Von Hallein oder Hof bei Salzburg fährt man die L 107 ins Wiestal und dann weiter auf der L 209 nach Gaissau, entweder durch das Wiestal über Höhenwart oder über Krispl. Von Gaissau zum gebührenpflichtigen Parkplatz 2 der Skilifte am Wieserhörndl.
Charakteristik
Sowohl das Sattelköpfel als auch die Schmittenstein Ostgratschulter bieten kurze, teilweise steile Abfahrten. Um die etwas versteckt liegenden Hänge überhaupt zu erreichen, muss man zu Beginn der Tour eine kleine Abfahrt in Kauf nehmen und dann noch einen ungefähr 2 km langen Forststraßenzustieg. Eine einigermaßen hohe Schneelage ist notwendig, ebenso sollten lawinensichere Verhältnisse herrschen.
Gipfel / Berg
Sattelköpfel oder Sattelköpfl, 1478 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz rutscht man unterhalb vom Reitlehen zuerst rund 80 Höhenmeter in südöstlicher Richtung über Wiesen in den Mirchtlbachgraben hinunter. Nach einem Zaundurchlass führt ein alter Karrenweg zu einer Brücke. Man quert den Seitengraben und wandert um ein Eck in den Hauptgraben. Flach zu einer weiteren Brücke, wo man die Looswaldstraße erreicht. (Hierher könnte man auch direkt von Gaissau durch den gesamten Graben gelangen, wobei man das Auto am besten auf dem Ortsparkplatz stehen lässt. Zusätzlich knapp 3 km flacher Forststraßenweg.) Auf der Forststraße durch den Graben bis zu einer gelben Hinweistafel (Zisterbergalm / Schmittenstein usw.). Hier könnte man den Graben bereits verlassen und zur Zisterbergalm aufsteigen. Empfehlenswerter ist es jedoch, wenn man noch ein kurzes Stück auf dem Weg Richtung Lasserbauer bleibt und den Graben erst etwa 150 m später verlässt. Bei einem alten Wegweiser zur Zisterbergalm / Bergalm kann man direkt über die flachen Wiesen zur Zisterbergalm ansteigen. Unmittelbar vor sich hat man jetzt auch die steile Nordostflanke des Schmittensteins. Man geht aber nicht zur Zisterbergalm, sondern steigt mehr links haltend auf, bis man den Weg zum Sattelköpfel gut einsehen kann. Am Fuß der Steilhänge des Schmittensteins steuert man südöstlich auf den deutlich sichtbaren Sommerweg zu, der am Waldrand nach links in den Sattel zwischen Sattelköpfel und Schmittenstein führt. In der Nordostflanke des Schmittensteins erkennt man im linken unteren Bereich schmale bewaldete Rippen und noch weiter links ein größeres Waldstück, das von einer Schneise geteilt wird. Wenn man zum Sattelköpfel blickt, sieht man in dessen Westflanke im linken Teil einen Kahlschlag, der zur Abfahrt genützt werden kann. Vom Sattel steigt man über den kurzen Südwestrücken zum Sattelköpfel auf. Anfangs sehr steil über eine Wiese, dann durch den teils dichten Stangenwald etwas mühsam zum höchsten Punkt, den ein kunstvoller Steinmann ziert. Die Aussicht vom Sattelköpfel ist wegen des Waldes ziemlich eingeschränkt. Abfahrt etwas links vom Nordgrat. Schon nach wenigen Metern öffnet sich die lange und im unteren Teil schmale Waldschneise, die man entweder nur bis zum quer verlaufenden Wanderweg oder bis an ihr Ende hinunter schwingen kann. Anfellen und bis zum Wanderweg aufsteigen, der von der Ladenbergalm bzw. der Looswand herüber kommt. Auf diesem durch die Westflanke bis in den Sattel des Anstiegsweges. Weiter zum Wetterkreuz und über den im unteren Teil nach Nordosten abfallenden Grat Richtung Schmittenstein aufsteigen. Teilweise steil und weiter oben durch Latschen solange aufwärts, bis der Grat schmal wird und eine Ost- Westrichtung annimmt. In diesem Bereich Achtung wegen der möglichen Wechten. Meist wird auf der Gratschulter oder etwas weiter oben auf einer Höhe von ca. 1550 m Schluss sein, wo man sich einen Rastplatz einrichten und die gute Aussicht genießen kann. (Der Schmittenstein könnte bei ausgezeichneten Verhältnissen über den Sommerweg erstiegen werden. Wenn man die enorm steilen und oft eingewehten Hänge der obersten Nordostflanke, die noch dazu mit kleinen Felswänden abbricht, einmal gesehen hat, wird man sich das aber wohl gut überlegen.)
Abfahrt
Für die Abfahrt hält man sich bei ungünstigen Verhältnissen an die Aufstiegsspur. Etwas unterhalb der Gratschulter kann man durch den lockeren Wald und die schon beim Aufstieg beobachtete Schneise sehr schön und steil und auch weitgehend lawinensicher abfahren. Man erreicht direkt den Sommerweg Zisterbergalm – Sattel und fährt entlang der Aufstiegsspur zurück in den Graben. Durch diesen bis zur Brücke, dann heißt es nochmals auffellen und etwa zehn Minuten zurück zum Parkplatz gegensteigen. Bei ganz sicheren Schneeverhältnissen kann man von der Ostgratschulter auch weiter links durch die sehr steile Nordostflanke abfahren. Wie weit links man sich hält, muss man in Eigenverantwortung entscheiden. Im unteren Teil sollte man jedenfalls eine der bewaldeten schmalen Rippen nützen und die dazwischen liegenden sehr engen Gräben meiden.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Gaissau bzw. Krispl
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich