Man fährt über eine der Zufahrtsrouten in den Kanton Wallis. Je nachdem dann Rhone auf- oder abwärts bis Visp. Hier südwärts ins Vispatal bis Stalden und dort rechts ins Mattertal bis zum Ende der Fahrgelegenheit in Täsch. Von hier entweder mit einem Taxibus oder dem Shuttle-Zug (alle 20 Minuten) nach Zermatt.
Charakteristik
Das Breithorn ist bei guten Bedingungen einer der leichtesten Ski-4000er der Alpen. Durch die Seilbahnbenützung zum Kleinmatterhorn ergeben sich nur knapp 300 HM Anstieg. Die Abfahrt durch das Schwarztor über den stark zerklüfteten Schwärzegletscher ist nicht schwer, aber hochalpin mit deutlicher Spaltensturzgefahr. Beim Zustieg zur Neuen Monterosahütte mit Querung des spaltenreichen Grenzgletschers ergeben sich zusätzliche 300 HM Anstieg, ansonsten bietet die Abfahrt über den Gornergletscher und die abenteuerliche Gornerschlucht (Befahrbarkeit erfragen!) zurück nach Zermatt 2500HM Abfahrtsvergnügen.
Gipfel / Berg
Breithorn 4164m
Ausrüstung
Komplette Skihochtourenausrüstung.
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Nach Auffahrt zum Matterhorn Glacier Paradise mit der Gondelbahn über vier Sektionen (Furi, Schwarzsee, Trockener Steg, Kleinmatterhorn) verlassen wir die Bergstation über den Tunnel. Leicht bergab wandern wir Richtung Breithornpass, dabei queren wir die Schleppliftanlage. In einem weiten Linksbogen wandern wir ohne wesentlichen Höhengewinn zur Südflanke des Breithorns. Bei zunehmender Steilheit des Hanges halten wir uns zuerst eher rechts der Gipfelfalllinie und schwenken dann nach links. In einer sehr langen Querung geht es über den breiten Südhang bis zum Westgratrücken und in wenigen Kehren am mittelsteilen Rücken ostwärts zum relativ schmalen, aber auch flachen Firngrat des Westgipfels des Breithorns. Herrliches Alpenanorama.
Abfahrt
Abfahrt entlang des Anstiegs oder direkt über die Südflanke hinab zum flächigen Breithornpass. In Hangschrägfahrt geht es unter dem Breithorn-Ostgipfel und den Breithornzwillingen ostwärts um die Roccia Nera herum in das Schwarztor. Zuletzt muss wenige Meter leicht angestiegen werden. Wir queren in die steile Nordwestflanke des Pollux und erreichen in einem weiten Linksbogen einen breiten Gletscherrücken. Ein mittelsteiler Hang leitet uns zu einer Bruchzone hinab, die vorsichtig durchquert wird. Danach führen mittelsteile Hänge in mehreren Stufen über den zerklüfteten Schwärzegletscher hinab zur Einmündung in den Grenzgletscher. Zur Abfahrt nach Zermatt queren wir die Zunge des Gornergletschers und fahren durch die manchmal heikle Gornerschlucht hinaus ins Pistengebiet von Furi. Will man jedoch zur Neuen Monterosahütte gelangen, versucht man in einem weiten Rechtsbogen um die Seitenmoräne herum in milder Querung den Grenzgletscher etwas höher zu erreichen. Auffellen. Am sanft ansteigenden Grenzgletscher steuern wir, den großen Spaltensystemen möglichst ausweichend, die schon sichtbare Hütte an. Dabei queren wir den Gletscherkörper nach links, durchsteigen eine Spaltenzone und queren in eine tiefe Mulde am Fuß der orographisch rechten Seitenmoräne hinab. In mehreren längeren Kehren steigen wir über die steilen Südhänge zur Neuen Monterosahütte hinauf.
Stützpunkt
Neue Monterosahütte: http://www.section-monte-rosa.ch/de/unsere-hutten/monte-rosa-huette