Auf der Felbertauern Straße (B 167) vom Felbertauern über Matrei – Huben oder von Lienz kommend bis zur Ortschaft Ainet. Gegenüber befindet sich die Zufahrt nach Schlaiten. Hier östlich abzweigen und die Bergstraße aufwärts Richtung Oberleibnig. Den Hinweisschildern zur Hochschoberhütte folgen bis zum letzten Bauernhof, dem Oberfercher. Hier beginnt die schmale und buckelige Schotterstraße ins Leibnitztal, der man rund 1,5 km bis zum Parkplatz vor der Brücke über den Leibnitzbach folgt.
Charakteristik
Hochalpine, stellenweise sehr steile Schitour, die sichere Schneeverhältnisse verlangt. Wenn man die Große Mirnitzspitze besteigt, kann man das Barreneck unschwer mitnehmen. Ebenso lässt sich die Kleine Mirnitzspitze vom Barrenlesee aus ersteigen und in die Tour mit einbauen. Als Tagestour ist diese Kombination dann allerdings relativ lang.
Gipfel / Berg
Große Mirnitzspitze, 2985 m – Kleine Mirnitzspitze, 2906 m – Barreneck, 2954 m
Vom Parkplatz entlang des Sommerweges zur Leibnitzalm. Weiter in den Talschluss und in abwechselnd flachem, dann wieder steilerem Gelände nach Osten zum letzten Steilhang, über dem die von hier noch nicht sichtbare Hütte steht. In einem Bogen über rechts umgeht man die Felsen und steigt oberhalb davon nach Norden zur Hütte auf. Wenn man die Mirnitzspitzen als Tagestour machen möchte, kann man gleich über den steilen Hang neben dem Bachgraben weitergehen, ohne die Hütte zu berühren. In das Kar südlich der Nassfeldschneid (in der ÖK als Barren bezeichnet) ansteigen. Von der Hütte gelangt man durch eine flache Querung nach Süden hierher. Weiter im Karboden zu einem kleinen verschneiten See, dort rechts (südlich) aufwärts durch eine enge und steile Schlucht (Schi tragen!) zum Barrenlesee. Am Südufer des Barrenlesees entlang und über eine sehr steile Stufe in die Östliche Barreneckscharte. Über den Grat oder links davon auf die Große Mirnitzspitze. Abfahrt in die Scharte und am Ostgrat auf das Barreneck. Entlang der Aufstiegsspur hinunter zum Barrenlesee, erneutes Anfellen und knapp 200 Höhenmeter Anstieg auf die Kleine Mirnitzspitze.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges (kurze Stellen weisen bis zu 40 Grad Neigung auf).
Stützpunkt
Hochschoberhütte, 2322 m, ÖAV, Infos unter: www.hochschoberhuette.at oder http://www.alpenverein.at/huettenHome/DE/Home/index.php?huetteNr=0101 Siehe auch unter Bemerkung.
Rast / Einkehr
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Schobergruppe Kompass Digitale Wanderkarte, Tirol 3D
Bemerkung
Die Hochschoberhütte hat keinen Winterraum im engeren Sinn, sondern nur einen offenen Unterstand mit Lagern ohne Heizmöglichkeit. Das heißt, man muss sich selber alle Utensilien zum Kochen mitnehmen und auch einen Schlafsack und sicherheitshalber eine Unterlagsmatte. Eine Nächtigung ist dann empfehlenswert, wenn die Tage schon wärmer sind und die kleine Unterstandshütte durch die Sonneneinstrahlung etwas aufgewärmt wird. Oder man geht die Touren jeweils als Tagestouren und schlägt seine Bleibe weiter unten in wärmeren Gefilden auf.