Von Mittersill durch den Felbertauern Tunnel und auf der Südrampe der Felbertauern Straße Richtung Matrei talwärts bis zur Abzweigung der Almstraße in das Landecktal (Gelber Wanderwegweiser). Oder von Lienz über Matrei, wobei es vom Beginn der Steigung der B 108 bei der Kreuzung Matrei / Abzweigung ins Virgental bis zur Abzweigung ins Landecktal knapp über 11 km sind.
Charakteristik
Ausgesprochen schöne, einsame und landschaftlich reizvolle Skitour, die bei stabilem Firn eine sehr lohnende Abfahrt bietet. Wegen der teils ordentlich steilen Hänge nur bei sicheren Verhältnissen!
Auf der Straße gut 4 km in das Landecktal hinein bis zur Höhenkote 1766 m (ÖK, „Seebachgatterle“ in der AV-Karte). Hier öffnet sich rechter Hand eine steile Flanke, die rechts von einer schluchtartigen Rinne begrenzt wird. Entweder über diese Flanke oder rechts durch die Rinne in das Seetörl. Dieser 400 m hohe Teil kann bei hart gefrorenem Firn Steigeisen erforderlich machen, die Hangneigung beträgt stellenweise um die 40 Grad! Vom Seetörl am Nordufer eines Stausees entlang, dann allmählich nach Norden drehend und in das riesige Lendingkar ansteigen. Mehr oder weniger beliebig im Kar aufwärts, bis man an geeigneter Stelle auf den Südwestgrat vom Kalser Bärenkopf hinaussteigen kann. Bei genügend Schnee kann man bis zum Nordwestgipfel mit Ski aufsteigen. Es lohnt sich, das kurze Stück über einige kleine Grathöcker Richtung Hauptgipfel bis zum Punkt 3053 m (AV-Karte) weiter zu gehen. Der Übergang zum Hauptgipfel (3079 m) ist in leichter Kletterei (Stellen bis 2) zu bewältigen.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges oder vom Punkt 3053 direkt in das Kar. Im Kar kann man sich je nach Sonneneinstrahlung die beste Hangseite aussuchen.
Rast / Einkehr
Alpengasthof Matreier Tauernhaus, 1512 m, Infos unter: http://www.matreier-tauernhaus.com Raststätten jeweils beim Nordportal bzw. Südportal der Felbertauernstraße
Kombinationsmöglichkeiten
Vom Stausee kann man in nordöstlicher Richtung in den Talschluss und dann ziemlich steil in das Graue Törl aufsteigen. Von dort über den Südgrat, anfangs östlich ausweichend, dann auf dem Grat über einen Vorgipfel auf den schneidigen Hauptgipfel, Stellen 1 und 2. Lohnender ist der Nordwestgipfel, da man diesen bis zum höchsten Punkt mit Ski besteigen kann.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Granatspitzgruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich