Von der Tauernautobahn A 10 fährt man bei der Ausfahrt Lammertal / Lungötz auf der B 166 über St. Martin am Tennengebirge nach Lungötz. Von Norden kommend wird Lungötz über Abtenau oder Bad Goisern / Gosau / Pass Gschütt und Annaberg erreicht. In Lungötz zweigt man beim Lungötzer Hof nach Westen ab Richtung ehemaligem Truppenübungsplatz Aualm und fährt am Skilift Labach vorbei bis zum Vorderhofgut. Dort kann man parken, Hofeinfahrten bitte freihalten, Parkspende wird erbeten!
Charakteristik
Das Gamsmutterkar bietet sich bei lawinensicheren Verhältnissen als schöne Firntour an, kann aber auch bei stabilem Pulverschnee durchgeführt werden. Die Felswände der Gamsmutter bilden eine eindrucksvolle Kulisse, an deren Fuß man im Kar bei zunehmender Steilheit so hoch wie möglich aufsteigt. Eine gewisse Vorsicht ist wegen möglicher Steinschlaggefahr aus dem Wandbereich nötig!
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz unter der Telegraphenleitung durch und quer über die Wiese in das Bachbett der Lammer. Durch diese wandert man bequem aufwärts bis zu einer Geschiebesperre. Dieselbe am besten rechts umgehen, dann weiter im etwas enger werdenden Bachbett. Schließlich kommt man an den östlichen Rand der Aualm. Hierher auch über den Zufahrtsweg zum ehemaligen Kasernengelände bzw. zur Aualm. Wenn vor dem Erreichen der Aualm aus dem Bachbett der Lammer Spuren nach rechts abzweigen, sollten diese unbeachtet bleiben. Ist man ihnen trotzdem gefolgt, muss man später wieder in den Karboden hinunter rutschen. Man steigt also durch den Boden auf, der sich allmählich immer mehr nach rechts dreht. Erst nach und nach öffnet sich das eigentliche Gamsmutterkar. Sobald dieses breiter wird, kann man je nach Schneelage direkt ansteigen. Sind die Latschen noch unzureichend verschneit, umgeht man diese besser in einem Linksbogen. Am Einstieg der bekannten Kletterroute „Lammertalweg“ vorbei – rechts vom Beginn der Einstiegsschlucht befindet sich ein guter Rastplatz am Fuß der Felsen – steigt man den immer steiler werdenden Hang soweit wie möglich hinauf. Zuletzt beträgt die Hangneigung zwischen 35 und 38 Grad. Bei einer überhängenden gelben Felswand wird meist der Endpunkt des Anstieges erreicht sein. Hier lässt es sich halbwegs geschützt vor Schneerutschern bzw. Steinschlag rasten. Bei guten Schneeverhältnissen kann man aus dem Kar im Aufstiegssinn rechts über einen steilen Hang noch um einiges weiter hochsteigen. Hier liegt oft noch Pulverschnee. Allerdings ist – wie auch im gesamten übrigen Kar – auf die Lawinengefahr, besonders aus dem oberhalb liegenden Steilgelände zu achten.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in Lungötz bzw. St. Martin am Tennengebirge
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Nr. 13 Tennengebirge Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich