Den Ausgangspunkt Quehenbergbauer erreicht man wie folgt: Von der A 10 Tauernautobahn, Ausfahrt Golling, über die B 162 nach Abtenau und weiter auf der B 166 Richtung Annaberg. Von der Autobahnausfahrt Hüttau kommt man über St. Martin auf der B 166 ebenfalls nach Annaberg. Von Osten (Bad Goisern) kommend über Gosau und Pass Gschütt – Rußbach auf der B 166. Die Abzweigung nach Quehenberg befindet sich fast genau in der Mitte zwischen der Kreuzung Abtenau – Rußbach – Annaberg und dem Ort Annaberg im Lammertal, jeweils ca. vier Kilometer entweder von der Kreuzung oder vom Ort Annaberg aus. Rund zwei Kilometer die schmale Straße hinauf zum Gehöft Quehenberg, hier um Parkerlaubnis fragen. Oder etwas unterhalb an geeigneter Stelle am Straßenrand parken.
Charakteristik
Sehr wenig begangene Hochwintertour, bei der meist selbst gespurt werden muss. Hohe Schneelage angenehm.
Gipfel / Berg
Gappenkopf, 1517 m - Königswand, 1752 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von Quehenberg in südwestlicher Richtung auf einem Karrenweg entlang einer Baumreihe flach über die Wiesen. Man kommt zur Schindlmaisalm, auf deren Höhe man nach links abbiegt. An einer weiteren Almhütte vorbei steigt man auf der nördlichen Hangseite in einer breiten Schneise gegen die steilen Hochwaldhänge an. Nach Erreichen des Waldrandes hält man sich in dem steilen Gelände schräg links aufwärts und gewinnt oberhalb von Jungwaldpflanzungen flacheres Gelände. Vom Ende eines Karrenweges rechts ansteigen und neben dem Jungwald empor zu einer Forststraße. Diese nach rechts, die Kehre abkürzend und weiter entlang der Jungwaldgrenze durch den lichten Hochwald aufwärts. Nach einem kurzen steileren Stück kommt man zu einer weiteren Forststraße, diese überqueren und flach durch ein kurzes Waldstück zu einem Hochstand. Hier setzt eine Waldschneise an, über die der weitere Anstieg erfolgt. An ihrem oberen Rand ein kurzes Stück etwas mühsam durch Erlengestrüpp, dann wieder im lockeren Hochwald, diesmal sehr steil rechts aufwärts auf eine Geländekante. Links haltend erreicht man über einige Mulden bald den Kamm und den Gappenkopf, der eine nur schwach ausgeprägte Gipfelkuppe bildet. Von hier hat man bereits eine sehr schöne Aussicht. Etwas abwärts, dann dem stark gegliederten und teils bewaldeten Kamm in allgemein westlicher Richtung folgen, dabei ganz kurze Gefällestrecken. Zuletzt über einen freien Rücken auf die Königswand.
Abfahrt
Wie Aufstieg. Sehr schön ist die Abfahrt über das Ahornkar und durch die Zwing. Dazu fährt man vom Gipfel auf einer Geländekante ein kurzes Stück direkt nach Norden. Bald wird der Hang sehr steil und man muss nach rechts ausweichen. Durch eine steile Mulde abwärts in das Ahornkar, durch dieses weiter steil hinunter. Vor einem sehr steilen Hang (ca. 45 Grad) quert man links hinaus auf einen markanten Sporn mit Hochstand. Links von diesem weitere Abfahrt über schöne Hänge in den Graben der Zwing. An dessen rechter Seite talaus und flach zurück zum Aufstiegsweg, den man bei der Schindlmaisalm erreicht. Bei sehr sicheren Verhältnissen kann man auch über den vorhin erwähnten 45-Grad-Hang abfahren. Durch eine schmale Mulde, weiter unten besser rechts davon, gelangt man direkt zum Auslauf der Zwing. Beide Abfahrtsvarianten durch das Ahornkar und die Zwing erfordern trotz der Waldhänge lawinensichere Verhältnisse! Teilweise recht steiles Gelände.
Kombinationsmöglichkeiten
Eventuell mit dem Sonntagskogel, 2046 m oder mit dem Hochkarfelderkopf, 2219 m (beide siehe alpintouren.com)
Karten
Österreichische Karte 1:50 000, Blatt 3217 Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:50 000, Blatt WK 15, Tennengebirge - Hochkönig
Bemerkung
Der Gappenkopf ist als eigenständige Tour sehr lohnend, vor allem bei Neuschnee und auch weitgehend lawinensicher.