Vom Felbertauern Südportal fährt man drei Kehren bis zur ersten Kreuzung und biegt rechts zum großen Parkplatz vor dem Matreier Tauernhaus ein.
Charakteristik
Steiler und etwas unübersichtlicher Anstieg auf einen aussichtsreichen 3000er der Venedigergruppe mit herrlichen Abfahrtshängen. Da nordostseitig, häufig lange Pulverschnee. Nur bei sichersten Bedingungen.
Gipfel / Berg
Wildenkogel 3021m
Ausrüstung
Schitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Matreier Tauernhaus wird am Winterwanderweg die flache Talsohle südwestwärts über die Brücke bis zum sichtbaren Wegweiser durchschritten. Etwas links beginnt der markierte Wanderweg zum Wildenkogel. Über die bewaldete Steilstufe (andeutungsweise eine Schneise) wird in vielen Serpentinen zu einer flachen Lichtung und darauf wieder steil durch dichten Wald zu einer almartigen freien Fläche angestiegen. Im lichteren Wald muss nun rechts eines Grabens eine Steilstufe überwunden werden. Darüber geht es über einen großen mittelsteilen Lärchenhang zu einer breiten lawinösen Rinne hinauf. Ist die Rinne mit harten Knollen gefüllt, bietet sich eine Überwindung an den nicht ungefährlichen rechten Steilhängen an, ansonsten durchsteigt man die Rinne und quert an geeigneter Stelle in die Ebene namens Lackenböden hinaus. Das große freie Kar darüber ist lawinengefährdet, wir steigen ganz links in Stufen auf einer steilen Rampe höher und queren weit oben auf den freien Hang nach rechts hinaus. Wenige steile Kehren führen auf die Kronenkante des Löbbensees. Einige Meter müssen zum See abgestiegen werden. Der Löbbensee wird entweder ostseitig mit etwas Umweg oder westseitig entlang steiler Hänge umwandert. Dahinter führt seichtes kupiertes Gelände zu einer breiten Mulde, die rechts steiler werdend bis zu den oberen Felsbegrenzungen ansteigt. Die linke Rinne ist für den Anstieg zu steil, wir wählen die rechte ebenfalls recht steile Rinne und verfolgen sie in einem Rechtsbogen bis zur oberen Abflachung. Hierher kann man auch mit einem deutlichen Umweg über weniger steiles Gelände rechts der Rinnen in einem weiten Linksbogen gelangen. In steilen Stufen steigt man Richtung der Felswand an und quert in milder Steigung zum Fuß des SO-Sporns dieser Wand hinüber. Dahinter wird ohne viel Höhengewinn ein Kar gequert und nach einer angedeuteten Scharte in das große Südkar des Wildenkogels eingebogen. Rechts geht es über eine kurze Steilstufe in flacheres Terrain, dann wird in milder Steigung auf den rechten oberen Einschnitt der Wildenkogelscharte hingewandert. Je nach Situation kann nun am langen Südgrat teils im Firn, teils in leichter Kletterei bis I° zum Gipfel angestiegen werden. Wir überschreiten aber die Scharte und spuren in angenehmer Steigung etwas unterhalb des Wandfußes den steilen Südwesthang hinauf. An geeigneter Stelle muss dann zu Fuß (evtl. hier Skidepot) über eine steile Firnrinne gerade auf die Südgratschneide hinaufgestapft werden. Über den nun flacheren Grat (zwei Gratzapfen umgehen wir etwas ausgesetzt rechts) erreichen wir den Gipfelfels und über steilen Firn und wenige Schrofen das Gipfelkreuz des Wildenkogels.
Abfahrt
Abstieg und Abfahrt entlang des Anstiegs. Nimmt man die Ski bis zum Gipfel mit, könnte man bei idealen Bedingungen sehr steil in das Südkar einfahren und über dieses hinab zur Aufstiegsspur schwingen.