Auf der Tauernautobahn A 10 fährt man von Norden kommend durch den Katschbergtunnel oder von Süden bis zur Ausfahrt Rennweg. In Rennweg folgt man der Beschilderung ins Pöllatal bis zum Parkplatz 1 und fährt noch knapp 1 km weiter zur Jausenstation Schoberblick. Wenn die Straße geräumt ist, kann man bis zum Parkplatz 2 weiterfahren, 45 Minuten Zeitersparnis.
Charakteristik
Lange, landschaftlich beeindruckende Skitour in einem einsamen Winkel der östlichen Ankogelgruppe. Lediglich der felsdurchsetzte Gipfelhang ist sehr steil und unter Umständen schwierig durch eine kurze Rinne ersteigbar, ansonsten wechseln lange Hangquerungen mit schönen Skihängen. Lawinensichere Verhältnisse sind unbedingte Voraussetzung.
Gipfel / Berg
Lanischeck, 3024 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen, eventuell Steigeisen für den Gipfelhang
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Je nach Schneelage startet man bei der Jausenstation Schoberblick oder vom Parkplatz 2 in der Inneren Pölla. Bis dorthin braucht man ca. 45 Minuten auf ebenem bzw. teilweise leicht fallendem Fahrweg (im Winter teilweise Loipe). An einigen Ferien- bzw. Almhütten vorbei und auf der Forststraße (Weg Nr. 16) zur Ochsenhütte. Erst nach einer Jagdhütte weitet sich das Tal etwas. Hier besteht von rechts Grundlawinengefahr aus den steilen Hängen des Gratkammes zwischen Harrerspitze und Oblitzen. Im flachen Tal weiter, stets links der Lieser, bis zu einem kurzen Steilhang. Rechts hinaus auf einen vorspringenden Rücken, am besten auf dem Fahrweg, der gut erkennbar ist und zur Ochsenhütte. Links von ihr aufwärts zu einem kleinen flachen Boden oberhalb der Hütte. Bei unsicheren Verhältnissen im Talboden bleiben und entlang des Torbaches und an den Lanischseen vorbei in das Seekar. Ansonsten quert man ansteigend die Nordhänge des Ochsenkopfes und gelangt über die sogenannte Kalte Seite durch eine schöne Mulde in flacheres Gelände. Die folgenden Steilhänge unterhalb der Nordwestwand des Kleinen Sonnblicks sollten nur bei sicheren Verhältnissen gequert werden, andernfalls ist es besser, einige Höhenmeter in das Seekar abzufahren. Über ebenfalls steile Hänge links oder rechts einer felsdurchsetzten Karstufe in den flacheren obersten Karboden. Dieser wird von den drei Sonnblickgipfeln und dem Lanischeck eingerahmt. Das Lanischeck schaut von hier noch immer nicht wie ein richtiger Skiberg aus. Erst wenn man ziemlich hinten im Kar angelangt ist, sieht man die günstigste Durchstiegsmöglichkeit durch den felsigen Gipfelhang. Rechts über den Steilhang aufwärts zu einer seichten Verflachung. Der meist beste Weiterweg erfolgt dann durch eine kurze, sehr steile und schmale Rinne (ca. 45 Grad), aus der man, sobald es die seitlichen Felsen zulassen, rechts heraussteigt. Über immer noch steile Hänge oberhalb der Felsen nach Norden und über einen flachen Hang bzw. einen kurzen Grat zum großen Gipfelsteinmann. Alternativ kann man auch links der Rinne sehr steil über den Hang aufsteigen und kommt in eine Scharte auf den Grat hinaus (oben ebenfalls ca. 45 Grad). Über den Grat, einen Steilaufschwung links (westlich) umgehen über leichten Fels (1) und Schnee sowie den abschließenden Schneegrat, der zum höchsten Punkt führt.
Lanischeck - M.Karl
Abfahrt
Am Gipfelhang entweder durch die Rinne oder rechts über den Steilhang in den obersten Karboden, dann weiter entlang des Aufstiegsweges. Wenn man bis zur Jausenstation hinaus muss, darf man als Draufgabe noch eine 3,5 km lange Flachstrecke absolvieren.
Rast / Einkehr
Jausenstation Schoberblick, zu Saisonzeiten geöffnet
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD. Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Hochalmspitze – Ankogel (nur der Gipfelanstieg auf das Lanischeck ist enthalten). Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich