Über die Großglockner Hochalpenstraße (vom Norden durchs Hochtor) bis zum Kreisverkehr und hier westwärts hinauf bis zum Ende der Straße bei der Franz Josefs Höhe.
Charakteristik
Hochalpine Gletscherskitour. An einem Tag eine Marathonskitour, mit Zwischenstopp auf der Stüdlhütte ebenfalls ernsthaft aber deutlich gemütlicher.
Ausrüstung
komplette Skihochtourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Franz Josefs Höhe wird am Gletscherweg zu Fuß 200HM steil zum Schuttfeld vor der sich zurückziehenden Pasterzenzunge abgestiegen. Nun wandert man mit angeschnallten Ski oder zu Fuß sanft ansteigend die Gletscherzunge nordwestwärts entlang der orographisch rechten Seitenmoräne bis zu einer Einbuchtung unter dem Kleinen Burgstall höher. Hier schwenken wir nach Süden und steigen flach auf eine der zwei Anstiegsrinnen über die steilen Begrenzungsfelsen zu. Nun wird rechts eng und steil zu Fuß in der Rinne am Burgstallfels entlang oder etwas weiter links ebenfalls steil mit Ski oder zu Fuß über eine etwas breitere Bachrinne zum Fuß des Glocknerkees angestiegen. Unter den Gletscherbrüchen des Glocknerkees eröffnet sich nordwestlich eine breite Rampe entlang des Burgstallgipfels. Über diese Rampe wandern wir mäßig steil auf dem Ausläufer des Pasterzenbodens. Bald wird der steile Gletscherhang links zu den unteren Seracs des Teufelskampkees angestiegen. Der Gletscherbruch wird links unterwandert. In einem Rechtsbogen steuern wir auf die nächste Serac-Terrasse zu. Nun muss das Spaltenlabyrinth teils über Spaltenbrücken, teils im Seracgrund steil durch- und umgangen werden. Etwas höher flacht das Gelände ab, die Bruchzonen werden spärlicher. Über eine mittelsteile breite Rampe wird unter dem Teufelskamp allmählich immer flacher zur Romariswandscharte angestiegen. Die Besteigung des Romariswandkopfes oder des Teufelskamps von hier ist ohne großen Aufwand möglich. Ansonsten wird kurz von der Scharte südwärts abgefahren und bald nach links unter der Südwand des Teufelskamp so hoch wie möglich flach vom Fruschnitzkees zum Teischnitzkees hinausgequert. Bei Übernachtung auf der Stüdlhütte fährt man das Teischnitzkees südwärts ab und erreicht die Hütte über einen steilen Moränenhang oder in der steilen Rinne links davon. Ohne Übernachtung steuert man die Einschartung zwischen Stüdlgrat und Luisenkopf an, steigt kurz auf die Scharte, klettert östlich etwas zu der Firnrinne ab, die zum Ködnitzkees hinunterführt. Von der Hütte quert man die Moränenhänge unter der Schere zum Beginn des Ködnitzkees und erreicht beinahe flach die Firnrinne von der Luisenscharte. Nun geht es allmählich immer steiler am Ködnitzkees höher. Steigt man über den Klettersteig entlang des Südgrates (AB) zur Adlersruhe auf, muss nun nach rechts in eine Scharte gequert werden. Die Hütte wird zuerst entlang der Gratkante, danach westseitig etwas darunter über Blöcke und Schrofen teils stahlseilgesichert erreicht. Steigt man über das Ködnitzkees weiter auf, wird es zuletzt gehörig steil, bevor man rechts in einer steilen firnigen Querrinne durch die Begrenzungsfelsen den Fuß des Glocknerleitls etwas über der Hütte erreicht. Eine Winterbesteigung des Großglockners ist von hier möglich.
Abfahrt
Nun wird über die breiten Hänge des oberen Hofmannskees ostwärts in eine Mulde abgefahren. Hier quert man zu den rechten Felsen, fährt steil nordwärts ab, um über dem Gletscherbruch wieder links zu den Hängen oberhalb des Frühstücksplatzls hinauszuqueren. Sanft wird nun im weiten Rechtsbogen zur relativ breiten Rinne der ehemaligen Keeszunge hin geschwungen und in mehreren Stufen die steile Rinne zur Pasterze abgefahren. Nun gleiten wir flach zum Pasterzenende zurück und stapfen zu Fuß die 200 HM über den Gletscherweg zur Franz Josefs Höhe hinauf.