, die Bachseite gewechselt und auf dem Almweg nun im lichteren Hochwald zum Fraganter Schutzhaus aufgestiegen. Auch dieser Almweg kann über Almwiesen und Waldschneisen abgekürzt werden. Der Anstieg hierher dauert etwa 2 Stunden und überwindet 750 Höhenmeter. Die Fraganter Hütte ist nun der zentrale Ausgangspunkt für zahlreiche Skitouren im Großfragant genannten Kessel.
Über der Hütte wird an den Donishütten vorbei am Almweg entlang der Lawinenhänge des Bretterichs zur Striedenalm flach angestiegen. Ein steiler Hang führt in wenigen Serpentinen zur Hochalm. Dahinter geht es flach bis zur Talenge beim Striedenbach. Kurz wird an steilen Hängen gequert, dann öffnet sich das breite Hochtal zur Makernischarte. Über wunderbares Muldengelände wird immer in der Sonne den Stangenmarkierungen entlang über mehrere kurze unproblematische Steilstufen bis unter die Makernischarte angestiegen. Vor erreichen der Scharte ist etwas Vorsicht bei einer steilen Mulde geboten. Die Scharte selbst wird über einen sehr steilen Hang erreicht. Bis hierher ist es eine Genußtour.
Nun beginnt der alpine Teil der Gipfelbesteigung. Auf der Schobertörlseite der Scharte quert man nun in den Nordosthang des Makerni. Je nach Schneeverhältnissen wird in mehreren Kehren der immer steiler werdende Hang bis unter die Felsen angestiegen. Spätestens hier ist das Skidepot einzurichten, bzw. sind die Ski bei geplanter Abfahrt über die sehr steilen Westhänge hinab in die Asten am Rucksack mitzunehmen. Nun geht es rechts des markanten gelben Felsens zu Fuß höher, danach muss nach links über den gelben Felsen recht ausgesetzt gequert werden. Dann ist der Sommerweg (der unter dem Felsen vorbeiführt) erreicht. Über den flacheren schrofigen Ostrücken kommt man schnell zum überwechteten Nordgrat, der flach ansteigend über dem steilen Osthang und seiner Rinne bezwungen wird. Hierher kann man auch direkt unter dem Gelben Felsen links querend am markierten Sommerweg oder auch (wie wir) über die gehörig steile Ostrinne gelangen. Zuletzt wird eine Gipfelwechte überstiegen und rechts einige Meter weiter das große Gipfelkreuz mit Buch erreicht.
Abfahrt
Abstieg und Abfahrt entlang des Anstiegsweges. Bei sicherer Schneelage evtl. Abfahrt über den Osthang durch die sehr steile Rinne hinab zum Anstiegsweg unterhalb der Makernischarte. Bei sehr sicheren Bedingungen ist eine Abfahrt über die recht steilen hindernisfreien Westhänge hinab zur Auernigalm möglich, dabei müssen zusätzlich ca. 500HM Anstieg zurück zum Schöbertörl in Kauf genommen werden.
Amap ÖK50 Blatt 180 oder 3104 AV-Karte: Sonnblick Kompass Karte Nr.50 : Nationalpark Hohe Tauern Mitte
Bemerkung
Wirklich genußvoll sind die Skitouren in Großfragant vor allem mit dem Ausgangspunkt Fraganter Schutzhaus. Startet man von Innerfragant, erhöht sich der Aufwand um weitere 750 HM und zusätzliche 2 Stunden.