Auf der B 145 fährt man von Gmunden über Ebensee bis Langwies. Etwa 200 m nach dem Gasthof Lüfteneck-Höckerwirt befindet sich traunseitig eine über 300 m lange Ausweiche, wo man parken kann.
Kommt man von Bad Ischl auf der B 145, dann befindet sich die Ausweiche gut einen Kilometer nach der Bahnhofszufahrt Langwies in Richtung Ebensee.
Charakteristik
Der Höllkogel weist eine 700 m hohe, bis 45 Grad steile Flanke auf, die Weiße Riese. Bei stabilem Firn wohl die schönste Abfahrt im Höllengebirge. Kleiner Wermutstropfen ist der 200 m hohe Gegenanstieg zur Hinteren Spitzalm.
Gipfel / Berg
Großer Höllkogel, 1862 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom nordöstlichen Ende der Ausweiche über die B 145 und den bergseitigen Weg nach Südwesten in den Aritzbachgraben. Oder vom südwestlichen Ende der Ausweiche 200 m traunaufwärts entlang der B 145 zum Beginn des Aritzbachgrabens. Kurz auf einem Weg in den Graben, dann zur rechts oben verlaufenden Forststraße bis diese den Graben nach links verlässt. Entlang des Sommerweges durch den Graben bis zur Grabenteilung. Hier geht der Sommerweg nach rechts aufwärts. Im linken Graben weiter aufwärts, wobei der Anstieg durch den schmalen und auf der Westseite von steilen Flanken eingefassten Graben je nach Schneelage nicht ganz einfach sein kann. Nach dem Queren einer Forststraße auf ca. 910 m Seehöhe weitet sich der Graben und wird flacher. Man dreht allmählich links in den Sattel zwischen Höllkogel und Brunnkogel zur ehemaligen Hinteren Spitzalm. Nach rechts über den anfangs noch breiten Rücken, bis er sich zusammenschnürt. Hier setzt der SSO-Grat des Großen Höllkogels an. Über den schmalen Grat, dann die kurze steile Ostflanke zu einer vorgelagerten Kuppe und einer Mulde ausweichend auf den Gipfel.
Abfahrt
Vom Gipfel abwärts bis zu jener Stelle, wo man beim Aufstieg kurz vor dem Ende des schmalen Grates bei einem kleinen Felsabsatz in die Ostflanke ausweichen musste. Gleich danach besteht die Einfahrtsmöglichkeit in die Flanke. Vorerst im 35 bis 38 Grad geneigten Gelände hinunter, bis man oberhalb von Felsabbrüchen rechts haltend einen kurzen, sehr steilen Durchschlupf (knapp über 45 Grad) findet. Danach noch 400 HM abwärts durch die nun mehr einen Graben bildende Weiße Riese zu einer Flachstelle. Hier mündet von links der deutlich ausgeprägte Seitengraben, durch den der Rückweg zur Hinteren Spitzalm erfolgt. 200 HM Gegensteigung in den Sattel, dann entlang der Aufstiegsroute zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Gasthof Lüfteneck-Höckerwirt („Hecka-Wirt“) direkt an der B 145, Telefon +43/(0)6133/3172, www.hecka.at
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte Oberösterreich 3D
Bemerkung
Die Abfahrt über die Weiße Riese erfordert beste Schnee- und absolut sichere Lawinenverhältnisse (LWS 1, max. 2)! Hinweis: Man kann auch aus dem Weißenbachtal starten und durch den stark lawinengefährdeten Spitzalmgraben zur Weißen Riese aufsteigen. Dieser schluchtartige Bachgraben erlaubt keinen Fluchtweg und ist nicht ungefährlich wegen einiger Felsabsätze. Außerdem besteht Durchbruchgefahr in den Bach, wenn nicht genügend viel und tragfähiger Schnee liegt. Daher ist von dieser Variante eher abzuraten! Bei meiner Befahrung in einem schneereichen Februar herrschten allerdings auch im Spitzalmgraben Traumverhältnisse, wie sie wahrscheinlich nur selten vorkommen. Die Zeit- und Höhenangaben beziehen sich auf den Ausgangspunkt an der B 145!