Entweder auf der Brennerautobahn (Maut!) bis zur Ausfahrt ins Stubaital oder nach der Ausfahrt Innsbruck Süd auf der Brennerbundesstraße bis zur Abzweigung ins Stubaital fahren. Nun das Stubaital über Neustift bis ans Ende zu den Parkplätzen der Stubaier Gletscherbahnen hinauf.
Charakteristik
bei Benützung der Stubaier Gletscherbahnen eine relativ kurze Skihochtour mit alpinem Finale auf den Höchsten der Stubaier Alpen.
Gipfel / Berg
Zuckerhütl (3507m)
Ausrüstung
Skihochtourenausrüstung, Steigeisen.
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Mit den Gletscherbahnen bis zum Eisjoch oder Schaufeljoch auffahren. Nun wird über die Pisten bis unter die Talstation des Gaiskarfernerlifts abgefahren. Auf ca. 2800m wird aufgefellt. Je nach Verhältnissen steigt man über die steile und nicht spaltenfreie Gletscherzunge des Pfaffenferners oder aber an seiner nördlichen Begrenzung in wenigen langen Serpentinen den steilen SW-Hang des aperen Pfaff an und um eine Geländekante herum flach zum Pfaffenferner. Am Gletscher wird mittelsteil gerade auf das Pfaffenjoch zugestiegen. Jenseits des Jochs geht es recht flach an den Nordwänden des Zuckerhütls entlang am Sulzenauferner bis unter den Pfaffensattel. In einem weiten Rechtsbogen nähert man sich dem Ostgrat. Mit Ski wird so hoch wie möglich an der steilen Flanke angestiegen. Skidepot. Die immer steiler werdende Firnflanke führt in felsiges Mixedgelände. Hier findet man auch Sicherungsringe. Knapp unter dem Gipfel wird nach rechts hinaufgequert (Absturzgelände!). Zuletzt wird das markante Gipfelkreuz des Zuckerhütls von NW erreicht.
Abfahrt
Abstieg und Abfahrt entlang des Anstiegsweges hinab zum Gaiskarferner. Entlang seiner Piste mit Ski (350HM Gegenanstieg) oder bequemer mit dem Lift zur Jochdohle (Restaurant) und über die Piste des Schaufelferners hinunter zum Gamsgarten. Auf der Piste rechts weiter bis zur Dortmunderhütte und mit der Seilbahn oder aber über die Variantenabfahrt des Seilbahnhanges hinab zur Mutterbergalm. Schöner ist es jedoch, hinter der Gamsgartenstation sich flach links zu halten und (evtl. entlang der Höhenloipe) zur Einfahrt in die stangenmarkierte Skiroute durch die Wilde Grube zu wandern. Ab hier geht es im Schatten westlich des Egesengrates steil durch lawinengefährdete Mulden hinunter zur Mutterbergalm. Alternativ kann von der Talstation des Gaiskarferners zum Schaufelnieder (Fernaujoch) angestiegen und über die Pisten zur Dresdnerhütte abgefahren werden. Nun mit der Seilbahn oder über die steile Variantenabfahrt unter der Seilbahntrasse hinab zur Mutterbergalm. Auch über den sehr spaltigen Sulzenauferner kann abgefahren werden. Mit ca. 100HM Gegenanstieg zum Beiljoch geht es jenseits steil hinunter zur Dresdnerhütte. Auch über die Sulzenauhütte kann zuletzt über sehr steile lawinen- und absturzgefährliche Hänge ins Tal zur Grabaalm abgefahren werden. Die Überquerung des Langen Pfaffennieders ist wegen des Gletscherrückgangs des Sulzenauferners recht schwierig geworden und nur mehr bei optimalen Verhältnissen zu empfehlen.