Berchtesgaden erreicht man von der A 10 Tauernautobahn über die Ausfahrt Salzburg-Süd und Markt Schellenberg. Oder von der A 8 über die Ausfahrt Bad Reichenhall und die Straße Hallthurm – Bischofswiesen. Beim Kreisverkehr in Berchtesgaden fährt man Richtung Königssee bis zum großen Parkplatz vor dem See.
Charakteristik
Die Tour zur Farnleiten lohnt für sich alleine nicht. Wenn man aber nach einer Abfahrt durch die Bockskehl oder über das Reinersbergbrückerl noch Lust auf einen Abstecher hat, dann ist der unbedeutende Gupf durchaus einmal einen Besuch wert. Genauso gut kann man die Farnleiten auch als Variante beim Aufstieg Richtung Jenner bzw. Schneibstein einbauen. Auf der aussichtsreichen Kuppe lässt es sich recht gut rasten und schauen.
Gipfel / Berg
Farnleiten, 1716 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz zur Jennerbahn Talstation, rechts oder links daran vorbei und auf der Piste bis zur ersten leichten Linkskurve. Bei einer Hinweistafel zweigt rechts der DAV-Skiweg zum Stahlhaus ab. Diesem folgt man, meist durch Wald, ab und zu mit schönen Ausblicken auf den Watzmann, bis man die Forststraße zur Königsbachalm erreicht. Die flachen Almwiesen hinauf zum Verbindungsweg von der Jenner Mittelstation und rechts am Waldrand über den Weg Nr. 498 bis zur Wegteilung Priesbergalmen / Schneibsteinhaus. Links ab und auf eine Geländekuppe hinauf. Hier führt der normale Anstieg zum Schneibsteinhaus links weiter. Man verlässt diesen Weg und rutscht wenige Meter abwärts in das Hochtal, welches zwischen der Bärenwand (links, nördlich) und dem Punkt 1716 (Vorgipfel der Rothspielscheibe, rechts, südlich = Farnleitenwand bzw. Farnleiten) eingebettet liegt. Durch dieses Tal, dann in engen Kehren hinauf in ein weiteres Hochtal. An seinem Beginn rechts ab zur nahen Königstalalm. Die Querung am Fuß des folgenden Steilhanges führt oft über Lawinenausläufer bis zu einem kleinen Waldstück. Nach diesem erreicht man einen flachen Boden. Hier verlässt man die Spur, welche aus der Bockskehl bzw. vom Reinersbergbrückerl herunterkommt, nach rechts. Am Rand des flachen Bodens entlang, dann wieder ansteigend durch Wald und über den kurzen, etwas steileren Gipfelhang auf die Farnleiten. Den meist vorhandenen Wechten weicht man links oder rechts aus.
Abfahrt
Abfahrt über den schönen Hang, der bei ungünstigen Verhältnissen nicht lawinensicher ist. Dann in der Spur zurück zur Königstalalm. Die weitere Abfahrt entlang der Aufstiegsspur über die Königsbachalm zurück nach Königssee ist nicht lohnend. Deshalb empfiehlt es sich, einen der nachfolgend beschriebenen Aufstiege zum Schneibsteinhaus zu wählen und von dort hinüber zur Jennerpiste zu gehen: Von der Königstalalm rutscht man in das Hochtal hinunter, das sich Richtung Schneibstein erstreckt. Hier muss man wieder die Steigfelle aufziehen. Durch das Hochtal hält man auf den markanten Schefflspitz zu, hinter dem das Schneibsteinhaus liegt. Ein enger Taleinschnitt führt in einem Bogen rechts um den Felszacken herum. Über einen freien Hang zum Schneibsteinhaus und in wenigen Minuten hinauf zum Stahlhaus oder gleich auf dem meist gut erkennbaren Sommerweg hinüber zur Jennerpiste. Auf dieser retour zum Ausgangspunkt. Von der Königstalalm kann man auch auf den Verbindungsgrat zwischen Bärenwand und Schneibsteinhaus nach Norden ansteigen. Ein kurzer steiler Hang am Beginn ist eventuell lawinengefährdet. Man erreicht den Punkt 1657 und in sanftem Auf und Ab geht es über den aussichtsreichen Kamm nach Osten zum Schneibsteinhaus.
Rast / Einkehr
Bei einem Weitermarsch: Carl-von-Stahl-Haus, 1733 m, www.carl-von-stahl-haus.com Schneibsteinhaus, 1670 m, www.schneibsteinhaus.de
Kombinationsmöglichkeiten
Wie bereits teilweise erwähnt: Bockskehl, Reinersbergbrückerl, Schneibstein, Stahlhaus, Jenner