Man fährt auf der Bundesstraße B 178 von Bad Reichenhall oder von St. Johann in Tirol oder über die Bundesstraße B 311 von Saalfelden nach Lofer. Die Zufahrt ins Loferer Hochtal befindet sich am Westrand von Lofer. Man erreicht diese Zufahrt entweder über die Umfahrungsstraße und über deren Westausfahrt von Lofer nahe dem Pass Strub oder auf der Straße Lofer – Saalfelden und beim Kreisverkehr nach Westen Richtung Pass Strub. Bei der beschilderten Abzweigung nach Süden ins Loferer Hochtal, an den Bundesheeranlagen vorbei und auf der linken Fahrstraße bis an deren Ende.
Charakteristik
Steile Schitour auf einen wenig besuchten Loferer Steinberg. Deutlich anspruchsvoller als das Schihörndl.
Vom Parkplatz folgt man dem Sommerweg (Weg Nr. 601) zur Schmidt-Zabierow-Hütte. Kurz vor dem Talschluss, in dem oft große Lawinenkegel liegen, links aufwärts und durch Gestrüpp in steilem Gelände gegen die Felsabbrüche der Schwarzwand zu. Der Weg führt gut angelegt unterhalb der Felsen durch und man erreicht auf Höhe der verfallenen Scheffauer Alm den Beginn der langen nordseitigen Rinne, die schon von Lofer aus gut einsehbar ist. Spätestens hier verlässt man den Sommerweg. Man könnte zwar auch dem Verlauf des Sommerweges folgen, doch muss man dann meist selber eine Spur anlegen. Bequemer ist daher zumeist der weitere Aufstieg entlang der Rinne, die zum Schihörndl führt. Wo die Rinne steiler und schmäler wird, quert man nach rechts auf die weiten Hänge des Mittleren Tret. Über das Obere Tret verlässt man die Schihörndlroute und steigt schräg rechts hinauf zur Schmidt-Zabierow-Hütte. Über das stark kupierte Gelände erreicht man die Hütte und quert südwestlich von ihr mit etwas Höhenverlust in die Große Wehrgrube. Man hält auf das Wehrgrubenjoch zu, welches sich zwischen dem Westlichen Reifhorn und dem Nackten Hund befindet. Über den immer steiler werdenden Hang aufwärts (bis etwa 40 Grad), eventuell die Schi ein Stück tragend, in das Wehrgrubenjoch, 2218 m. Nach links (östlich) über den anfangs breiten und flachen, bald steiler und schmäler werdenden Hang zu einer Rinne. In dieser aufwärts, wenn die Schneeverhältnisse es erlauben, können die Schi mitgenommen werden. Die letzten Meter sind dann über leichten Fels zu Fuß zu bewältigen, Steinmänner weisen den Weg zum Gipfel.
Abfahrt
Wie Aufstieg. Die im oberen Teil bis zu 45 Grad steile Westflanke des Westlichen Reifhornes kann, sofern genügend Schnee liegt, mit Schi befahren werden.
Stützpunkt
Schmidt-Zabierow-Hütte, 1963 m, DAV Sektion Passau, Tel +43/(0)6588/7284, Mobil +43(0)664/3512018, www.schmidt-zabierow.at Bewirtschaftet von Ende Juni bis Anfang Oktober. Der Winterraum ist nur mit AV-Schlüssel zugänglich, nicht beheizt und besitzt keine Kochstelle.
Zielpunkt
Westliches Reifhorn, 2448 m
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in Lofer
Kombinationsmöglichkeiten
Sehr gut kombinierbar mit dem Loferer Schihörndl. Dazu quert man von der Schmidt-Zabierow-Hütte um den Ansatz des Reifhorn Nordgrates herum zur Aufstiegsspur auf das Schihörndl und folgt dieser (gesamt dann ca. 2100 Höhenmeter).
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Loferer und Leoganger Steinberge Kompass Digitale Wanderkarte Salzburger Land 3D
Bemerkung
Der steile Hang ins Wehrgrubenjoch ist bei starker Erwärmung sehr lawinengefährlich!