Auf der A 2 Südautobahn bis zur Ausfahrt Arnoldstein. Dann auf der B 111 über Hermagor bis zur Abzweigung auf das Nassfeld. Durch den Ort Tröpolach und die B 90 hinauf Richtung Nassfeld und zur Passhöhe, wo sich mehrere Parkplätze befinden. Von Westen aus Richtung Kötschach-Mauthen ebenfalls über die B 111 bis zur Abzweigung Nassfeld und weiter wie oben beschrieben.
Charakteristik
Die Tour zum Roßkofel bewegt sich etwa zur Hälfte im Pistengebiet, zur anderen Hälfte im schönen und teilweise anspruchsvollen Tourengelände. Für den steilen, kurzzeitig um die 40 Grad erreichenden Aufstieg vom Rudnigsattel zur flachen Gipfelabdachung des Roßkofels können bei Hartschnee Steigeisen angenehm sein. Trotz des Gegenanstieges zur Madritschen eine sehr lohnende, auch landschaftlich reizvolle Tour. Ideal im Frühjahr nach dem Ende der Pistensaison. Lawinensichere Verhältnisse sind nötig.
Gipfel / Berg
Roßkofel oder Monte Cavallo, 2240 m – Creta di Pricotic, 2223 m
Von der Passhöhe über die Piste in westlicher Richtung ansteigen. Nach einem Flachstück geht es in angenehmer Steigung bis in den flachen Boden unterhalb der Madritschen. Diesen Gipfel erreicht man über die nur mäßig steile Piste oder man umgeht ihn an seiner Südseite und fährt in westlicher Richtung rund 200 Höhenmeter in die tiefe Karmulde unterhalb des Winkelturmes ab. Grundsätzlich bestehen mehrere Möglichkeiten, um die Querung unterhalb der Nordostwand der Creta di Pricotic (NW-Vorgipfel des Roßkofels) zu erreichen. Je direkter man aus dem Kar unter dem Winkelturm entlang der Steilwände ansteigt, desto steiler wird es, je weiter rechts gegen die Pisten bzw. den Trogkofel zu, desto einfacher ist das Gelände. Die Hänge sind stark zergliedert und von einigen Gräben durchzogen. Die sicherste Anstiegslinie muss man daher vor Ort entscheiden. Holt man über den Rudnigsattel aus, hat man zwar den längsten und stellenweise immer noch steilen, dafür aber weitgehend sicheren Aufstieg. Man kann noch vor dem Sattel nach Süden umbiegen und über einen Steilhang zu einer Rippe ansteigen. Von dieser sieht man sehr schön den immer steiler werdenden, zuletzt felsdurchsetzten Hang unterhalb der Felswand der Creta di Pricotic, den es in Folge zu queren gilt. Entweder mit Ski oder bei Hartschnee zu Fuß (eventuell Steigeisen), zuletzt kurz sehr steil zwischen den Felsen durch (um die 40 Grad) und in die flache Mulde am Ende der Querung. Nun in schönem Skigelände nach rechts auf die Creta di Pricotic (diesen Gipfel kann man natürlich auslassen). Abfahrt zurück in die Mulde und nach Südosten auf den Kamm hinaus. Über ihn südlich ansteigend nur mäßig steil zur breiten Gipfelkalotte des Roßkofels.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Anstiegsweges. Zur Madritschen muss man einen ca. halbstündigen Gegenanstieg und rund 200 Höhenmeter in Kauf nehmen. Dafür lässt es sich dann noch gemütlich entlang der Piste zum Nassfeld hinunter rutschen.
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe im Bereich vom Nassfeld, Infos unter: http://www.nassfeld.at
Kombinationsmöglichkeiten
Man kann als Ausgangspunkt auch die Schlanitzer Alm wählen und über die Rudnig Alm aufsteigen, was deutlich weniger Höhenmeter bedingt, weil die Gegensteigung wegfällt.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 18, Alpe Carniche Orientali – Canal del Ferro, Casa Editrice Tabacco