Auf der A 12 (Inntalautobahn) fährt man bis zur Ausfahrt Landecker Tunnel, durch diesen und weiter Richtung Engadin auf der B 180, dann über Nauders und den Reschenpass in den Vinschgau bzw. von Meran über die SS 40 bis Spondinig. Dort Abzweigung Richtung Stilfserjoch und bei Gomagoi auf der SS 622 ins Suldental fahren. Durch den Ort Sulden und der Beschilderung zur Seilbahn Sulden folgen. Noch vor einem Werksgebäude der Seilbahn befindet sich bei einem etwas unauffälligen Denkmal ein Parkplatz, der als Ausgangspunkt für das Rosimtal dient.
Charakteristik
Landschaftlich ähnlich schöne Skitour wie die benachbarte Vertainspitze. Skifahrerisch, wenn man direkt vom Gipfel in den steilen Nordwesthang einfahren kann, ein echter Leckerbissen. Lawinensichere Schneeverhältnisse sind notwendig. Der Rosimferner ist in gut verschneitem Zustand problemlos begehbar.
Am Denkmal vorbei, anfangs links vom Bach (man kann auch gleich rechts vom Bach aufsteigen, etwas mühsamer), an geeigneter Stelle nach rechts über den Rosimbach und im vorerst noch engen Tal weiter. Dieses wird bald flacher und breit, ehe es sich nach einer oft mit Lawinenkegeln gefüllten Engstelle neuerlich erweitert. Ungefähr auf einer Höhe von 2400 m kommt von links der Anstieg über die Kanzel daher. Ein sperrender Felsriegel wird am besten links haltend überwunden. Man erreicht einen flachen Boden, von dem aus man erstmals die Gletscherzunge des Rosimferners erblickt. In einer längeren Hangquerung und über einen kurzen Steilhang erreicht man den Rosimferner. Diese Passage ist aus den steilen, felsdurchsetzten Hängen der Vertainspitze links oberhalb lawinengefährdet. Zuerst noch am linken Rand des Ferners aufwärts, dann nach Süden über den hier sehr flachen Gletscher. Bald wird dieser wieder steiler, zuletzt gelangt man sehr steil hinaus auf den Verbindungsgrat zwischen Schildspitze und Plattenspitze. Nach rechts in wenigen Schritten zum Gipfelsteinmann mit Kassette und Buch. Der höchste Punkt liegt noch etwas weiter westlich.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang vom Aufstiegsweg. Bei sehr guten Schneeverhältnissen kann man an geeigneter Stelle zwischen dem höchsten Punkt und dem Gipfelsteinmann sehr steil (anfangs gut 40 Grad) in die kurze Nordwestflanke einfahren und gelangt über die traumhaft schönen Hänge direkt hinunter zur Aufstiegsspur.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Sulden
Kombinationsmöglichkeiten
Wenn der Kanzel-Sessellift noch in Betrieb ist, kann man diesen benützen und die Tour um gut 1 bis 1 ½ Stunden verkürzen. Man quert dazu von der Bergstation nach Süden und biegt dann nordöstlich in das Rosimtal ein, wobei die Querung vom Lift in das Rosimtal ungefähr in einer Höhe zwischen 2300 m und 2400 m verläuft. Bei der Abfahrt bleibt man dann einfach im Rosimtal und durchfährt dieses zur Gänze bis zur Straße im Suldental. Von dort entweder zu Fuß oder wenn noch Schnee liegt über die Langlaufloipe zur Talstation des Kanzel-Sesselliftes zurück.
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 08, Ortlergebiet, Tabacco Verlag Kompass Wandern / Rad / Schitouren, 1:50 000, Blatt WK 072, Nationalpark Stilfser Joch Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol
Bemerkung
Auskünfte zu den Betriebszeiten der Bergbahnen Sulden: http://www.seilbahnensulden.it