Auf der Felbertauern Straße (B108) von Mittersill oder Lienz kommend bis Matrei in Osttirol, hier westwärts ins Virgental abbiegen und über Prägraten bis ans Talende bei Ströden.
Charakteristik
Großartige Skihochtour auf einen zentralen Aussichtsgipfel im Venedigermassiv. Spaltensturzgefahr beachten! Wird auch aus dem Obersulzbachtal (Kürsinger Hütte) und dem Dorfertal (Johannishütte) bestiegen.
Gipfel / Berg
Großer Geiger 3360m, evtl. Großer Happ
Ausrüstung
Skihochtourenausrüstung, Steigeisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Anstieg zur Essener Rostocker Hütte: 2 ½ Std, 800HM Vom Parkplatz geht es rechts des Maurerbaches entlang der Langlaufloipe an der Maureralm vorbei recht flach bis zur Stoanalm. Am Güterweg weiter bis zur Materialseilbahn der Hütte. Dahinter wird entlang des Sommerweges an den äußerst lawinengefährdeten Westhängen der Schlüsselspitze durch die bewaldete Maurerbachschlucht (oft über unangenehme Lawinenknollen) über kurze Steilstufen bis zur kleinen Hütte vor der Ausweitung des Tales auf 1942m durchgekämpft (spät im Frühling vielleicht zu Fuß gewandert!). In moderater Steigung erreichen wir im weiten Tal den Hüttenhang links des Baches. In wenigen Kehren ist über die Moräne die Essener Rostocker Hütte erreicht (Alternativ kann in einem weiten Linksbogen weniger steil über das Simonytal von Norden die Hütte erreicht werden).
Anstieg Großer Geiger: 4 Std, 1200HM Von der Hütte wird ohne merklichen Höhenverlust in einem Rechtsbogen in das breite Maurertal abgestiegen. Mit nur geringem Höhengewinn (gefühlsmäßig sogar absteigend) wandern wir in den Stredacher Winkel, den Talschluss des Maurertals, hinein. Das große Kar wird in weiten Kehren bis knapp unter eine Felsinsel im Maurerkees unterhalb des Kleinen Maurerkeeskopfes angestiegen. Halblinks weiter würde man das Maurertörl, den Übergang auf’ das Obersulzbachkees erreichen, wir aber wenden nach rechts und steigen mittelsteil in langen Serpentinen über das spaltige Maurerkees südlich des Geigerwestgrates in das obere Firnbecken unter dem Gipfelaufsatz. Nun wird mit Ski meist bis zum Schrofenband angestiegen. Skidepot (bei üppiger Schneelage kann entlang des Westgrates der Gipfel auch mit angeschnallten Ski bezwungen werden): Die steile Südwestflanke wird (meist mit Steigeisen) bis zum West- oder Südgrat hinaufgestapft. Dann wird etwas flacher an einem der zwei Wechtengrate zum metallenen Gipfelkreuz des Großen Geigers gewandert.
Abfahrt
1.) Abstieg bzw. Abfahrt entlang des Anstiegs. 2.) Abfahrt zur Happscharte nördlich des Großen Happ und steil hinab über das Dorferkees zur Johannishütte. 3.) Schrägabfahrt entlang des Großen Happ zum Türmljoch und über steile Rinnen südwestwärts hinab ins Maurertal unterhalb der Essener Rostocker Hütte.
4.) Schrägabfahrt entlang des Großen Happ zum Türmljoch und südostwärts entlang des Sommerwegs bzw. in der steilen Aderkammrinne hinab zur Johannishütte im Dorfertal. 5.) Abstieg (Abseilen!) über die Geigerscharte und über das Obersulzbachkees zur Kürsinger Hütte 6.) Westseitige Abfahrt am Maurerkees und Anstieg zum Maurertörl mit folgender Abfahrt über das Obersulzbachkees zur Kürsinger Hütte.