Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Flachauwinkl. Ausfahren und unter der Autobahnunterführung durch. Auf der Landesstraße ins Flachautal, vorbei an der Autobahnraststätte bis unter die große Autobahnbrücke. An geeigneter Stelle parken, eventuell kann man noch ein Stück weiter fahren.
Charakteristik
Anspruchsvolle Frühjahrsschitour auf einen wenig besuchten Gipfel, nur bei besten Verhältnissen, große Lawinengefahr! Landschaftlich trotz der Autobahnnähe sehr eindrucksvoll.
Gipfel / Berg
Permuthwand, 2479 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, Harscheisen, für die Gipfelrinne eventuell Steigeisen und/oder Pickel.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Man folgt für etwa einen Kilometer der Straße bis zur zweiten Kehre. An den beiden Nordportalen des Tauerntunnels vorbei in Richtung des markanten Latschenspornes, der den Aufstieg in das Kar ermöglicht. Auf Steigspuren (alte Markierung) über den Sporn und zwar solange, bis man nach der Engstelle nach links in das große Kar queren kann. Im Kar aufwärts, bis dieses immer steiler wird. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, wie man aus dem Kar links auf die flacheren oberen Hänge hinaus kommt. Man muss vor Ort entscheiden, welche der mehr oder weniger ausgeprägten Rampen man benützt, was letztlich auch von der Schneelage abhängig ist. Die unterste ist am Rand noch mit Lärchen bestanden und man steigt durch steilen Wald zu einer kleinen Jagdhütte auf. Dann weiter nach Süden zu einem kleinen See. Durch eine Folge von Mulden hält man auf die gut sichtbare Westrinne der Permuthwand zu. Bis an deren Beginn kann man ohne Schwierigkeiten mit den Schiern ansteigen. Der weitere Weg durch die kurze aber sehr steile Rinne wird meist ohne Schi erfolgen, obwohl eine Abfahrt bei sehr viel Schnee möglich ist. Ansonsten sind leichte Kletterstellen bis zum zweiten Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Vom Ende der Rinne über den kurzen und etwas luftigen Grat nach Süden zum Gipfel. Wenn man eine der höher liegenden Rampen wählt (meist bietet sich noch die nächst höhere an, an deren Beginn eine kleine Gruppe von Lärchen steht), dann kann man schräg oberhalb des kleinen Sees die Hänge queren und ohne besonderen Höhenverlust zum Gipfelanstieg gelangen.
Abfahrt
Wenn man bis zum kleinen See (Punkt 1977 in der ÖK) abfährt, muss man ca. 100 Höhenmeter gegensteigen, um zur Einfahrt in die oberste Rampe zu gelangen. Diese ist am steilsten und sollte nur bei sehr gutem Firn befahren werden. Auch die Abfahrt über die mittlere Rampe erfordert vom See einen kurzen Gegenanstieg. Diesen kann man vermeiden, wenn man die Hänge schräg oberhalb quert, allerdings muss man dann auf die Abfahrt durch die schönen Mulden, die zum See führen, verzichten. Die weitere Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges. Bei ausreichender Schneelage kann man die Rinne, die die Fortsetzung des Kares nach unten bildet, zur Gänze durchfahren. Ansonsten weicht man rechtzeitig auf den im Frühjahr meist schon aperen Latschensporn aus und steigt über den Anstiegsweg zu Fuß ab.
Zielpunkt
Permuthwand, 2479 m
Rast / Einkehr
Gasthofalm, 1190 m Autobahnraststätte vor dem Tauerntunnel
Kombinationsmöglichkeiten
Man kann auch die Schliererspitze als etwas leichtere Variante über das Frauenkar besteigen oder an die Permuthwand „anhängen“. Dazu dreht man nach dem Durchstieg durch die steilen Rampen nach rechts (südwestlich) und steigt unterhalb vom Hochbirg (auch dieses lässt sich über einen kurzen Steilhang besteigen) gegen die Schliererspitze zu. Aus der Schliererscharte nach rechts bzw. teilweise neben dem Rücken auf den Gipfel. Ebenso kann die Rettenwand als „Ersatz“ für die technisch schwierigere Permuthwand dienen.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern Blatt II Kompass Digitale Wanderkarte Salzburger Land 3D
Bemerkung
Ein gutes schifahrerisches Können und Orientierungsvermögen sollte für diese Tour mitgebracht werden.