Von Innsbruck über die A12 nach Landeck, kurz danach bei Pians auf die B188 ins Paznauntal abbiegen und bis Galtür auffahren. Im Ortszentrum links zum Sportzentrum, wo sich ein gebührenpflichtiger Parkplatz (EUR 4.— pro Tag) befindet.
HÜTTENZUSTIEG: 600 Höhenmeter bzw. 10 Kilometer - 2 ½ bis 3 Stunden Tja, leider bleibt einem der schier endlose Zustieg zur Jamtalhütte nicht erspart, doch Dank Gepäcktransport (EUR 6.--) durch den Hüttenwirt (Gottlieb Lorenz) kann das Marschgepäck auf ein Minimum reduziert werden. Anmeldung erforderlich!
Vom Parkplatz in Galtür (1.584 m) geht man zunächst nach Süden bis zur Kapelle (1.620 m) hinauf, wo die Ratrakspur beginnt und sich sehr sehr flach und laaaaaaang bis zur Jamtalhütte (2.165 m) hinaufzieht. Durch die präparierte Spur der Pistenraupe darf man sich allerdings nicht in Sicherheit wiegen, ist der Anstieg vor allem am Nachmittag im oberen Bereich mitunter stark lawinengefährdet!
Charakteristik
Etwas anspruchsvollere Skitourenrunde für den geübten Tourengeher, folgt nach einem mäßig schwierigen Anstieg über den spaltenreichen Chalausferner ein alpines Finale zum Gipfel der Chalausköpfe, bei dem Pickel und ggf, Steigeisen im Gepäck zur Not nicht schaden können. Ab der Abzweigung zum Augstenberg wird es zum Gipfel einsam!
Gipfel / Berg
Chalausköpfe (3.120 m)
Ausrüstung
Schitouren- und Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde, Biwak, Erste Hilfe), Harscheisen komplette Gletscherausrüstung (Hüftgurt und Seil), je nach Tour Steigeisen und Pickel Für die Nächtigung: Hüttenschlafsack, Hygieneartikel
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Bis auf 2.900 m zum Augstenberg häufig gespurt, Vorsicht im oberen Bereich auf erhöhte Spalten- und Lawinengefahr!
Wegbeschreibung / Routenverlauf
CHALAUSKÖPFE (3.120 m): 1.020 Höhenmeter - 3 ½ Stunden Von der Jamtalhütte gleich direkt in den steilen Nordhang zum Steinmännli (2.353 m) hinauf, dann etwas flacher den Westhang queren und links haltend zum Fuße des Chalausferner. Spätestens auf 2.900 m dreht der Weg nach rechts hinauf und wird zur schmalen Rinne zunehmend steiler. Dorthin sollt man auch in Seilschaft auf der Spaltenzone unterwegs sein! Nach ein paar Spitzkehren heißt es Ski abschnallen, Seil verstauen und zu Fuß bzw. leicht kletternd über die knifflige Rinne in die Scharte (Vorsicht bei Wechten!) hinein und von dort die letzten Meter wieder mit Ski angeschnallt zum Skidepot. Die 30 m hohe Steilflanke zum ausgesetzten Gipfel wird mit Pickel und bei harten Bedingungen mit Steigeisen in Angriff genommen.
Abfahrt
Zurück zum Skidepot, erfolgt die Abfahrt nach Westen auf schönen, breiten Hängen am spaltenarmen Jamtalferner. Auf 2.700 m muss man sich entscheiden, rechts den steilen NW-Hang neben dem Russkopf zu wählen, oder links am Jamtalferner die Abfahrt bis zur Jamtalhütte weiter zu genießen.
Stützpunkt
Jamtalhütte (2.165 m, Mitte Februar bis Mitte Mai bewirtschaftet, www.jamtalhuette.at, Tel.: +43/5443/8408) Komfortabel ausgestattet mit 180 Betten, Duschen, Kletteranlage, Trockenraum mit Stiefeltrocknung, Internet, ausgestattete Seminarräume, usw. Idealer Stützpunkt in einem der schönsten Skitourengebiete im Ostalpenraum!
Rast / Einkehr
Jamtalhütte (2.165 m)
Kombinationsmöglichkeiten
Abstecher auf die Gemsspitze (3.114 m)
Karten
AV 25 Blatt 26 (Silvrettagruppe) ÖK 50 Blatt 170 Kompass 98 Silvretta- und Sesvennagruppe BEV– Austian Map Fly 3D digital Kompass – Österreich 3D digital