Auf der Felbertauern Straße (B 167) vom Felbertauern über Matrei – Huben oder von Lienz kommend bis zur Ortschaft Ainet. Gegenüber befindet sich die Zufahrt nach Schlaiten. Hier östlich abzweigen und die Bergstraße aufwärts Richtung Oberleibnig. Den Hinweisschildern zur Hochschoberhütte folgen bis zum letzten Bauernhof, dem Oberfercher. Hier beginnt die schmale und buckelige Schotterstraße ins Leibnitztal, der man rund 1,5 km bis zum Parkplatz vor der Brücke über den Leibnitzbach folgt.
Charakteristik
Die Große Alkuser Rotspitze kann auch von der Hochschoberhütte aus bestiegen werden. Der Gipfel ist nur mit einer Zwischenabfahrt bzw. einem Gegenanstieg zu erreichen und als Tagestour sehr lang. Bei guten Firnverhältnissen bietet sich die Abfahrt über die 250 m hohe, 45 Grad steile Südwestflanke an. Auch ohne dieses Schmankerl ist die Tour auf die Alkuser Rotspitze eine tolle Unternehmung und kann wahrscheinlich in absoluter Einsamkeit absolviert werden.
Vom Parkplatz entlang des Sommerweges zur Leibnitzalm. Weiter in den Talschluss und in abwechselnd flachem, dann wieder steilerem Gelände nach Osten zum letzten Steilhang, über dem die von hier noch nicht sichtbare Hütte, steht. In einem Bogen über rechts umgeht man die Felsen und steigt oberhalb davon nach Norden zur Hütte auf. Wenn man die Alkuser Rotspitze als Tagestour machen möchte, kann man gleich über den steilen Hang neben dem Bachgraben weitergehen, ohne die Hütte zu berühren. In das Kar südlich der Nassfeldschneid (in der ÖK als Barren bezeichnet) ansteigen. Von der Hütte gelangt man durch eine flache Querung nach Süden hierher. Weiter im Karboden zu einem kleinen See, dort rechts (südlich) aufwärts durch eine enge und steile Schlucht (Schi tragen!) zum Barrenlesee. Am Südufer des Barrenlesees entlang und über eine weitere sehr steile Stufe in die Östliche Barreneckscharte. Jenseits etwa 100 Höhenmeter Abfahrt bis in einen flachen Boden. Von dort schräg hinaus über steile Hänge auf den Südostgrat der Alkuser Rotspitze und über den Grat auf den Gipfel.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges. Wenn die Schneeverhältnisse günstig sind, kann man direkt über die 45 Grad steile Südwestflanke in den flachen Boden abfahren. Anschließend kurzer Gegenanstieg in die Östliche Barreneckscharte und weitere Abfahrt entlang des Aufstiegsweges.
Stützpunkt
Hochschoberhütte, 2322 m, ÖAV, Infos unter: www.hochschoberhuette.at oder http://www.alpenverein.at/huettenHome/DE/Home/index.php?huetteNr=0101 Siehe auch unter Bemerkung.
Rast / Einkehr
Kombinationsmöglichkeiten
Am Weg zur Großen Alkuser Rotspitze liegen sowohl das Barreneck als auch die Große Mirnitzspitze, die sich unschwierig aus der Östlichen Barreneckscharte erreichen lassen.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Schobergruppe Kompass Digitale Wanderkarte, Tirol 3D
Bemerkung
Die Hochschoberhütte hat keinen Winterraum im engeren Sinn, sondern nur einen offenen Unterstand mit Lagern ohne Heizmöglichkeit. Das heißt, man muss sich selber alle Utensilien zum Kochen mitnehmen und auch einen Schlafsack und sicherheitshalber eine Unterlagsmatte. Eine Nächtigung ist dann empfehlenswert, wenn die Tage schon wärmer sind und die kleine Unterstandshütte durch die Sonneneinstrahlung etwas aufgewärmt wird. Oder man geht die Touren jeweils als Tagestouren und schlägt seine Bleibe weiter unten in wärmeren Gefilden auf.