Über die Großglockner Hochalpenstraße (vom Norden durchs Hochtor) bis zum Kreisverkehr und hier westwärts hinauf bis zum Ende der Straße bei der Franz Josefs Höhe.
Charakteristik
Hochalpine Gletscherskitour.
Gipfel / Berg
Romariswandkopf 3511m, Teufelskamp 3511m
Ausrüstung
komplette Skihochtourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Franz Josefs Höhe wird am Gletscherweg zu Fuß 200HM steil zum Schuttfeld vor der sich zurückziehenden Pasterzenzunge abgestiegen. Nun wandert man mit angeschnallten Ski oder zu Fuß sanft ansteigend die Gletscherzunge nordwestwärts entlang der orographisch rechten Seitenmoräne bis zu einer Einbuchtung unter dem Kleinen Burgstall höher. Hier schwenken wir nach Süden und steigen flach auf eine der zwei Anstiegsrinnen über die steilen Begrenzungsfelsen zu. Nun wird rechts eng und steil zu Fuß in der Rinne am Burgstallfels entlang oder etwas weiter links ebenfalls steil mit Ski oder zu Fuß über eine etwas breitere Bachrinne zum Fuß des Glocknerkees angestiegen. Unter den Gletscherbrüchen des Glocknerkees eröffnet sich nordwestlich eine breite Rampe entlang des Burgstallgipfels. Über diese Rampe wandern wir mäßig steil auf dem Ausläufer des Pasterzenbodens. Bald wird der steile Gletscherhang links zu den unteren Seracs des Teufelskampkees angestiegen. Diese werden links unterwandert. In einem Rechtsbogen steuern wir auf die nächste Serac-Terrasse zu. Nun muss das Spaltenlabyrinth teils über Spaltenbrücken, teils im Seracgrund steil durch- und umgangen werden. Etwas höher flacht das Gelände ab, die Bruchzonen werden spärlicher. Über eine mittelsteile breite Rampe wird unter dem Teufelskamp allmählich immer flacher zur Romariswandscharte angestiegen. Aus der Scharte sind beide Gipfel sehr gut einsehbar. Steigt man am Kamm nordwestwärts bis zu einer Kuppe leicht an, muss dahinter einige Meter in eine Senke abgefahren werden. Nun wird mittelsteil entweder direkt am Ostgrat oder knapp darunter in der Südflanke an einer Vorgipfelkuppe vorbei mit Ski zum Gipfel des Romariswandkopfes angestiegen. Abfahrt entlang der Südflanke zurück zur Romariswandscharte. Der scharfe NW-Grat des Teufelskamp lässt sich recht steil an seiner rechten Seite in mehreren kurzen Kehren mit Ski gut überwinden (bei Vereisung mit Steigeisen). Die Gipfelkuppe des Teufelskamps ist geräumig.
Abfahrt
1.) Die Abfahrt über den NW-Grat zurück zur Romariswandscharte und entlang der Anstiegsspur über das Teufelskampkees zurück zur Pasterze ist möglich, aber eher unüblich. Die erhebliche Spaltensturzgefahr ist dabei zu beachten. 2.) Fährt man südlich an den oberen Ausläufern des Fruschnitzkees ab (=Teufelskampüberschreitung), muss bald flach zum Teischnitzkees gequert werden. Über dieses nun zur Stüdlhütte (bis zum Lucknerhaus hinab) oder im Rahmen der Glocknerumrundung über die Luisenscharte zum Ködnitzkees, dieses hinauf zur Adlersruhe und das Hofmannskees hinab zur Pasterze.
Zielpunkt
Romariswandkopf 3511m, Teufelskamp 3511m
Kombinationsmöglichkeiten
Glockner Umrundung (siehe dort)
Karten
Amap ÖK50 Blatt 153 oder Blätter 3226/3227 AV-Karte: Glocknergruppe
Bemerkung
Diese Tour ist erst nach Öffnung der Großglockner Hochalpenstraße Anfang Mai möglich.