Von Bischofshofen oder von Zell am See über die Pinzgauer Landesstraße, von Kitzbühel über den Paß Thurn nach Mittersill. Hier westwärts bis Neukirchen am Großvenediger. Aus Tirol durchs Zillertal und den Gerlospass ebendorthin. Nun südwärts nach Sulzau abbiegen und bis zum Gasthof Siggen fahren (evtl. noch weiter bis zum Parkplatz Hopffeldboden).
Charakteristik
Im Vergleich zum Keeskogel meist ruhigeres Ziel nördlich der Kürsingerhütte, das ohne Hochtourenausrüstung bestiegen werden kann.
Gipfel / Berg
Bachmayrspitze 3120m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Anstieg zur Kürsingerhütte: Ist die Straße bis zum Parkplatz Hopffeldboden noch gesperrt, müssen 1660HM und 7-8 Stunden Anstieg, ansonsten 1500HM und ca. 6 Stunden Anstieg zur Hütte eingeplant werden. Falls der Taxitransport bis zur Materialseilbahn möglich ist (siehe Hüttenhomepage), verkürzt sich der Anstieg auf 600HM und knappe 2 Stunden. Vom Hopffeldboden wird je nach Schneelage zu Fuß oder mit Ski entlang des Almweges bis zur Materialseilbahn der Seebachalm (Lawinenstriche!) und in wenigen Serpentinen über eine Steilstufe zur Berndlalm angestiegen. Nun geht es mit Blick auf den Großen Geiger relativ flach und langatmig bis zur Postalm und 700m südlich zur Obersulzbachhütte weiter. Die Straßenserpentinen hinauf zum Oberen Keesboden können gut abgekürzt werden. An der Talstation der Materialseilbahn der Kürsingerhütte vorbei führt der Winterweg recht flach südwärts bis zum Talschluss. Eine Steilstufe wird in wenigen langen Kehren zum Gletschersee hinauf überwunden („ehemalige Türkische Zeltstadt“). Trägt der See eine sichere Eisdecke, kann er gequert werden, ansonsten muss er westseitig umgangen werden. An der orographisch rechten Seitenmoräne wird entlang der Orientierungsstangen über mittelsteile Hänge, eine steile Rinne und flachere Mulden unter der Hütte vorbei ostwärts angestiegen. Ein steiler Hang führt nordwärts auf eine wannenartige Abflachung, darüber geht es steil westwärts über Hüttenniveau. Eine flache Abfahrt bringt uns westwärts zur erst spät sichtbaren Kürsingerhütte.
Anstieg zur Bachmayrspitze: Von der Hütte wird ostwärts bis zur Wegverzweigung (=Abfahrt zum Obersulzbachkees) angestiegen. Von hier führt halblinks eine breite flache Mulde nordostwärts um den Südgrat eines bekreuzten Vorgipfels herum. Hier zweigt man von der meist vorhandenen Spur zum Keeskogel rechts ab und quert nordostwärts unter den Fuß des felsigen Keeskogelsüdgrates. Unterhalb des Grates wird der Südrücken gequert und fast eben unter dem Spaltenbruch in einem sehr weiten Linksbogen auf das Kees zwischen Keeskogel und Bachmayrspitze angestiegen. Dabei kann schon gut die steile Westflanke eingesehen werden. Passen die Schneeverhältnisse, kann in wenigen weiten Kehren über den steilen Westhang der Vorgipfel erreicht werden. Ist dies zu heikel, steigt man mit Ski bis zum Nordwestgrat und gelangt über Platten und kleine Blöcke zum Vorgipfel (=Wintergipfel). Zu Fuß wird dann schnell etwas ausgesetzt leicht südlich der blockigen Gratkante herum der felsige höchste Punkt der Bachmayrspitze erklettert.
Abfahrt
Abstieg/Abfahrt entlang des Anstiegs. Schöner ist es, vor der Querung unter den Südgrat des Keeskogels nach links über mittelsteile Hänge in eine steile Mulde südwärts abzufahren. Zuletzt sehr steil hinab zum Obersulzbachkees. Will man zur Kürsingerhütte zurück, muss nach kurzer Abfahrt am Kees in einer breiten Mulde an seinem rechten Rand wieder aufgefellt werden zum letzten Teil des Hüttenanstiegs. Ansonsten wird über den Keesboden zu Tal gefahren.