Auf einer der italienischen Autobahnen über Mailand oder Turin nach Ivrea, dann auf der A 5 in das Aostatal und bis zur Ausfahrt Aosta est. Auf der SS 27 Richtung Großer Sankt Bernhard. Durch zwei Tunnels fährt man bis Variney. Dort nach Valpelline abzweigen und durch das lange Tal über Valpelline – Oyace nach Bionaz. Wenig später zweigt links eine Stichstraße nach Chez Chenoux ab. Parken kann man bei der Alpe Rebelle oder bei der Abzweigung bzw. vor der letzten Kurve in einer Parknische. Nach Variney gelangt man auch aus dem Wallis über Martigny und durch den St. Bernhard Tunnel.
Charakteristik
Eindrucksvolle Skitour in einer landschaftlich großartigen Kulisse. Wenn man in Chez Chenoux steht, kann man sich schwer vorstellen, dass sich hier tolle Skitourenmöglichkeiten bieten. Sichere Schneeverhältnisse sind Voraussetzung für die Tour.
Gipfel / Berg
Tour de la Tsa, 3058 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen, eventuell Steigeisen für den kurzen Gipfelgrat
Wegbeschaffenheit
Forstweg freies Gelände Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Man startet entweder bei der Abzweigung der Straße nach Chez Chenoux. Hier beginnt der Wanderweg zur Alpe Chalon, welcher den unteren Teil des Anstieges vorgibt. Oder man beginnt die Tour unmittelbar vor dem Gastgarten der Alpe Rebelle. In diesem Fall steigt man über die oberhalb liegende Wiese schräg rechts hinauf zu einem Haus. Direkt daran vorbei und über einen steilen Rücken aufwärts, dann auf angedeutetem Pfad waagrecht bzw. schwach fallend zwischen Felsabsätzen nach Osten bis man auf den Wanderweg trifft. Durch den Wald aufwärts zur Alpe Chalon. Oberhalb derselben versperrt ein steiler Waldgürtel scheinbar den Weiterweg. Man quert den Graben des Torrent de la Tsa und folgt dem bei nicht allzu hoher Schneelage gut erkennbaren Sommerweg durch den Wald hinauf zur Alpe La Tsa. Aus dem weiten Almbecken gibt es zwei Möglichkeiten, das obere große Kar zu erreichen, wobei die im Aufstiegssinn links ausholende die bei Lawinengefahr weniger gefährliche Variante darstellt. Allerdings sind auch in diesem Fall steile Hänge zu queren bzw. aufzusteigen. Variante über Le Partset (linker Aufstieg): Man trachtet, aus dem Almbecken mit möglichst wenig Höhenverlust zwischen den Höhenlinien 2200 und 2300 m nach Südwesten, dann westlich zu queren, wobei die obere Grenze durch steile und felsdurchsetzte Hänge vorgegeben ist. Hier bewegt man sich teils im freien, teils im locker bewaldeten Gelände. Sobald sich eine vernünftige Möglichkeit auftut, weil die Hänge oberhalb weniger steil werden, steigt man durch seichte Mulden und über Rippen nach rechts (nordwestlich) auf. Ungefähr auf einer Höhe von 2500 m wird das Gelände dann endgültig flacher und ein weites Kar öffnet sich. Direkter Aufstieg über die Comba de la Tsa: Im Almbecken nach Norden und sobald die Hänge steil werden, leicht links halten, wo man mittels einer von unten nicht völlig einsehbaren angedeuteten Rampe schräg links hinaus in weniger steiles Terrain gelangt. Nun den besten Möglichkeiten folgend im Zickzack aufsteigen, bis man links in das weite Kar aussteigen kann. Gemeinsamer Weiterweg: Im Kar beliebig aufwärts, die markante Felswand des Tour de la Tsa wird dabei als Ziel angesteuert. Kurz unterhalb derselben steigt man schräg links hinauf zum Fuß des letzten steilen Hanges, der zum Col de la Tsa leitet. (Wir mussten auf diesen letzten Anstieg wegen der herrschenden Lawinengefahr verzichten.) Von einem flachen und guten Rastplatz seitlich dieses Hanges quert man unterhalb der Felswände in den Hang und steigt über ihn (zwischen 35 und knapp 40 Grad steil) in die Scharte hinauf. Aus ihr zu Fuß über den kurzen, teils felsdurchsetzten Grat ohne besondere Schwierigkeiten auf den Gipfel.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über einen der Aufstiegswege. Bei sehr guten Bedingungen kann man die Ski zum Gipfel mitnehmen und durch die Steilrinne in der Westflanke abfahren. Das steile Waldstück zwischen La Tsa und Alpe Chalon kann beidseits des Torrent de la Tsa befahren werden. Fährt man im Abfahrtssinn rechts ab, muss man darauf achten, dass im unteren Teil Felsabsätze die Abfahrt erschweren und man deshalb besser nahe vom Bachgraben bleibt.
Rast / Einkehr
Alpe Rebelle beim Ausgangspunkt, sehr empfehlenswert, www.alperebelle.com Einkehrmöglichkeiten im Valpelline, Infos unter www.lovevda.it
Karten
Carta dei sentieri 1:25 000, Blatt 6 Valpelline Saint-Barthelemy, L´Escursionista editore, www.escursionistaeditore.com Carte nationale de la Suisse 1:25 000, Blatt 1366 Mont Velan Carte nationale de la Suisse 1:50 000, Blatt 293 Valpelline Kompass Wandern Rad Skitouren 1:50 000, Blatt 85 Mont Blanc