Von der A 10 Tauernautobahn, Ausfahrt Golling, über die B 162 nach Abtenau, dann auf der B 166 über den Pass Gschütt nach Gosau und Richtung Hallstatt. Von der Autobahnausfahrt Hüttau (A 10) kommt man über St. Martin – Annaberg (B 166) und den Pass Gschütt ebenfalls nach Gosau, ebenso von Osten über die B 145, das ist die Verbindung Bad Mitterndorf – Bad Ischl. Abzweigung südlich von Bad Goisern Richtung Hallstatt (B 166). Ausgangspunkt ist der Ortsteil Gosau-Vordertal östlich von Gosau. Dort nach Süden abzweigen (Richtung Jagerbauer) und rund 250 m bis zur Brücke über den Gosaubach. Hier besteht eventuell eine Parkmöglichkeit, sonst nach der Brücke bei der folgenden Wegverzweigung oder man ersucht direkt beim Jagerbauer um Parkerlaubnis. Ansonsten besteht eine Parkmöglichkeit bei der Abzweigung zum Gosauer Forellenteich bzw. Klaushof, unmittelbar neben der östlichen Ortstafel von Gosau-Vordertal (wenn man den direkten Anstieg zur Marxenalm wählen möchte).
Charakteristik
Der Vordere Plassen sieht zwar von keiner Seite wie ein Skiberg aus, dennoch ermöglicht das zwischen dem Gipfel und dem Hochplassen versteckt eingelagerte Kar einen schönen Anstieg. Aufgrund der steilen Hänge ist eine absolut lawinensichere Schneelage Voraussetzung. Ebenso sollte, vor allem auch im unteren Teil der Tour, ausreichend viel Schnee liegen. Sofern keine Spuren vorhanden sind, ist gutes Orientierungsvermögen und ein Gespür für die beste Routenwahl notwendig.
Gipfel / Berg
Vorderer Plassen, 1871 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Direktaufstieg über die Marxenalm (nur bei ausreichend hoher Schneelage): Vom Fischteich über die Brücke und rechts auf die Brielstraße der Österreichischen Bundesforste. Entweder gleich von deren Beginn weg oder nur ein ganz kurzes Stück auf ihr, dann links ab in den Hochwald. Durch diesen und über die folgenden Kahlschläge, dabei nach knapp 200 Höhenmetern eine Forststraße überqueren und insgesamt eher links haltend auf dem Rücken westlich vom Schreiergraben aufwärts. Man gelangt schließlich auf die Forststraße, die zur Marxenalm führt. Von der Almhütte noch ein Stück über die flachen Hänge aufwärts, dann am Waldrand nach links bis an das Ende der Straße. Die folgende kurze Passage kann je nach Schneeverhältnissen sehr unangenehm zu begehen sein. Zuerst noch in gleicher Richtung weiter, dann im Zickzack ein sehr steiles Waldstück mühsam hinauf, wobei man im Wesentlichen einem alten Jagdsteig folgt. Oberhalb von steilen Hängen quert man auf einen flachen Boden. Über die Lichtung und rechts von einer niedrigen Felswand in den Hochwald hinein. Man gelangt zu einer schmalen Schneise. Entlang von ihr, dann rechts aufwärts zu jener Forststraße, die die Roßalm mit der Schreieralm verbindet. Die Straße sollte ungefähr dort erreicht werden, wo die ÖK die Bezeichnung „Marxenkg.“ aufweist. Wenige Meter auf der Straße nach Süden, dann links in den Wald und unterhalb von Steilhängen (Schergenflucht in der ÖK) in längerer Querung mit möglichst wenig Höhenverlust an den Fuß der steilen Nordhänge des Vorderen Plassen. Man geht eine Senke aus und quert nun die Nordhänge. Auch hier nicht zu hoch hineinqueren, sondern auf einen kleinen Sattel hinzielen (links davon am Waldrand befindet sich ein Hochstand). Hier wird erstmals der steile Anstieg in das Schreierkar sichtbar. Weitere Querung der Hänge in Richtung Hochplassen. Noch bevor man die niedrigen Felswände erreicht, mit denen das Kar abbricht, steigt man rechts haltend sehr steil auf eine Art Rampe oberhalb der Felsen hinauf. Diese Rampe ist von einzelnen Lärchen bestanden. Vom Hochplassen zieht eine schwach ausgeprägte, steile Rippe zu dieser Rampe herunter. Rechts von der Rippe ist der weitere Aufstieg in den flachen Karboden möglich. Der Teil vom Beginn der Querung bis zum Ausstieg in den flachen Karboden ist stark lawinengefährdet und sollte nur bei ganz sicheren Verhältnissen gewagt werden. Durch das überraschend flache und breite Kar nach Südwesten bis an den kurzen, nochmals sehr steilen Gipfelaufschwung. Bei gutem Schnee kann man die Ski bis wenige Meter unter den Gipfel mitnehmen. Zu Fuß auf den höchsten Punkt, der nach drei Seiten steil und luftig abfällt und einen herrlichen Ausblick auf das Dachsteinmassiv und in den Gosaukamm eröffnet.
Bequemer und bei geringer Schneelage im unteren Teil vorteilhafter ist der Anstieg über die Forststraße zur Marxenalm bzw. überhaupt entlang des Sommerweges zur Roßalm. Dazu geht man vom Jagerbauer auf der Forststraße in den Brielgraben. Nach dem Schranken bzw. einem Stadel kann man die Forststraße rechts über einen Karrenweg abkürzen. Beim Wegweiser zur Roßalm (Weg Nr. 648) in den Wald und nach ca. 50 Höhenmeter zu jener Forststraße, die zur Marxenalm führt. Über diese kann man in bequemer Steigung nach etwas mehr als 2 km die Marxenalm erreichen. Weiterer Anstieg wie oben.
Oder man geht weiter über den Sommerweg Richtung Plankenstein bzw. Roßalm. Bald nach der Roßtalwald-Rastbank zweigt links der Weg zur Roßalm ab, dem man nun folgt. Der Weg verläuft oberhalb vom Roßalmgraben durch den teils dichten Wald. Sobald man die Roßalm erreicht hat, wandert man auf der flachen Verbindungsstraße Richtung Schreieralm ungefähr 1,3 km dahin, zuletzt leicht fallend. Noch bevor man den „Marxenkg.“ (laut ÖK) erreicht, rechts ab in den Wald und weiter wie oben beschrieben.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über einen der Aufstiegswege.
Rast / Einkehr
Gasthäuser im Talbecken von Gosau „Blinkender Hirsch“ in der Nähe vom Gosauer Forellenteich
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Dachsteingebirge (nur der Gipfel ist gerade noch enthalten) Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich