Auf der Bundesstraße 178, das ist die Verbindung zwischen Lofer und St. Johann in Tirol, fährt man bis Waidring. In Waidring nach Süden abzweigen in Richtung St. Ulrich am Pillersee / Fieberbrunn. Man fährt durch St. Ulrich noch weiter bis zum Strasserwirt. Dort abzweigen Richtung Hochfilzen und über Schwendt bis zur Abzweigung der Straße zur Jausenstation Grieseltal (Halserbauer) und zum Parkplatz bei der Jausenstation. Kommt man von Süden über die B 164 St. Johann in Tirol – Saalfelden, dann zweigt man in Hochfilzen Richtung St. Ulrich ab und fährt über Warming und am Wiesensee vorbei bis zur Abzweigung.
Charakteristik
Selten durchgeführte Tour auf einen unscheinbaren, aber aussichtsreichen Latschenkopf am Südabhang der Loferer Steinberge. Bei Firn schöne Abfahrt mit einer nicht allzu langen Gegensteigung.
Gipfel / Berg
Hirschbadkogel, 1787 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf der Forststraße leicht steigend rund 2 km in das Grieseltal Richtung Niederkaseralm. Bei der Wegverzweigung unterhalb einer Wildfütterung rechts die Forststraße bis an ihr Ende im Graben. Auf einem deutlichen Jagdsteig steil aufwärts, dann schräg rechts die Hänge queren (hier müssen die Schi meist getragen werden) in weniger steiles Gelände. In einem Graben höher und rechts auf die begrenzende Rippe. Diese hinauf, bis eine Möglichkeit besteht, leicht fallend nach rechts in die oberste Fortsetzung des Hirschbadgrabens einzuqueren (etwa 50 Höhenmeter unterhalb vom Hirschbadsattel). Durch eine kurze Sekundärrinne nach rechts und auf die kleine Gipfelhochfläche des Hirschbadkogels.
Abfahrt
Die Abfahrt kann über den Aufstiegsweg erfolgen. Variante: Durch die schöne Südwestrinne unterhalb des Hirschbadkogels bis auf eine Höhe von etwa 1500 m. Eine Weiterfahrt durch den Hirschbadgraben bis zur Niederkaseralm ist nur bei hoher Schneelage empfehlenswert. Man steigt in beiden Fällen über die teilweise steilen Südosthänge auf den Kamm hinauf und wandert auf diesem in leichtem Auf und Ab bis zum südwestlichsten Punkt (= Brennterkopf, 1513 m, maximal 180 Höhenmeter Gegensteigung). Von hier direkt nach Nordwesten sehr steil und schön durch lockeren Hochwald (nicht lawinensicher!), dann schräg links um eine Rippe herum in jenen Graben, durch den auch der Sommerweg zur Niederkaseralm führt. Durch diesen sehr schön bis zu einer Verflachung. Links auf dem Sommerweg aus dem Graben und über eine sehr steile Waldschneise und einen weiteren Graben hinunter in das Grieseltal, das man bei der Abzweigung des Sommerweges erreicht. Auf der flachen Forststraße zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Jausenstation Grieseltal, Telefon +43/(0)5354/88420
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt Loferer und Leoganger Steinberge Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Von der Niederkaseralm könnte man statt auf den Brennterkopf anzusteigen, diesen auch in der steilen Südostflanke entlang des Sommerweges umgehen und nach ca. 70 Höhenmeter Gegenanstieg (Anfellen!) den Sattel südwestlich des Brennterkopfes erreichen. Für die Querung der steilen, nach unten in einen Graben abbrechenden Flanke sind allerdings unbedingt sichere Schneeverhältnisse nötig. Vom Sattel führt eine schmale Waldschneise (Sommerweg), die bei hoher Schneelage recht gut befahrbar ist, ziemlich direkt hinunter ins Grieseltal.