Von Golling oder Werfen (Abfahrten von A 10) auf der Salzachtal Bundesstraße (B 159) bis zum Pass Lueg. Dort ist beidseitig des Tunnels die Auffahrt zum Struberdenkmal bzw. dem Gasthof Pass Lueg möglich.
Charakteristik
Lange und nur in schneereichen Wintern empfehlenswerte Schitour. Mit der Abfahrt vom Hochtörl über das Bergeralpl reiht sich die Tour nahtlos in den Kranz der anspruchsvollen und großartigen Schitouren an der Nordseite des Tennengebirges ein.
Gipfel / Berg
Wieselstein, Mittelgipfel, 2300 m – Hochtörl, 1919 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Östlich vom Pass Lueg beginnt der Sommerweg über das Niedertörl zum Leopold - Happisch - Haus. Wenn ausreichend Schnee liegt, verlässt man gleich in der ersten Kehre die Forststraße und steigt über den Sommerweg weiter auf. Ansonsten folgt man der Straße bis zur vierten Kehre und zweigt dann von ihr auf einem Forstweg nach Süden ab. In einem langen Schräganstieg erreicht man bei 820 m wieder den Sommerweg. Über ihn, die Forststraße mehrmals querend, bis zur Schildkar Jagdhütte. Hier verlässt man den Sommerweg (dieser biegt nach links ab) und steigt in südlicher Richtung durch schmale Gräben und Mulden zur Berglerhütte auf. Von ihr etwas bergab in ein Hochtal und in welligem Auf und Ab (Achtung auf Dolinen!) nach Südosten in den Sattel, der Schafgebirgspitz und Hochtörl trennt. Dabei hält man sich am besten im Aufstiegssinn rechts, um dem Karstgewirr bestmöglich auszuweichen. Wenn man den Sattel erreicht hat, bietet sich ein grandioser Blick auf die ins Salzachtal abbrechenden Gipfel und Wände. Entlang der Geländekante, die von der steil abfallenden Ofenrinne südlich begrenzt wird, nach Osten aufsteigen. Man erreicht die weitläufigen Hänge, die vom Hochtörl zu den Wieselsteinen hinaufziehen. Unterhalb eines Vorgipfels quert man nach links in ein kleines Kar zwischen diesem und dem markanten Felszacken des Nordgipfels. Durch dieses Kar auf die Nordabdachung und zum Mittelgipfel, der nach einem kleinen Höcker erreicht wird. Gipfelkreuz. Hervorragende Rundsicht.
Abfahrt
Man fährt entlang der Aufstiegsspur soweit ab, bis man in kurzem Gegenanstieg (anfellen) zum kleinen Gipfelkreuz des Hochtörl hinaufsteigen kann. Wenn eine hohe Schneelage und stabiler Pulverschnee gegeben sind, folgt eine großartige Abfahrt über die steilen, teilweise felsdurchsetzten Hänge (Neigung bis knapp unter 40 Grad). Vom Gipfel kurz nach Westen abwärts, dann nordwärts einfahren und stets entlang der rechtsseitig begrenzenden Felswand hinunter. Bei etwa 1400 m erreicht man eine Senke, wo man endgültig in den Wald eintaucht. Der nun folgende Teil ist sehr unübersichtlich und man muss gut Acht geben, dass man nicht eine Doline oder einen unvermutet auftauchenden Graben übersieht. Eine genaue Abfahrtsbeschreibung würde hier nur zu Verwirrung führen. Hat man eine Spur von Ortskundigen, ist man gut daran, ansonsten sollte man selbst zumindest über ein sehr gutes Orientierungsvermögen verfügen. Weiter unten wird es wieder besser und man fährt durch hochstämmigen Wald ab, bis man bei etwa 740 m eine Forststraße erreicht. Auf ihr nach links um den breiten Nordausläufer des Wirreck herum. Sehr flach, teilweise leicht steigend, erreicht man in etwa 20 Min. den Pass Lueg.
Rast / Einkehr
Gasthof Pass Lueg, Telefon +43/(0)6244/4280, www.passlueg.at
Karten
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